Wie war es denn nun in der Toskana?
Schön war es. Die Anreise gestaltete sich etwas langfristiger, denn ich war nicht der Einzige, der die glorreiche Idee hatte, am Freitag Nachmittag von West nach Ost zu fahren. So brauchte ich mehr als fünf Stunden für die 350 Kilometer. Glücklicherweise hatte ich nette Begleitung, so daß die Zeit schnell verging. Trotz meines späten Eintreffens bekam ich noch feines Abendessen.
Am nächsten Tag gingen wir am Vormittag nach dem üppigen Frühstück in das winzige Zentrum, um für mich die zu Hause vergessenen Badelatschen zu holen. Anschließend fuhren wir etwas in der näheren Umgebung herum, um Mutter Natur zu bewundern. Während der Fahrt erlebte ich einen der größten Idioten, die ich je im Autoverkehr erleben mußte.
Draußen waren unter Null Grad und die Straßen waren leicht mit Schnee bedeckt. Wir näherten uns einem Bahnübergang. Ich fuhr innerhalb der Bahnzeichen die erlaubten 50 km/h, die eigentlich schon beinahe mutig waren bei der Witterung.
In dem Moment werde ich von einem gut (vor allem mit Kindern) besetzten Familienauto (Sharan oder sowas) der ca. 100 km/h draufhat in einer leichten Kurve, bei entgegenkommenden Verkehr direkt auf den Eisenbahnschienen, von lautem Hupen begleitet, überholt.
Nichtdestotrotz war die Landschaft märchenhaft schön, wie man auf den folgenden Bildern sehen kann.
Nun ging es endlich das erste Mal in die feine, neue und exklusive Therme.
Das war natürlich ein oft genutzter Höhepunkt unseres Kurzurlaubes. Die Therme ist modern, sauber, weitläufig, entspannend, einfach nur schön. Die Eintrittspreise sind üppig, aber einen nonstop Vollbenutzung der Therme war im Hotelpreis inbegriffen, wodurch sich auch dessen exklusive Höhe erklärte.
Besonders erwähnen möchte ich die Kuppel innerhalb der Therme, in der körperwarmes sehr stark salzhaltiges Wasser einem schwereloses Schweben im Halbdunkel gestattete. Und wenn man die Ohren unter Wasser hielt, dann konnte man den einzigartigen Liquid Sound genießen. Überirdisch schön und außerordentlich entspannend. Dennoch hatte ich zwei Sachen noch lieber. Das waren das kühle Radler, welches man durch Handauflegen zahlen konnte (am Armband war ein Chip) und das Schwimmen im Mondlicht bei – 6 Grad im Freien in der heißen Sole. Also ich war sicher nicht das letzte Mal in dieser herrlichen Therme.
Was erlebten wir noch über die Weihnachtstage? Nun, einige nette Spaziergänge und eine Fahrt nach Eisenach mit Besuch der Wartburg und des Burschenschaftsdenkmals. Das Bachmuseum konnten wir nach dem Mittagessen leider nicht mehr besuchen, da Blitzeis es angeraten erscheinen ließ, schnell wieder ins sichere Hotel zu fahren.
Auch besuchten wir das überaus interessante Glockenmuseum in Apolda. In Apolda wurde die größte funktionstüchtige Glocke der Welt gegossen.
Fazit: ein entspannender, ruhiger und schöner Kurzurlaub in einer schönen Ecke Deutschlands.
Gestern erwarb ich spontan eine (eher teurige) Doppel-DVD, die die Aufzeichnung des 10-jährigen Bühnenjubiläum des niederländischen Plattenauflegers Armin van Buuren aus dem Jahre 2006 (und einiges mehr) enthält.
Zu meiner großen Freude und sicher der eher zurückhaltenden Begeisterung meiner Nachbarn ist die Scheibe ein echter Gewinnkauf.
Bild und Ton sind genial und die Scheibe schafft es auch im kleinen heimischen Wohnzimmer, etwas moderne Monsterdiskothekenatmosphäre zu transportieren. Ich erwischte mich jedenfalls mehrfach beim spontanen Mittanzen und Mitklatschen.
Ein großes Lob an die Kameras, denn sie zeigen neben dem Saal fast ausschließlich hübsche Mädels von der vorteilhaften Seite.
Nach einem harmlosen Auftakt mit Eller van Buuren an der Gitarre steigt peu à peu die Stimmung.
Als Armin endlich den Vorhang fallen läßt ist die Stimmung auf 100%. Spätestens hier frage ich mich, wozu man Designerdrogen braucht, denn ab hier kommt jeder normale Mensch schon voll auf seine Kosten. Ein monströser Saal mit mehr als überlautem, aber sehr wohlklingendem UTZ-UTZ und vollgestopft mit schönen und abertausenden knapp gekleideten jungen Menschen, die zu einer qualitativ hochwertigen Lichtshow abzappeln. Und das Level wird nicht nur gehalten, es wird Stück für Stück verbessert.
Als Sängerin Justine Suissa live den Hit „burning with desire“ vorträgt, kocht der Saal. Genial. Schöne Scheibe. Superkauf. Und ich habe noch nicht einmal die Hälfte gesehen. Auf der Liste warten noch andere Höhepunkte wie bspw. die Technikversion von Barbers „Adagio for Strings“.
Armin van Buuren ist für mich DER Vertreter des globalen Dorfes. Nett fand ich den Blick hinter das Mischpult. Dutzende Platten- und CD-Abspieler, ein Notebook der Fa. Apple und zig andere Geräte werden von Armin souverän bedient. Lustig fand ich den Blick auf die mehr als 1.000 weißen CDs, aus denen sich von Buuren bediente.
Sein richtungweisendes „A State Of Trance“ (einfach einmal in www.shoutcast.com in die Suchzeile eintippen) mit mittlerweile mehr als 400 Sendungen kann seit Jahren kostenfrei in der ganzen Welt per Internet mitgehört werden.
Auf seinen Monster Events sind stets junge Fans aus allen Regionen des Erde vertreten und er tritt auch überall in der Welt auf.
Auch kann ich in der Blogosphäre mitlesen, daß (deutsche) Freunde und Bekannte von mir im letzten Jahr Armin van Buuren live sahen. Allerdings sahen sie ihn in New York, in Shanghai, Dortmund oder irgendwo in Großbritannien. Daran erkennt man den Wandel der Welt. Wie befremdlich muß für diese Gemeinschaft ein religiöser oder ethnischer Konflikt anmuten?
BTW ist das der erste Blogeintrag, bei dem ich alle Kategorien angekreuzt habe.
Wie auch immer. Nochmals einen herzlichen Dank an mich, daß ich die Scheibe kaufte, an Armin van Buuren für seine Botschaft und seine Musik und an meine Nachbarn für ihr Verständnis, daß es etwas lauter wurde. Denn diese Art von Musik kann man nur sehr laut hören.
Prima, das paßt doch gut zu Weihnachten.
Wenn die Familie im trauten Schein der Katzen zusammensitzt…
Für alle, denen sich der Sinn des Kommentars nicht erschließt, hier noch die dazugehörende Meldung:
Südkoreanische Wissenschaftler haben Angorakatzen geklont, die im Dunkeln rot leuchten, wenn sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden.
Süßer die Katzen nie glimmen…
Seit mehr als zwei Jahren bange ich um meine Englischnote. Heute bekam ich das Ergebnis der letzten, mittlerweile dritten, Klausur mitgeteilt.
Mit einer 2,7 habe ich nun endlich die Hürde passiert.
Vordiplom – ich komme…
Achja *Prost!*
…Luis Corvalan. Nun wird den keiner (mehr) kennen. Aber Luis Corvalan, das war DER Vorzeigekommunist, mit dem wir armen DDR-Kinder in den 1970er Jahren Solidarität übten. Inflationär tauchte sein Name in der Presse auf. Und ständig kämpften wir um seine Freilassung, die ja dann auch 1976 tatsächlich erfolgte.
Interessant für mich in diesem Zusammenhang war die Wikipedia-Information, daß Margot Honecker, Gattin des letzten DDR-Chefs und Ministerin für Bildung der DDR auch noch am Leben ist und in Chile als 80jährige Rentnerin lebt. Und Herr Corvalan ist sogar noch 11 Jahre älter!
Irgendwie beruhigend für so einen „alten“ Mann wie mich, daß manche Sachen der Vergangenheit sich auch in meinem Alter nicht geändert haben…
…aktuelle Einträge vermissen, erkläre ich an dieser Stelle, woran das liegt. Es liegt daran, daß ich morgen Mittag eine Klausur schreibe und dafür seit Tagen lerne. Ferner bearbeitete ich Steuerunterlagen und löste Musteraufgaben und arbeitete und hatte Besuch und las interessante Bücher und dekorierte die Wohnung weihnachtlich und…
…ist VW billig. So erregten noch vor einiger Zeit diverse Pressemeldungen die Gemüter, in denen zu lesen war, daß in schicken, neuen BMWs der Bordrechner bei Tempo 200 km/h vermeldet, daß die Bremsen nicht mehr funktionieren. Mittlerweile sind das olle Kamellen, bei Windows stört man sich ja auch nicht mehr an diversen Ungereimtheiten.
Doch heute tat mein Passat genau das Gleiche wie ein moderner BMW. Allerdings nicht erst bei Tempo 200. Ich fuhr heute morgen zum Kunden und nach einem Kilometer meldet der Bordrechner nebst lautem Piepsen:
STOP
Sofort anhalten!
Bremsanlage prüfen!
Betriebsanleitung lesen!
Dann verschwand die Meldung ohne Nachwirkung. Leicht erschrocken fuhr ich die wenigen Meter zum Kunden, erledigte die Arbeit und fuhr anschließend sofort zur VW-Werkstatt, die nur einen Kilometer entfernt ist.
100 Meter vor der Werkstatt kam exakt die selbe Fehlermeldung wieder.
Ich berichtete dem Meister von der Sache, wir unternahmen eine Probefahrt und – nichts war. Bremsflüssigkeit – Füllstand normal und Flüssigkeit erst vor zwei Monaten gewechselt. Fehlerprotokoll ausgelesen – nichts.
Ich bin seitdem 100 Kilometer gefahren, aber die Meldung tauchte nicht mehr auf. Was soll das?
Wenn 2 depperte Typen aus Köln im Internet ankündigen, in ihrer Schule mit Armbrust und Farbkleckspistole ein Massaker zu inszenieren, dann spricht man wenig später gehobener von
Viktimisierungsrate durch Cyberbullying
So tat es laut heise jedenfalls Prof. Thomas Bliesener von der Universität Kiel.
Damit haben wir doch einen Top-Favoriten für Euphemismus, Neusprech und Unwort des Jahres in einem. Glückwunsch!
,… der in Bremen als Straßenbahnfahrer arbeitet.
Laut SpOn rettete er seinen Fahrgästen das Leben. Die Oberleitung war abgerissen und hatte den Wagen unter Strom gesetzt.
Er hinderte seine Fahrgäste am Aussteigen und ersparte ihnen damit einen Stromschlag. Denn nach dem „Faradayschen Käfig-Prinzip“ ist der Innenraum einer geschlossenen leitfähigen Hülle – etwa aus Metall – von äußeren elektromagnetischen Feldern abgeschirmt. So lange die Insassen in der Straßenbahn blieben, bestand für sie also keine Gefahr.
Ein echter Bremer nämlich hätte Physik abgewählt, sofern das dort überhaupt noch auf dem Lehrplan steht ;-).
… was ich am 18. November um 10:00 Uhr machen werde?
Wer es nicht errät, der lese diesen Tip.