… für mich ein echter Kotzbrocken. Letzte „Heldentat“, die ich von ihm hörte war seine Begeisterung über die tollen Regierungserfolge, die er am „goldenen November“ festmachte. Die Zahl der Erwerbslosen sank dank der tollen Tätigkeit der großen Koalition erstmalig seit Jahren unter die Viermillionengrenze!
Ob des guten Wetters im November wurde mehr in der Gastronomie verdient, wurden weniger Schlechtwetterpausen gemacht und außerdem kauften alle Bürger schnell noch Autos, Kühlschränke, Fernseher usw., um für diese Produkte nicht im nächsten Monat 19% Mehrwertsteuer zahlen zu müssen.
Nur dadurch wurde es geschafft, die Zahl der Erwerbslosen auf immer noch sehr stolze 3,995 Millionen Personen zu senken.
Stolz darauf kann ein Spitzenpolitiker wahrhaft nicht sein.
Nov 302006
Aber es ist immerhin ein Silberstreif am Horizont, der einen wieder hoffen lässt. So ging es zumindest mir.
Und wenn die Arbeitslosenzahl von Oktober auf November sinkt (und das auch noch um stolze 100 000) statt (kaum) zu steigen, dann kann das nicht allein Schönfäbrerei sein und sollte uns daran erinnern, die Schwarzmalerei zumindest ab und zu mal zu unterbrechen.
Mir geht es doch explizit darum, daß Herr Müntefering sich mit fremden Federn schmückt. Schönes Wetter (und der November 2006 ist rekordverdächtig) in einer Konjunkturphase hat bisher immer zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt geführt, meist sogar zu einer deutlicheren als der Diesjährigen. Ich erinnere mich an Zahlen jenseits der 250.000.
Also verstehe meine Botschaft in dem Sinne, daß ich mich über die Zahlen freue, nicht aber über den Verkünder.
So gesehen stimme ich dir voll und ganz zu. Es fällt aber auch schwer, sich über Franz „Münte“ Fering zu freuen 😉