Sep 242014
 

…und das kam so:

Zuerst hatte ich einen Softwareinstallationstermin, anschließend wollte ein technisch unbedarfter Bekannter sein Smartphone-Problem geklärt haben.

Hmm, dachte ich „zu faul, nach dem Ausführen von SETUP.EXE dreimal Enter zu drücken“ und „Was kann man beim Einschalten eines Händis bitteschön falshc machen?“.

Softwareinstallation:

Ich erhalte einen Zettel, auf dem eine URL und ein Freischaltcode stehen. Auf der Website suche ich relativ lange nach dem Downloadlink und finde ihn nicht. Kann ich auch nicht, denn so etwas gibt es gar nicht. Es gibt dafür gut getarnt eine Registrierungsseite. Dort kann bzw. muß ich den Code eintippen (WTF?!?) und auf einmal erscheint ein Registrierungsformular. Nachdem ich Kontaktdaten, Bankdaten, Schuhgröße und NSA-Überwachungsnummer eingegeben habe, dabei mehrfach an irgendwelchen seltsamen Pflichtfeldern (Telefonnummer muß mit + beginnen usw.) scheitere, und dann noch den obligatorischen E-Mail-Bestätigungslink gedrückt habe, erhalte ich Zugriff auf ein PDF.

In dem PDF endlich steht der Downloadlink. Eine knapp 100 MB große ZIP-Datei möchte heruntergeladen werden. Ein Glück, daß der Kunde mittlerweile Breitband hat und nicht mehr sein gedrosseltes DSL 80. Der Browser warnt mehrfach davor, daß in dem Archiv gefährliche Sachen sein könnten und ich muß explizit das Speichern erlauben. Das quittiert der Browser mit „Ich hoffe, Sie wissen, was sie tun, ich habe Sie gewarnt.“ Kein Witz!

Nachdem ich die ZIP-Datei geöffnet habe, weiß ich, wieso die Warnung kam, denn in dem Archiv steckt… die ZIP-Datei noch einmal! *seufz* Einmal mit Profis…

In der ZIP-Datei in der ZIP-Datei steht dann ein Installationsverzeichnis für die benötigte Software drin.

Ich entpacke das Ganze und starte tapfer die SETUP.EXE.

Jetzt muß erst noch irgendwelches MS-Gedöns wie MDAC, .NET nachgeladen werden. Das scheitert im ersten Anlauf, gelingt aber immerhin im Zweiten.

Selbstverständlich ist jetzt ein Neustart fällig. Nach dem Neustart passiert… nichts, man muß das SETUP noch einmal per Hand starten. Diesmal läuft das SETUP durch und endet in einem Fenster mit Registrierungsklick. Dieser führt ins Internet, im Browser muß ich für diese Website Pop-Ups erlauben, damit ich auch was sehe. Was bekomme ich zu sehen? Den Downloadlink zu einer Lizenz-Datei. Und ein Link auf eine Hilfeseite, die mich weiter durch den Prozeß begleiten soll.

Diese Lizenz-Datei muß dann händisch vom Download-Ordner in ein angegebenes Lizenzverzeichnis verschoben werden. Dann das Registrierungsfenster mit Alt+F4 schließen (ein X wurde vergessen). Jetzt die Software händisch starten.

Allerspätestens hier leiste ich meinen bösen Gedanken von oben Abbitte. Wie soll das denn ein normaler Anwender bewältigen?

Aber ich bin noch nicht fertig, denn obwohl ich alles nach Anleitung gemacht habe, klappt die Anbindung an das Datenkabel nicht. Ich habe zwar einen Treiber, aber der startet das Gerät nicht. Ich suche im Netz, lade und entlade diverse Treiber, starte mehrfach neu; dabei bleibt der Rechner einmal schön hängen, rappelt sich nach Kaltstart aber glücklicherweise wieder, und rufe dann schließlich beim Hersteller an. Dieser kennt das Problem und erklärt mir den Rettungsweg (den von Windows automatisch gefundenen aktuellen Treiber händisch löschen und händisch auf den alten Treiber zeigen und in der Versionshistorie den älteren Untertreiber auswählen). Kommt man irgendwie auch nicht sofort und von alleine drauf.

Eine gute Stunde ist ins Land gegangen, aber Software und Datenkabel funktionieren endlich und bestehen auch ihre Feuertaufe im ersten Einsatz.

Ich wage zu behaupten, daß die obige Tortur nur wenige bis zum erfolgreichen Ende durchgehalten hätten, mein Einsatz war also wohlüberlegt und notwendig.

Smartphone einschalten

Das Neugerät (billiges Huawei) sollte heute das erste Mal benutzt werden. Beim Einschalten bekam der Nutzer Bedenken und kam lieber gleich zu mir. Jetzt kann ich die Bedenken teilen! Die Standardeinstellungen waren denkbar bekloppt. Der Startbildschirm zeigt einen hellen Himmel mit vielen weißen Wolken. Die eingeblendete Zahlentastatur für die PIN-Eingabe war weiß gerahmt mit hellblauen Hintergrund. Die Ziffern und Symbole waren in pastellblau gehalten. Mit anderen Worten: man konnte praktisch kaum erkennen, was man tippt, die OK-Taste ist ja nur ein stilisiertes Enter-Symbol, war so „geschickt“ designt war, daß man sie praktisch nur finden konnte, wenn man wußte, wo und was man sucht.
Als Krönung des Ganzen verschwand dieser blasse PIN-Eingabescreen immer nach vielleicht 5 Sekunden, so daß die Augen nicht das Fokussieren schafften. Ich konnte nun die (etwas ältere) Kundin verstehen, daß sie an der Stelle scheiterte, zumal die „Bedienungsanleitung“ ein gelinder Witz war, die mehr Fehler als Informationen enthielt.

Nachdem ich die Zeitspanne erhöht hatte, die Schrift vergrößert und einen dunklen Hintergrund gewählt hatte, war auch dieses Problem gelöst.

Welcher Depp denkt sich eigentlich solche Ausliefereinstellungen aus? Und wann kommen diese %$(/ blassen Pastelltöne auf blassen Pastellton endlich wieder aus der Mode?

 Posted by at 6:42 pm
Aug 282014
 

die Weltherrschein Foto zu sehen (idealerweise zu knipsen), auf dem möglichst viele Transportarten oder Fahrzeuge abgebildet sind. Also Fußgänger, Radfahrer, Reiter, Autos, Luftballons, Schiffe ihr wißt, was ich meine.

Ein erster primitiver Versuch wäre sowas wie dieser hier:

vkm

Also stelle ich mich irgendwann einmal in Flüghafennähe an eine Autobahn, die einen Kanal quert, warte auf einen Ballon und Reiter und *voila*

Gibt es dazu eigentlich schon was von RatioTumblr?

 Posted by at 7:20 pm
Apr 242014
 

Was so harmlos als Anglizismus daherkommt und den meisten Leuten nichts bedeutet und nichts sagt, daß breitet sich allmählich wie eine Seuche aus. So gibt es in D mittlerweile um die 100 Lehrstühle, die sich damit beschäftigen, daß Mann und Frau nicht Mann und Frau sind, sondern die Gesellschaft diese erst zu Mann und Frau macht, capiche?

Wer eine Prise diesen Irrsinns konsumieren möchte, dem sei der heutige SpOn-Artikel dazu, naja, nicht empfohlen, verlinkt.

Das Ganze breitet sich aus wie die Pest und erobert eine Alma Mater nach der anderen. Überall sind schon nur noch Studierende, selbst in den Ferien, an der Leipziger Uni muß man schon heute offiziell „Herr Professorin“ sagen und nun dieser Schwachsinn mit Professx und Studiernix und Schlimmeres.

Meine Steuergelder werden für megaüberflüssigen Scheißdreck verplempert, ich kriege mich vor Wut gar nicht mehr ein. Ein Haufen nichtsnutziger und im Zweifel potthäßlicher Lesben maßt sich an, dummes Gefasel, orwellsches Neusprech und Sprachvergewaltigung durch die Medien zu prügeln ohne Sinn, ohne Verstand, ohne jedweden Nutzen, aber immer mit geschwungner Moralkeule.

Also meine Geduld ist zu Ende. Wenn ich mal an die Macht komme, dann werden diese Studiengänge ersatzlos gestrichen und die sogenannten Professoren erst mal sanft verprügelt und dann entweder in die Irrenanstalt oder von mir aus auch in die Produktion geschickt, wir haben da bspw. viele marode Straßen…

 Posted by at 3:54 pm
Apr 042014
 

… IMMER die Deppen vor oder hinter mir auf der Autobahn. Ich muß dazu sagen, daß ich durchaus kooperativ, demütig, sehr vorausschauend und meist mit Tempomat fahre.

Doch was mir in den letzten Tagen auf der A6, A8 und diversen Landstraßen geboten wurde, spottet jeder Beschreibung.

Ich stelle fest, daß das offensichtliche Altern der Gesellschaft wirklich schon begonnen hat. Anders kann ich es mir nicht erklären, daß immer mehr Autos vor mir im Dunkeln regelrecht hilflos rumirren. Trotz Xenon eiern da Oberklasselimousinen mit 45 km/h auf der leicht kurvigen Bundesstraße. Oder auch gut: gestern trudelt mir beinahe ein überholender PKW in die Flanke. Ich kann gerade noch so beherzt nach rechts weglenken. Was sehe ich im Rückspiegel? Das nachfolgende Auto, das den Trottel überholt, muß das Ausweichmanöver nach links ausführen, um nicht touchiert zu werden. Zwei Beinaheunfälle in 10 Sekunden.

Dann bei flotterem Autobahntempo. Auf der freigegebenen BAB überholen sich späte Pendler mit Geschwindigkeiten um die 200 km/h, da passiert es: zwei LKW bemühen sich zu überholen. Die hinter dem zweiten Laster fahrende Mercedes-E-Klasse trudelt ohne zu blinken auf die linke Spur und fährt ca. eine Minute parallel zu den Brummis. Als die sich einordnen, fährt die E-Klasse hinter den überholten Laster zurück. Ich bin mir sicher, daß der ahnungslose Fahrer sich nicht bewußt war, daß ca. 30 Leute hinter ihm in Autos saßen, die nun stark nach Bremsbelag und Gummi rochen.

Gestern waren viele Schwertransport unterwegs. Brückenelemente, bestimmt länger als 30 Meter. Doch die sind ja schmal. Doch ein Laster hatte eine Monsterpumpe (?) geladen. Er fuhr mit sportlichen 110 km/h mittig auf der zweispurigen A61, die er auch für sich alleine brauchte. Dahinter ein Begleitfahrzeug und zwei Polizeimotorräder.

Ich war so drei Auto hinter dem Konvoi. Hinter mir ein Halbstarker mit einem aufgemotzten Auto, der mich erst mit Lichthupe nervte. Ich zuckte die Schultern und ließ ihn passieren. So arbeitete er sich bis an das Konvoiende vor und lichthupte wie wild herum.

Zur allgemeinen Begeisterung der Beobachter dieser seltsamen Szene, schaltete dann eins der Polizeimotorräder das „Follow Me“ Signal ein und leitete den Rowdie auf den nächsten Parkplatz ab. Dort wird der Lichthuper sicherlich den einen oder anderen Euroschein losgeworden sein.

Oder der hier: Geislinger Steige: ja, die Strecke ist bergig und kurvig. Ja, dort passieren gerne Unfälle, vor allem bei miesem Wetter. Aber deswegen muß ich nicht in einem nagelneuen 7er BMW mit knapp 50 km/h da runterschleichen. Bei frühlingshaften, windstillen 19 Grad.

Meine unkonventionelle Fahrweise hätte mir sicher Ärger eingebracht, wenn sie beobachtet worden wäre. Auf der A8 überholten sich zwei Laster. So weit, so gut. Aber die beiden Könige der Autobahn nutzten dazu die mittlere und linke Fahrspur. Ich bin ungebremst mit doppelter Geschwindigkeit rechts vorbeigetrudelt und habe immer noch kein schlechtes Gewissen. Vor uns war übrigens bis zum Horizont… eine leere, schnurgerade und nigelnagelneue Autobahn bei bester Sicht.

Damit schließe ich diesen Beitrag.

 Posted by at 5:13 pm
Mrz 302014
 

„Es druckt nicht“, diese Aussage schreckt jeden IT-Kenner auf. Jetzt ist es bei mir schon wieder so weit. Langsam wächst sich das zu einem Problem aus. Ich schildere mal in chronologischer Reihenfolge:

zu meinem 40. Geburtstag leistete ich mir ein Tintenmultifunktionsgerät der Fa. Canon. Der Trumm kostete IIRC um die 350 EUR und gehörte somit nicht mehr zur Kategorie Billigstklapperkram mit sündhaft teurer Tinte.

Tatsächlich war ich die ersten Jahren sehr zufrieden. Das Fax faxte, der Scanner scannte, der Kopiere kopierte und die ausgedruckten Fotos (für Text habe ich einen Laser) sahen schick aus.

Darüber hinaus konnte ich CDs bedrucken. Selbst T-Shirt-Aufbügler, Folien, alles bedruckte die Maschine treu und brav.

Dann kam der erste Wermutstropfen, der Einzelblatteinzug zog nicht mehr ein, sondern verursachte IMMER Papierstau. Ich arrangierte mich und benutzte den Einzug eben nicht mehr, obwohl ich ihn schon vermißte, gerade bei umfangreicheren Sendungen oder Kopieraufträgen.

2010 verstopfte dann noch der Druckkopf. Nach umfangreichen Reinigungsversuchen mit Druckkopfreinigungsflüssigkeiten, die außer dreckigen Händen und verschmutztem Mobiliar und Geldausgaben nichts brachten, stand ich da mit einem Gerät, daß nicht mehr druckte. Was tun? An sich war das Gerät ja nicht schlecht gewesen und ich hatte mich daran gewöhnt. Ein neuer Druckkopf war aber exorbitant teuert.
Bei eBay gab es aber ein Gebrauchtgerät für unter 100 EUR. Dieses kaufte ich mir. Nun hatte ich wieder einen Einzelblatteinzug. Nach einem Jahr gab der gebrauchte Druckkopf den Geist auf. Ehe ich wieder lange experimentierte, kaufte ich in Hongkong statt für 80,00 EUR wie in Deutschland für die Hälfte einen nagelneuen Druckkopf. Nun war alles wieder in Ordnung. Ich zwang mich sogar, mindestens einmal im Monat etwas auszudrucken, damit die Tinten nicht eintrocknen. Doch am häufigsten nutze ich das Gerät zum Scannen. Fotos knipse ich immer weniger, obwohl mir drei digitale Kameras zur Verfügung stehen, also drucke ich auch weniger aus, zumal man ja heutzutage Bilder über die Datenwolken mit den Mitmenschen teilt.

Letzte Woche nun mußte ich feststellen, daß der Drucker zwar noch Farben ausgibt, aber kein Schwarz mehr ausgibt. EIn Blick in den Druckmonitor schaffte Klarheit, fast alle Patronen (immerhin 5) waren aufgebraucht. Und ich hatte nur noch 4 gelbe Patronen im Bestand. Also kaufte ich eine günstige Großcharge, bestehend aus 20 Tinten, die zusammen weniger kosten als 2 Original Canon-Tinten. Diese Tinten trafen am Freitag ein. Flugs setzte ich sie ein. Die Farben druckten prima, nur Schwarz blieb aus. Hmmm, schweren Herzens baute ich den Druckkopf aus und reinigte ihn mit oben genannter Spezialflüssigkeit und versaute mir wieder Finger und Spülbecken. Dann baute ich den pikobello gesäuberten Druckkopf wieder ein – und Schwarz geht immer noch nicht!

So ein „§&$&%$§ – Und ich habe gerade so viel Tinte gekauft. Also warte ich mal wieder auf Post aus Fernost. Und wenn die Tinten alle sind, dann wird eben nicht mehr damit gedruckt.

Mein mittlerweile 15 Jahre alter Kyocera-Laser ist da irgendwie pflegeleichter…

kyo

 Posted by at 2:04 pm
Mrz 152014
 

Diese Woche war ich krank. Naja, eine leichte Erkältung halt. Was sich Montag mit leichten Halsschmerzen meldete, verstärkte sich bis Mittwoch so sehr, daß ich bestimmt 10 Packungen Taschentücher vollschneuzen mußte.

Mittlerweile ist es so gut wie überstanden, aber ich wollte nicht jammern sondern kurz von meiner Reisewoche berichten.

Am Dienstag erhielt ich endlich, vom nur bedingt kompetent wirkenden, BMW-Autohaus meinen Dauermietwagen. Wieso bedingt kompetent? Naja, die brauchten geschlagene zwei Wochen, um mir ein Fahrzeug zu organisieren. Bis dahin platze zweimal der Übergabetermin. Beim letzten Mal bekam ich immerhin übers Wochenende einen Leihwagen. Doch der war ein Witz. Ich wußte gar nicht, daß man bei BMW im Jahr 2014 noch Autos baut, an denen praktisch nichts Spannendes an Extras ist. Und mit nichts meine ich nichts und das konsequent bis zum Tank, denn auch da war nichts drinne, so daß ich sofort zur Tankstelle fahren mußte. Dafür war das Auto leistungsarm und verbrauchsstark, aber genug! Das nun endlich gelieferte Leihauto ist um Klassen besser und ich fahre es sehr gerne.
Am Montag wurde es, extra für mich, aus München geholt. AUf meine Einlassung, daß ich es in München holen könne, wurde nicht reagiert. Genauso wenig übrigens wie auf meine Bitte, daß Auto in der Niederlassung abholen zu können, denn das wäre ja eine prima Gelegenheit gewesen, den Mietwagen loszuwerden. Egal, irgendwie habe ich es organisiert bekommen und bin jetzt wieder mit einem Dieselauto mobil.
Die erste Tour führte mich von Mittwoch bis Donnerstag nach München, wo ich Dank der Erkältung aber nichts unternahm.

Entsetzt war ich allerdings vom Wandel in der Schillerstr. Dort, wo früher das Paradies des IT-Einkäufers lag, wo zig spezialisiertze Läden mit Kompetenz und anständigem Preisgefüge um die Gunst des Publikums buhlten… war fast alles verschwunden. Kein Spezialgeschäft mehr für Kabel, keins für Monitore, keins für Spiele (da holte ich mein Quake ]I[ Arena) und auch kein Laden mehr mit hippen Nerds, die RAM und übertaktete Boards aus der Kiste verhökerten. Und kein Allnet-Laden mehr mit elektrischen Stuhl.

hinrichtungen

Statt dessen gibt es nur noch Spielhöllen, Import-Exportläden, exotische Geldw^wRestaurants, Sexbuden und schäbige Hotels und keine Deutschen mehr, auch kaum Bayern…

 Posted by at 11:24 am
Mrz 082014
 

Ich hatte es ja gewußt. Die Kopfgeburt IBAN macht das Leben nur für die Banken leichter… zu Lasten des Kunden.

Meine bisherigen Erfahrungen:

die schiere Größe macht Probleme:

– auf dem Kartenlesegerät scrollt die lange Zahl durchs winzige Display, so daß man faktisch keine Kontrolle hat
– durch die Länge kann man sich keine Bankverbindungen mehr merken und muß nachschlagen und Nullen zählen, der Prozeß ist umständlicher und dauert länger
– da viele Leute die IBAN zur besseren Lesbarkeit mit Leerstellen schmücken, scheitert Kopieren-Einfügen in der Banksoftware gerne einmal bzw. die IBAN wird zer stüc kel t und es entstehen Fehler

Bisher hatte ich schon zwei Fehlüberweisungen, eine vom Kunden, eine von mir verursacht. Und ich hatte bisher noch NIE Fehlüberweisungen! Kann lat. auch sein, daß ich alt werde, aber ich schiebe es doch eher auf die langen, unübersichtlichen Nummern und die schlechte Lesbarkeit langer Ziffernbuchstabenfolgen.

Naja, immerhin sparen unsere armen Banken durch die Vereinheitlichung. Mein Vorschlag lautet dennoch: bitte die Bankgebühren erhöhen, denn die längeren Eingabemasken und neuen Prüfalgorithmen kosteten sicher viel Geld.

 Posted by at 9:08 am
Feb 222014
 

…weiß ja jeder, der mich kennt. Spiegel online schafft es aber prima, den Frust zu vergrößern. Es ist ja gut und schön, wenn man alles analysiert, vergleicht (Fußballstadien sind mittlerweile schon ein zertifiziertes Flächenmaß) und toll optisch aufbereitet. Aber spätestens seit mir im Fußball Laufminuten und graphische Wellenanalysen von Spielerbewegungen zugemutet werden, habe ich mich endgültig abgewendet.

Gestern nun entdeckte ich einen neuen Tiefpunkt von überzogener Statistik. So werden im Medaillenspiegel des SpOn auf Wunsch die Medaillen der Länder nach dem Bruttoinlandsprodukt gewichtet dargestellt.

spon

Darauf hat sicher jeder sehnsüchtigst gewartet! (<-Sarkasmus) Mal abgesehen davon, daß sowieso kaum jemand, mich eingeschlossen (und ich hab den Kram studiert), weiß, was das BIP überhaupt so genau ist, ist diese Auswertung rein finanziell gewichtet und kehrt die, fraglos hoch zu würdigenden, Einzelleistungenden der Athleten unter den Tisch. Ich wende mich jedenfalls mit unverhohlenem Ekel von solchem Mist ab.

 Posted by at 10:16 am
Feb 152014
 

…fehlt mir immer ein, für mich maßgeblicher, Aspekt.

Der Typ schaut sich unbekleidete Knaben an – seltsam, aber nicht mein Problem, will ich eigentlich auch nicht wissen.

ABER! Der macht das im Bundestag auf bundestagischen Servern mit bundestagseigenen E-Mail-Adressen! Darüber redet man nur, wenn es um Beweisvernichtung, Sicherung usw. geht. Doch der Hauptaspekt fehlt mir. HAT DER NIX WICHTIGERES AUF ARBEIT ZU TUN, ALS BILDER ANZUSCHAUEN? Der bekommt 10.000 EUR im Monat vom Volk, dafür soll er für das Volk arbeiten. Kann er mit der Kinderschau nicht warten, bis er zu Hause ist?

 Posted by at 3:12 pm
Feb 132014
 

Blöde moderne Technik!

Ich frage mich zunehmend häufiger, wie es mit unserer modernen Welt enden wird. Denn alles wird gefühlt immer wackliger, unzuverlässiger…

Beispiele aus den letzten Tagen:

1. Mutters Auto: der sprang von jetzt auf gleich nicht mehr an. Die Werkstätten sind ratlos, haben Batterie getaucht, Elektronik resettet, doch das Auto blieb im Januar dreimal liegen. Nun ist er weg.

2. Kundin ruft heute morgen an, durch Stromschwankungen gab die USV den Geist auf und ließ sich nicht mehr zur Arbeit bewegen. Natürlich hatte die USV den dahinter hängenden Rechner in den Datentod mitgezogen. Nun funktioniert die DFÜ zur DATEV nicht mehr und mir gelang es in einer Stunde nicht, den gestrigen Betriebszustand wiederherzustellen. Morgen muß die Hotline ran.

3. Gestern update ich zwei ThinkPads. Einer bleibt nach dem (ordnungsgemäß durchgelaufenen BIOS-Update) schwarz. Akku ausgebaut – 25 Minuten gewartet – schwarz. Im Internet die Fehlerbeschreibungen lassen Schlimmes erahnen. Ich werde das Gerät doch nicht etwa gebrickt haben?
Nach Ziehen der gut getarnten CMOS-Batterie, berappelt sich das Gerät aber glücklicherweise wieder.

4. Kundin hat ein Heimnetzproblemchen. Ich sehe per Fernwartung, daß das Fritz!OS ein Update braucht und spiele es ein. Das habe ich die letzten Tage dutzende Male gemacht. Doch hier klappt irgendwas nicht, denn seit dem Update synchronisiert das DSL nicht mehr. Die Post meint, bei ihr ginge alles. Nun habe ich nach zwei Stunden Fehlersuche aufgegeben und fahre morgen dahin.

 Posted by at 6:56 pm