Vorgestern sah ich ihn: den Film Blade Runner aus dem Jahre 1982.
Ich genoß ihn im Originalton im endgültigen Schnitt des Regisseurs Ridley Scott. Blade Runner kannte ich schon als Kurzgeschichte von Philip K. Dick. Was Meisterregisseur Scott in Zusammenheit mit dem Griechen Vangelis daraus zauberte, ist mindestens eines Blogeintrages würdig.
Ich sah den Film ungestört im absoluten Dunkel und bei üppiger Beschallung. Und ich habe wohl keine Minute den Blick von der Leinwand gelöst. Beeindruckend, auch nach Jurassic Park und Matrix, was man mit 1980er-Mitteln schon für eine perfekte und düstere Zukunftsathmosphäre schaffen konnte. Genial die Kamerafahrten und die liebevollen Detaileinstellungen. Zu loben sind auch die schauspielerischen Leistungen. Alle Rollen sind hochkarätig besetzt und die Schauspieler geben auch ihr Bestes.
Seltsam, daß ich diesen Film erst so spät in meine Sammlung aufnahm. Nicht ganz unschuldig daran ist mein Freund Bodo, mit dem ich diesen Film einmal gemeinsam anschaute und der mir Unbedarftem als Cineast so einiges erklärte.
Also, wer den Film noch nicht goutierte, der fühle sich zu einem Kinoabend bei mir eingeladen, wer ihn kennt, der schaue ihn bei Gelegenheit einfach so noch einmal.
Sep 192008
Blade Runner wird sicher unter meinen ewigen Top Ten bleiben, übrigens gab’s auch ein geniales PC-Spiel aus dem Jahr 1997, erstmals mit je nach Spielverlauf verändertem Ende, damals auch ein Favorit von mir.
Ah, Blade Runner. Die VHS-Kassette hatte ich damals in der Videothek gleich frühzeitig gerettet und verhindert, daß sie auch in die Wühlkiste mit „Bikini Party Summer VII“ & Co geworfen wird. Sie dankt es mir trotz eines Alters von über zwei Jahrzehnten mit sehr schönem Bild und strahlenden Farben.
Das ist natürlich die deutsche Fassung im ursprünglichen Schnitt der 80er, aber auch die hat IMO Qualitäten (so trägt z.B. der Voice-Over-Kommentar von Deckard zur Film-Noir-Atmosphäre bei.) Viele offene Fragen und der aufgesetzte Schluß mit Happy End haben dennoch gewisse Schwächen.
Die atmosphärischen Stadt- und Flugszenen (alles mit Modelltischen) und handgemachten Effekte in „Blade Runner“ ziehe ich jedenfalls visuell jeder sterilen CGI-Stadt aktueller SF-Filme mehr als meilenweit vor.
Chris