Aug. 012008
 

Als ich heute morgen die Meldung im DLF hörte, glaubte ich erst an einen miesen Scherz. Aber andere Quellen bestätigen die Meldung.

Weil sie Männern einen Flirtvorwand liefern könnten, hat die saudi-arabische Religionspolizei den Verkauf von Hunden und Katzen in der Hauptstadt Riad verboten. Zudem dürfen die Haustiere nicht mehr in der Öffentlichkeit ausgeführt werden, weil sie Männern eine Gelegenheit geben könnten, Frauen anzusprechen, berichtete die Zeitung „al-Hayat“ am Mittwoch. Mit dem Verbot werde ein alter Erlass eines religiösen Rates umgesetzt. Grund sei, dass zunehmend Männer die Vierbeiner nutzten, „um Frauen anzusprechen und Familien zu stören“, sagte ein Sprecher der Religionspolizei dem Blatt.

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Juli 302008
 

… am Montag veröffentlichte noch einmal genauer anschaut, der wird wissen, wo mein Auto heute steht.
Blitzer
Meine KFZ-Versicherung wird jubeln, denn sie darf die mittlerweile fünfte Scheibe in meinem Auto bezahlen.
Die erste Ersatzscheibe bekam das Auto keine Woche nach der Erstzulassung. Ein Baufahrzeug verlor Schotter und ich bekam einen faustgroßen Stein an die Scheibe geklatscht. Das war vielleicht ein Schlag. Dann passierte drei Jahre lang nichts bezüglich der Scheibe. Seitdem habe ich mindestens einmal im Jahr einen Frontscheibenwechsel gehabt. Der letzte war im März.
Glücklicherweise habe ich keine Selbstbeteiligung, so daß für mir der Scheibenwechsel nur einen Tag die Mobilität entzieht. Dafür habe ich aber immer eine wunderbar klare Sicht…

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Juli 292008
 

Nach der Panzerfahrt taten wir noch etwas für die Kultur und besuchten das Messegelände der ansonsten eher tristen Landeshauptstadt Magdeburg. Auf dem Weg nach Magdeburg bestaunten wir die monströsen Abraumhalden der Kaliwerke Zielitz. In der Stadt angekommen, dauerte es erst eine Weile, bis wir das mies ausgeschilderte, dafür aber riesige, Messeareal an den Elbauen fanden und, fast noch schlimmer, einen Parkplatz. Auf dem Gelände steht ein riesiger Holzturm, der Jahrtausendturm, dem wir einen Besuch abstatteten.
Dieser war zwar anstrengend, waren doch allzu zahlreiche Naturwunder kennenzulernen, gefiel uns aber ausnehmend gut. Seltsamerweise war er schlecht besucht, dabei waren doch Ferien und herrliches Wetter. Mit am beeindruckensten fand ich die Darstellung des Periodensystems der Elemente. Alle ausstellbaren Elemente waren dargestellt, eine hochinteressante Idee.
Von der oberen Aussichtsplattform entdeckten wir eine Einschienenbahn! Damit zum Parkplatz zurückzufahren war selbstverständlich Ehrensache. Die Heimreise ging flott vonstatten und 19:00 Uhr waren wir glücklich und ausgelaugt wieder zu Hause. Fazit: ein wunderschöner Tag.
Salzberge bei Zielitz
Riesige Salzhalden der K+S AG bei Zielitz, nördlich von Magdeburg.
Turm
Die hochinteressante Gestalt des hölzernen Jahrtausendturms.
Optik
Kleiner Jens – großer Jens, eine der vielen Attraktionen im Turm.
Aussicht
Blick vom Turm über die Elbauen auf den Dom.
Einschienenbahn
Das ganze Gelände durchquert eine kleine Einschienenbahn.
Einschienenbahn
Fahrt mit der Einschienenbahn.

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Juli 282008
 

Am Sonnabend war es endlich soweit; mein Freund Jens kam am Morgen zur Wohnung meiner Mutter, um sich endlich seine Geburtstagsgeschenke abzuholen. Dabei handelte es sich um folgende wichtige Produkte:
Odol
Raider
Jaja, Erinnerungen an die gute, alte Zeit. So wird das Älterwerden nicht ganz so schlimm. Denn Twix heißt wieder Raider und das stimmt uns heiter.
Das eigentliche Geschenk aber, (wobei man lieber nicht frage, was mich der blöde Schokoriegel gekostet hat), war eine Fahrt mit einem sowjetischen Schützenpanzer.
Die Idee dazu schwelte schon seit längerer Zeit, wurde aber immer aus Kosten- Logistik- und Zeitgründen verworfen. Nun war es endlich soweit. Ich chauffierte meine Mutter und Jens nach Mahlwinkel in ein ehemaliges Militärgelände der sowjetischen Besatzer, die sich im Gegensatz zu ihren amerikanischen Verbündeten ganz aus Deutschland zurückgezogen haben.
Mahlwinkel liegt in einer kargen Heidelandschaft mit hohem Waldanteil ca. 40 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Magdeburg. Dort ist die Zeit ziemlich stehengeblieben. Von Mahlwinkel aus ging es noch mehrere Kilometer eine asphaltierte Straße in den Wald hinein und dann noch einen Kilometer einen abzweigenden unbefestigten Waldweg bis zum Fahrgelände. Überpünktlich erreichten wir unser Ziel (so ein Navigationssystem ist eine feine Sache). Der Tag versprach heiß zu werden und wurde es mit deutlich über 30 Grad auch. Wir schauten uns erst einmal um und sondierten die Lage. Dann zog sich Jens olle Sachen an und zückte seinen Geschenkgutschein und ich stimmte gegen meinen Willen sogar einer Runde Mitfahrt mit dem Schützenpanzer zu.
Dazu muß ich vielleicht erwähnen, daß ich 1986 als Zeitsoldat der NVA eine Ausbildung zum Gruppenführer/Kommandant Mot-Schützen erhielt und dabei auch genau diese Art Schützenpanzer (Typ 765) fahren lernte.
WDA
Da ich nicht so ein (N)ostaliemensch bin, wollte ich also nicht unbedingt noch einmal mit dieser Vergangenheit konfrontiert werden. Glücklicherweise war der Fahrlehrer ein nicht DDR-belasteter junger Mann, der seiner Aufgabe sehr gut nachkam.
Nach einer kurzen Einweisung nahm ich im Turm den Platz des Richt/Lenkschützen ein, wobei ich feststellen mußte, daß sich der Durchmesser der Luke in den letzten 20 Jahren arg verkleinert hatte, der Motor wurde angelassen, Geburtstagsgeschenkinhaber Jens und Fahrlehrer legten die Panzerhauben mit Wechselsprecheinrichtung an und los ging es im gemütlichen zweiten Gang durch die Panzertrasse quer durch den kargen Wald. Es dauerte keine Minute, da kehrten die 20 Jahre brachliegenden, aber keinesfalls vermißten, Erinnerungen wieder. Der Staub, der Gestank nach Fett, Öl, Diesel, Ruß, Staub und heißen Panzerstahl waren nur noch allzu vertraut. Auch wußte ich sofort wieder, wie man den Körper geschickt verlagern muß, um beim ständigen Auf und Ab über die ausgefahrenen Hügel sich nicht blaue Flecken einzuhandeln. Nach der ersten Runde sprang ich ab und ließ Jens dann die weiteren Runden alleine kreisen (Mitfahren kostet 10 EUR die Runde). Meine Mutter und ich machten eifrig Bilder und kleine Videos, von denen man eine kleine Auswahl unten ansehen kann. Uns allen hat es in Mahlwinkel sehr gefallen. Insgesamt war das Geschenk die Reise vollkommen wert. Über den Verlauf des weiteren Tages blogge ich später. Hier nun (bewegte) Bilder:
Videos
während der ersten Runde
Durchfahrt zur dritten Runde
Bilder
SPZ
Ich stehe auf dem Platz des Richt/Lenkschützen. Der Fahrlehrer legt Jens die Panzerhaube an.
SPZ
Schräger Blick in die Luken des Fahrers und Fahrlehrers.
SPZ
Wenn das nichts für echte Männer ist.
SPZ
Bei Trockenheit ist das eine staubige Angelegenheit.
SPZ
Schützenpanzerfahrer Jens.

 Posted by at 6:38 am
Juli 272008
 

Heute kam ich wieder zurück von meiner kleiner 1300-Kilometerreise durchs schöne Deutschland. Am Freitag fuhr ich 400 Kilometer zu meiner Mutter. Dank eines Unfalls inmitten einer Endlosbaustelle auf der A5 stand ich knapp 2 Stunden im Stau.
Stau
Naja, irgendwann ging es weiter und nach knapp sechsstündiger Fahrt hatte ich mein Ziel erreicht.
Am Samstagmorgen kam um 7:00 Uhr mein Freund Jens, um sich seine Geburtstagsgeschenke abzuholen. Dazu im nächsten Blogeintrag mehr.
Am Sonntag fuhr ich wieder nach Hause. Dank später Abfahrt (21:00 Uhr) und Autofahrerglücks benötigte ich für die Rückfahrt nur etwas mehr als drei Stunden. Und ich schwöre, daß ich mich immer brav an die Geschwindigkeitsregeln gehalten habe. Schließlich bin ich oft genug von irgendwelchen Geräten fotografiert worden. Dennoch räche ich mich und fotografiere zurück!
Blitzer

 Posted by at 11:22 pm
Juli 242008
 

…Daseins ohne Armbanduhr, riß mir heute der Geduldsfaden und ich erwarb für 3,99 EUR eine supertolle Aqualite-Uhr. Meine Uhr ist momentan in Reparatur, ich habe mir die Schließe abgerissen. Diese Reparatur dauert aber einen Monat. Und meine Ersatzuhr verhökere ich momentan über ePay.
Da ich ohne Uhr aber nur ein halber Mensch bin, habe ich also oben beschriebene Investition getätigt.
Uhr

 Posted by at 10:11 pm
Juli 212008
 

… passen einfach nicht zueinander. Zumindest bin ich dieser Meinung. Ich mag Bionade, ich mag das Produkt. Anfangs nervte die schlechte Verfügbarkeit und der exorbitant hohe Preis, heute bekommt man sie überall. Allerdings auch ähnlich gearteten Abklatsch. Anstatt nun Bionade preiswerter zu machen, stopft man nun ohne Ende Geld in Werbung. Die Plakatwerbung, die beinahe einzige Werbeform, die ich mitbekomme, ist in meiner Gegend nun flächendeckend ausgebreitet.
Aber, bei allem Respekt vor Kreativität, ich verstehe die Werbung nicht oder ich finde sie bestenfalls langweilig, meistens aber abstoßend und unsymphatisch. Also mich hat der Hersteller durch diese unglückliche Werbung als Kunden verloren.
Bisher fielen mir zwei Sorten Werbung auf. Auf einem Plakat steht in etwa:
„Eine Cola würde ihren Kindern Bionade kaufen.“, auf dem anderen lautet der Tenor:
„Hätte es vor 30 Jahren schon Bionade gegeben, hätten die 68er sie kaufen können.“
Naja, ich weiß auch nicht …

 Posted by at 9:35 pm
Juli 202008
 

… schön verfolgen können, wie sich mein Punktestand in Flensburg aufbaute.
Den Reigen eröffnete ich Anfang Mai 2006 Unwesentlich später gab es dafür die ersten 3 Punkte.
Dann herrschte erst einmal etwas Ruhe. Doch Ende letzten Jahres, am 13.11. hatte ich das Pech, dank eines Nichteinheimischen, der mitten auf der Kreuzung stehenblieb, vom dortigen mir wohlbekannten Rotblitzer mehrfach abgelichtet zu werden. Alle Proteste halfen nichts, ich bekam das leidige Schreiben aus Kassel und hatte nun stolze 6 Punkte.
Den Erwerb der letzten drei Punkte und mein, vergebliches, Bemühen um Punkteabbau hatte ich ja in mehreren Blogeinträgen ausführlich dokumentiert.
Fazit: 9 Punkte.

So weit, so gutschlecht. Die Sache war für mich damit erst einmal erledigt und ich werde ab jetzt immer brav und vorschriftsmäßig fahren, Politik und Wirtschaft helfen einem dabei ja unsubtil.
Aber gestern nun finde ich in meinem Briefkasten ein dickes Schreiben der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Und was wollen die? Erregt öffne ich den Umschlag. Darin befinden sich ein zweiseitiges Schreiben nebst dreier Anlagen?!?
Im Schreiben wird mir im unverständlichsten Behördengestammel dargelegt, daß ich – siehe Anlage – nunmehr in Flensburg mit 9 Punkten in der Kreide stehe. Man empfiehlt mir ein Aufbauseminar, um 2 Punkte abzubauen und wedelt noch einmal mit dem Zeigefinger mit Verweis auf sieben Paragraphen aus drei Gesetzeswerken, die man auch als Anlage beigefügt hat.
Na prima, teilt mir was Neues mit, das weiß ich alles längst! Und das mit dem Seminar war ja gelinde gesagt nur eine Katastrophe.
Das Bonbon ist aber die letzte Anlage. Es ist ein Überweisungsträger über eine Verwaltungsgebühr nach Geb. Nr. 209 GebTSt, 2. Abschnitt zu $ 1 GebOSt in Höhe von 17,90 EUR.

 Posted by at 8:24 am