Ich startete heute morgen um 7:00 Uhr in Altenburg Richtung Mainz. In Gera wollte ich einen Mitfahrer aufpicken. Gera ist 30 Kilometer entfernt. Ich benötigte für die ersten 15 Kilometer inklusive Tanken 20 Minuten.
Und dann kam’s knüppeldicke. Im Landkreis Greiz hielt es der Räumdienst nicht für nötig, seiner Arbeit nachzukommen. So schafften minus 2 Grad und in Schnee übergehender Regen zusammen mit scharfen Wind, einen zentimeterdicken Eispanzer auf den Asphalt zu zaubern. So quälten sich die Berufspendler und ich sich mit satten 10 km/h Hügelchen rauf und Berglein runter und wichen auch schonmal quer entgegenrutschenden LKW-Anhängern auf den Acker aus.
Ich brauchte für die nächsten 15 Kilometer eine satte Dreiviertelstunde. Wenigstens passierte mir nichts, obwohl ich einmal fröhlich, ohne Chance, das Auto anzuhalten, über eine Kreuzung rutschte und der eigentlich Vorfahrt habende BMW nur knapp 2 Meter an mir vorbeirutschte. Die Lämpchen der elektrischen Spielerchen ABS und ASR wechselten sich in froher Folge ab, egal, was ich mich zu tun bemühte, das Auto unter Kontrolle zu bekommen. Es war echt spannend.
Anschließend mußten wir nur zweimal 5 Kilometer Stau auf der A4 umfahren und kamen ab und zu in witzige Schneegestöber, aber erreichten gegen 12:15 Uhr heil und glücklich Mainz. Dort waren 6 Grad und eitel Sonnenschein.
Nochmals vielen Dank an den Winterdienst des Landkreises Greiz, der zahllosen Auto- und vor allem LKW-Fahrern heute morgen einen spannenden Start in die Arbeitswoche als vorweihnachtliches Geschenk bescherte.
Nov 262007