…verkabelt ist, kann ich endlich wieder Musik genießen. Dank leisen Rechners und einer kürzlichen Lieferung sogar in noch besserer Qualität als gewohnt. Daran mögen auch die am letzten Freitag erworbenen Kabel durchaus ihre Rolle haben. Teuer genug waren sie jedenfalls. Sagen wir es einmal so: andere kaufen für den Preis, den ich für die Kabelage legen mußte, die ganze Anlage 😐
Heute hatte eine günstig im Netz erstandene SACD von Herbert Grönemeyer ihre Premiere. Wem da nicht bei Lied 3 die Tränen fließen, der ist kein „Mensch“.
Und außerdem trudelten heute das Gesamtwerk von Paganini ein. Dabei auch sein wunderbares erstes Violinkonzert und natürlich auch seine 24 Capricci (die waren so schwierig, daß es erst 50 Jahre nach Paganinis Tod gelang, sie nachzuspielen). Diese habe ich nunmehr komplett von drei Virtuosen: James Ehnes (perfekt, steril, atemberaubend), Salvatore Accardo(souverän, verschmitzt) und Itzhak Perlman (gekonnt, zurückhaltend, dennoch mit persönlicher Note). Einige Stücke habe ich auch in Originalaufnahmen von 1929 bzw. 1931, eingespielt vom jungen Menuhin.
Interessenten können gerne bei mir probehören und die Unterschiede herausfinden.
Ein leichter Einstieg in die Materie findet der geneigte Zuschauer unter diesem Link. Eine sehr hübsche und sicher auch hochtalentierte Asiatin bemüht sich in diesem Video, den dritten Satz des ersten Violinkonzertes zu spielen. Dem Kenner des Werkes wird auffallen, daß sie an mancher Stelle die Geschwindigkeit nicht halten kann und superschwere Parts sogar diskret wegläßt.
Wenn man sich danach die Interpretationen eines Accardo, Menuhin, Perlman oder Oistrach anhört, dann merkt man man die Distanz auf höchsten Niveau.
Das erinnert mich an den Frust mit Pi.
Ich war nämlich als Schüler einmal sehr stolz darauf, die transzendente Kreiszahl fehlerfrei bis zur dreißigsten Stelle nach dem Komma auswendig zu kennen. Dann kam in den 1980er Jahren in „Wetten daß?“ ein Kind, welches die Zahl bis zur hundersten Stelle aufsagen konnte. Hut ab!
Nun hörte bzw. las ich irgendwann einmal, daß der deutsche Rekord des Pi-Nachkommastellenauswendigkennens bei 5555 Nachkommastellen ist. Er wird gehalten von einer gewissen Heike Dutch, Respekt!!
Damit ist für mich schon der Götterhorizont weit überschritten. Aber wie es immer so ist: der Japaner Akira Haraguchi kann darüber nur schlapp lachen, hält er doch den derzeitigen Weltrekord mit sage und schreibe 100.000 Nachkommastellen.
Da kommt man sich richtig klein und unwürdig vor 😐
Jan 162007
Du beginnst mit deiner Anlage, schwärmst dann über asiatische Violinistinnen und endest mit dem japanischen Weltrekordhalter im Pi-Aufsagen…
Endlich hast du mal ein Blogeintrag geschrieben wie du auch redest ;-D
Ich persönlich bin froh wenn ich mir dein sechstelliges captcha merken kann während meine augen von rechts 5cm nach links rücken…