…dann kann er viel erzählen. So auch ich, der ich heute 400 Kilometer Autobahn fuhr (Außendiensteinsatz in Stuttgart).
Naja, so viel ist dann doch nicht zu berichten. Die Hinfahrt war völlig unspektakulär nach anderthalb Stunden vorbei. Aber auf der doppelt so langen Rückfahrt gab es doch zwei berichtenswerte Kleinigkeiten. Zum einen tankte ich in Ilsfeld aus Versehen bei Aral „Super bleifrei“ statt „Super Diesel“. Doofe Aral, wieso nennen die ihren doofen Diesel auch „Super Diesel“? Glücklicherweise bemerkte ich den Irrtum schon nach 0,78 EUR auf der Tankuhr. Die geringe Menge Super, die man dafür bekommt, konnte auf die 45 Liter nachgeschütteten Diesel keinen Schaden anrichten. Zumindest lief der Wagen wie immer locker uber 200 km/h.
Doch diese Geschwindigkeit erreichte ich nur auf den letzten 10 Kilometern. Schuld daran, wie auch an der langen Gesamtreisezeit war ein Schwerlasttransporter „der nicht überholt werden konnte“, wie es der Verkehrsfunk nicht müde wurde, mir ständig zu erzählen.
Von Hockenheim bis Worms hatte ich also einen mit vier orangen Rundumleuchten versehenen, die ganze Autobahnbreite benötigenden Schwerlasttransporter, einen mit orangen Blinklicht ausgestatteten Kleintransporter mit Überholen-Verboten-Schild und ein Polizeiauto mit 2 blauen Rundumleuchten vor mir. Und wesentlich mehr als 70 km/h schaffte das Trio auch nicht. Schlimmer war allerdings die optische Belastung.
Naja, mir war’s egal, ich hatte ausreichend Hörbücher im Wechsler. Hörbücher und DLF sind überhaupt ein probates Mittel gegen Fahrstress und Fahrfrust.
Mrz 162006