…, da stand doch vor mir eine ältere ÖkotussiFrau, die für sage und schreibe 67 EUR quasi ausschließlich Grünzeug im Wagen liegen hatte. Nicht nur 5 Salatsorten und Möhren und so, nein, lauter exotisches und seltsames Zeug wie Tamarinden, Ginseng und mir völlig unbekanntes Gelumpe.
Das alles in kleinsten Mengen, alles zusammen bedeckte kaum den Boden des Einkaufswagens und dann besagte 67 EUR. Abgesehen davon dauerte das Kassieren ewig, da alle Sachen in all den Plastikbeutelchen einzeln gewogen worden und der (damit auch noch leicht überforderte) Kassierer dazu die exotischen Nummern raussuchen mußte. Zweimal mußte auch noch herbeigerufenes Personal in die Exotenecke eilen und nachschauen.
Das alles natürlich trug nicht sehr zur Freude der Nachstehenden an der Kasse bei, die natürlich auch die einzig Geöffnete war.
Hinter mir standen zwei Bauarbeiter, die nur eine Coladose und einen Marsriegel kaufen wollten und die schon leicht genervt waren. Ich hatte auch nur Rhabarber, Vanillepudding und Milch im Korb, woraus der geneigte Leser messerscharf schlußfolgern kann, was es bei mir zum Essen als Nachspeise gab.
…drei Rechner und 2 Notebooks in meiner Wohnung herum. Am Wochenende waren es noch sechs Notebooks und fünf Rechner.
Die sieben Notebooks im Kofferraum zähle ich da schon gar nicht mit, ebensowenig wie die diskless Workstation und den Miniserver, die zu Testzwecken hier weilen.
Mit anderen Worten: ich hatte recht viel Bastelarbeit und meine Wohnung sieht aus wie eine Bastelwerkstatt. Jetzt aber wird Hausputz gemacht und alles ausgeliefert bzw. verschickt oder wenigstens auf den Flur oder in den Keller gestellt und dann herrscht endlich wieder Zivilisation.
Wen es interessiert, was sich da so alles an Arbeit angesammelt hatte:
– das schon früher hier beschriebene Mediacenter bekam eine neue Hauptplatine, mal sehen, ob es nun endlich mal stabil läuft.
– ein Lenovo-Notebook mit Bootproblemen – Problem gelöst (Akku tiefenentladen)
– ein älteres DELL-Netbook mit englischem XP – jetzt deutsches XP und mehr RAM und neue Festplatte
– ein älteres Siemens-Notebook ohne OS und mit kaputtem CD-Laufwerk und ohne USB-Bootunterstützung – für 10 EUR neues CD-Laufwerk gekauft und RAM aufgerüstet.
– ein Samsung-Notebook mit zerstörtem Stromanschluß – in Fachwerkstatt, ich löte nicht an Platinen herum.
– zwei gebrauchte IBM-Thinkpad à 200 EUR, die für zwei Kunden gekauft und eingerichtet wurden.
– Ein neuer Rechner der 1.000-EUR-Klasse vorbereitet und ausgeliefert.
Dann noch von meiner Verwandtschaft ein Rechner mit 15 Trojanern, Würmern usw., bei dem als Bonbon auch noch beim Transport die Prozessorlüfterhalterung gerissen war (neue Halterung für 4 EUR eingebaut, Rechner neu aufgesetzt), ein Schulungsrechner mit dem BKA-Virus (neu aufgesetzt) und ein Rechner mit Netzwerkproblemen (Festplatte kaputt, Protokollstack zerballert; neue Platte, neu aufgesetzt).
Es war die letzten Tage also wie beim Obi, es gab immer was zu tun.
Im Januar 2011 kaufte ich für einen Kunden an der Ostsee ein System 6 der Berliner Fa. Teufel. Die Lieferung erfolgte durch eine Spedition und klappte reibungslos.
Zwei Wochen später ging der Baßlautsprecher kaputt. Der angerufene Kundendienstler ließ sich von meinem Kunden zwar eine Fehlerbeschreibung geben, verhielt sich aber ansonsten anmaßend, aufbrausend und genervt. Dadurch verunsichert wartete mein Kunde geduldig, bis ich, nunmehr Ende April, mir bei ihm den Schaden besah. Klarer Fall, der Subwoofer ging nicht. Also vereinbarten wir einen Abholtermin via Spedition und verpackten den Lautsprecher in seinen Auslieferungskarton. Für die lange Zeit ohne Baß gab ich dem Kunden ein Trostpflaster.
Den Dienstag nach Ostern kam tatsächlich ein LKW vorbei. Doch als der Fahrer bemerkte, daß der Lautsprecher nicht in Plastikbahnen eingewickelt auf einer Europalette stand, fuhr er einfach wieder weg.
Ich wollte das erst gar nicht glauben, aber egal, ein neuer Abholtermin wurde vereinbart und am Freitag nach Ostern nahm eine Spedition den Lautsprecher mit. Teufel versprach, den Defekt binnen 10 Tagen zu beheben oder ansonsten ein Austauschgerät zu senden.
Heute Morgen rief mich eine Mainzer Spedition an und fragte mich, wann ich die Elektronikpalette geliefert haben möchte.
Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich begriff, daß die Fa. Teufel den reparierten/ausgetauschten Subwoofer zu mir geschickt hatte?
Wie doof ist das denn? Kann denn nicht einmal was klappen? Was ist daran so schwer, ein defektes Teil, das an die Ostsee geliefert wurde und von der Ostsee nach Berlin zur Reparatur geschickt wurde, wieder an die Ostsee hochzuschicken? Herr, laß Hirn vom Himmel regnen!
Seit ein paar Wochen benutze ich ein Motorola DEFY. Das ist ein tragbarer Minicomputer mit allerlei Schnickschnack, mit dem man sogar telefonieren kann. Vielleicht blogge ich später mal etwas mehr darüber. Hier sind, völlig ohne Zusammenhang, mal ein paar Schnappschüsse, die ich damit machte.
Zwei schwarze Schwäne am Strand des Ostseebades Boltenhagen.
Osterfeuerchen am Strand.
Die Schwebebahn am Düsseldorfer Flughafen.
Am Rhein in Düsseldorf.
Ohne Worte.
Eine Zeitarbeitsfirma in Mainz mit ziemlich …. mutiger Gestaltung. Der Mensch als emsiges Krabbelwesen – interessant.
Nein, da war kein Kindersitz drin. Und auch keine Frau.
Kann man aus dem Foto nicht so gut ersehen, doch dieser „Mini“ One D wirkt doppelt so groß wie sein Urahn.
…leistete ich mir schon wieder einen Ausrutscher. Ich vergaß an der Autobahntankstelle Hildesheimer Börde an der A7 meine Kreditkarte. Das bemerkte ich, nachdem ich den Beschleunigungsstreifen verließ. Natürlich kam dann Ewigkeiten keine Abfahrt (es waren 17 Kilometer). Dann wenden, nach 17 Kilometern an der Raststätte vorbeirasen und noch einmal 5 Kilometer bis zur nächsten Abfahrt fahren. Dort die erste Abfahrt nehmen und feststellen, daß man nicht links abbiegen darf…
Naja, irgendwann war ich wieder an der Tankstelle und der der Tankwart übergab mir meine Karte und ich konnte sie wieder in mein Eigentum überführen. 10 Euro symbolischen Finderlohn gab ich, mehr hatte ich nicht an Bargeld dabei.
Warum hatte ich die Karte vergessen? Nicht nur das Alter ist schuld, sondern auch die Not, ein Örtchen aufzusuchen und ein Kartenlesegerät, was die Karte nicht ausspuckte, sondern tief in seinem Inneren behielt.