Aug 062010
 

… können durchaus mal verlorengehen, sei es durch Mineralwasser, Weißwein, Cola light, Tee, Leitungswasser, Regenwasser, aber auch durch mechanische oder elektronische Defekte.
Wie oft standen ratlose, entsetzte, bedröppelt dreinschauende, erblaßte, geschockte Freunde, Kollegen, Nachbarn, Kunden vor mir und mußten sich mit der bitteren Wahrheit abfinden, daß mal eben die letzten Urlaubsfotos, die Korrespondenz des letzten Jahres, die Staffeln 4-7 ihrer Lieblingsserien oder die 200 bei Amazon gekauften MP3s für immer verschwunden sind.
Eigentlich sollte man ja im Jahr 2010 wissen, daß irgendwann einmal jeder Datenträger kaputtgeht und man wichtige Daten mindestens an zwei verschiedenen Plätzen aufbewahrt. Im einfachsten Fall ist das ein gespiegeltes Plattensystem oder eine externe Festplatte für sehr große Datenmengen, die Cloud oder ein USB-Massenspeicher für kleinere Datenbestände. Klar, das weiß jeder, daß steht sogar in der Computer-BLOED, dennoch passiert ab und zu ein herber Datenverlust. Ich selbst bin übrigens auch zu nachlässig, ein schlüssiges Datensicherungskonzept habe ich nicht. Nun gut, mir wichtige Daten habe ich im Zweifel zu oft gesichert, fragt sich dann nur, wo und in welcher Version.
Was nun tun, wenn doch einmal der Fall eingetreten ist, daß sich die Daten partout nicht von der Festplatte lesen lassen? Wenn meine Hausmittel versagen oder ich gar keinen Zugriff auf die Platte erhalte, wird erst einmal ermittelt, ob sich eine Datenrettung lohnt. Denn bei auf diese Fälle spezialisierten Unternehmen kommt man nie unter 200 EUR Einsatz heraus, ohne jedwedes Erfolgsversprechen. Und es können auch problemlos 2.000 EUR werden. Wie gesagt, ohne jedwedes Ergebnis.
Sei’s drum, man kann auch Glück haben, ich habe gesten ohne jedweden Datenverlust eine wohlgefüllte 500-GB-Festplatte wiederbeleben können. Diesmal klappte nämlich der Trick mit dem Austausch der, sichtbat durchgeschmorten, Plattenelektronik, die ich zu ca. 30 EUR bei einem darauf spezialisierten Händler in Kanada erwarb.
Nun sind alle 19.000 Scans, Bilder und Fotos, 1.500 selbst erstellte Office-Dokumente, aufgenommene Fernsehserien usw. wieder da. Und eine Datensicherung auf eine zweite Platte ist auch bereits erfolgt.
Das glückliche Gesicht und der echte Dank des Kunden sind dann auch noch ein schöner Lohn.
Controller
Controller

 Posted by at 8:00 am

  One Response to “Daten auf Festplatten…”

  1. Find ich klasse! Freut mich, dass dein Kunde seine Daten wiederbekommen hat.

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