…bis 15:30 mit Mittagspause das Buch Die Flucht der Ameisen.
Ein Geologieprofessor, der in Romanform über eine „Geokalypse“ schreibt, das reizt schon zum Lesen.
Doch nicht das Buch alleine fasziniert, vielmehr sind es die Gedanken, die man selber dazu hat, wenn man sich vorstellt, was wäre, wenn der Rhein hinter Koblenz nicht mehr abfließen kann.
Leider werden in dem Buch nur wenige Aspekte beleuchtet. Insofern hätte der Roman auch gerne 1000 Seiten statt nur 350 haben können. Doch ist dieses Horrorszenario auch allzu gewaltig und übersteigt das Vorstellungsvermögen eines Menschen zu sehr.
Durch eine lokale Naturkatastrophe wären fünf Bundesländer und vier Nachbarländer mehr oder weniger stark in ihrer Existenz bedroht. Millionen Menschen und ganze Industriezweige müßten umsiedeln.
Der Autor deutet manches an und da sind kleine Nebensätze schon unvorstellbare Ungeheuerlichkeiten, die selbst schlimme Kriegsereignisse harmlos erscheinen lassen.
Besonders schockierten und faszinierten mich meine Gedanken, was wäre, wenn der Frankfurter Flughafen (und nebenbei auch die ganze Frankfurt Innenstadt) dauerhaft absaufen würden. Dabei dachte ich nicht einmal an die ganzen Atomkraftwerke und die Chemiewerke wie Prof. Schreiber. Aber mit einem Wisch die ganze Bankenmetropole einzubüßen…
Naja, wenigstens kämen bei einer solchen Katastrophe aber endlich der Aufschwung Ost. Und das ganze faule Pack würde aus der Region verschwinden. Und die Regierung hätte mal was Wichtiges zu tun…
Fazit: gutes Buch mit viel Nachhall, wenn es als bezahlbare Variante auf den Markt kommt, kaufen! Ansonsten kann es gerne bei mir ausgeliehen werden. Und ich werde, sobald in der Eifel die Erde wackelt, sofort aus dem potentiellen Überschwemmungsgebiet wegziehen.
Mrz 042007