heise online berichtet über eine neue Geschäftsidee.
Wo soll das noch hinführen.
Die allgegenwärtigen Mobiltelefone, die alle Industrielandeinwohner binnen nicht mal einer Dekade zu 100% abhängig gemacht haben, dienen also nicht mehr nur zum teuren Telefonieren und Kurznachrichten verschicken, sondern auch zum jederzeitigen (immer zu bezahlendem) Aufnehmen und Verschicken von Bildchen und Filmchen. Dann kann man damit noch Adressen und Termine verwalten und Musik hören. Das taugt aber nichts, da man dafür nichts zahlen braucht, es sei denn, man ist so doof und lädt sich für teuer Geld die tollen Megahits runter, die man sowieso ständig im Dudelfunk hört.
Wie kann der Händibesitzer also noch gemolken werden? Klar, durch Spielchen, selbstverständlich auch Pornos (wobei ich das derzeit am ärmsten finde) und durch Klingeltöne und Hintergrundbildchen, Bildschirmschoner usw..
Dann kommen noch die fantastischen Möglichkeiten der Internetverbindung dazu. So kann man, wiederum für teuer Geld, sich navigieren lassen bzw. aktuelle Staumeldungen erhalten. Und mit WAP klitzekleine Internetseitchen ansteuern, die tolle Sachen anbieten. Die ganzen Informationsdienste habe ich nicht mal erwähnt. Auch die Offline-Tuner, also Anbieter von Taschen, Ketten, Oberschalen usw. lasse ich mal aus dem Spiel.
Wie kann man also in diesem abgegrasten Markt noch Geld machen oder auffallen?
Ganz einfach: durch Werbung oder durch krasse Neuerungen, wie sie obengenannte Fa. jetzt anbietet.
Menschen zahlen nun also Geld dafür, daß während eines Telefonats Spaßgeräusche eingeblendet werden. Dann hört man also Kühe muhen, Frösche quaken, Stadtlärm, lustige Pups- und Kotzgeräusche, Lacher und tausende andere tolle Laute.
Dachte ich noch vor kurzem noch, das Gedudel vom Deutschlandlied im Technorhythmus statt eines Freizeichens sei der Gipfel der Zumutung, so wird das von dieser Funruf-Geschichte doch locker getoppt. Nun werde ich dank meines Bekanntenkreises und meiner Kundenklientel eher selten mit Zeitgenossen zu tun haben, die ihr (Taschen-?)Geld für so einen Blödsinn ausgeben. Aber Armeen von Schulkindern werden begeistert ihr karges Salär auch dafür opfern.
Andererseits, wie TheKaiser treffend bemerkte: Ein herrliches Auswahlkriterium zum Beenden von (Telefonbekanntschaften).
Das Schlimmste kommt aber zum Schluß, denn dank meiner regelmäßigen Teilnahmen an Befragungen, habe ich auch diverse Einblicke in die nähere Zukunft erhalten.
Die Kuh ist nämlich noch nicht ausgemolken. Die große Mehrheit der Leute hat heutzutage ein modernes Gerät mit einem hochauflösendem Farbdisplay und Bluetooth-Fähigkeit.
Und auf den Displays wird meist nur eine langweilige Uhr oder das Bild der/des (momentanen) Liebsten angezeigt. Wie einfallslos, wie langweilig! Und nach dem dritten Hintergrundbildwechsel für nur 1,99 EUR hat auch eine Mehrheit begriffen, daß zum Cool-Sein mehr gehört.
Also wird an dieser Stelle ein neuer Hebel angesetzt.
Erste Pilotversuche in Großstädten ermutigen die Macher der neuen Welt sehr.
So wurden in Düsseldorf und Berlin Plakate aufgestellt, die vorbeigehenden Willigen per Bluetooth kostenlos ein Lied (ein Superhit, der täglich ein dutzend Mal im Dudelfunk läuft) schicken, wenn sie denn einen Code an die werbende Fa. senden (und sich damit an potentielle Kunden zu erkennen geben). Offensichtlich haben viele Leute nichts zu tun oder sind fasziniert von den Möglichkeiten ihres Gerätes, denn der Versuch lief sehr zur Zufriedenheit der Firmen.
Doch wie wird es weitergehen?
Ganz einfach! Da Mobiltelefone immer ziemlich genau (also auf ca. 100 Meter ohne hohen technischen Aufwand) zu orten sind (das ist eine technische Notwendigkeit), wird es bald Dienste geben, die dem Händibesitzer je nach Ort, an dem er sich gerade aufhält, mit nützlichen Informationen beglücken wird.
Man steht also am Kino und auf dem Telefon wird das Kinoprogramm angezeigt, man steht in der Innenstadt und eine SMS verkündet, daß man eine Kugel Eis bei Luigi gratis bekommt, wenn man sofort zu ihm über die Straße marschiert. Karstadt wirbt für die Nike-Turnschuhe, die gerade im Angebot sind und der Plattenladen empfiehlt die neue CD für nur 17,99 statt 19,99, auf der lauter Hits sind, die jeden Tag auf dem Dudelfunk in Endlosrotation laufen.
Nicht daß wir uns falshc verstehen. Das wird bald Realität sein. Das sind keine Konzepte, das ist marktreif.
Und für diesen Dienst muß man monatliche Abonnements abschließen. Nun, dann hat man die Wahl. Oder noch besser (also schlimmer): Solche Dienste sind automatisch im Vertrag integriert. Dafür werden dann eben die Grundgebühren reduziert oder die Minutenpreise günstiger.
All diesen neuen Ideen ist gemeinsam: Abschluß eines Abonnements, dort hinterlegt man ein Profil (Vorlieben Musik, Kleidung usw.).
Ab dann zeigt das Display per MMS, SMS, Bluetooth oder eben das Hintergrundbild oder den Klingelton an, wenn man an einem Geschäft mit Schnäppchen vorbeigeht, in welcher Kneipe die gleichen hippen Leute wie man selber sitzt (Flirtfunktion inklusive), welcher Film der Angesagteste ist und welche Musik die Megageilste ist (das ist übrigens die, die täglich im Dudelfunk…).
Ja, schöne, neue Welt.
Leute geben für Firmen wichtige Teile ihrer Persönlichkeit frei und bekommen dafür irgendwas billiger.
Also so neu ist die Idee insgesamt nicht, da kann die Payback-Karte schon seit einigen Jahren. Neu ist hier nur, daß alles online und sofort stattfindet und man für dafür auch noch bezahlt. Und daß man einen Teil seines Lebens dafür opfert (oder verplempert?), statt mit wachen Augen durch die Welt zu laufen mit starrem Blick aufs Händi auf der Jagd nach dem Kick durch die Stadt geht.
Und anstatt mit Freunden und Kumpels beim Eiskaffee lachend am Tisch zu sitzen, hocken dann hektisch blickende Junkies zusammen am Eiskaffeetisch und blicken alle naselang nervös aufs Display, um ja nichts zu verpassen. Dabei verpassen sie in diesem Moment einen schönen Teil ihres Lebens. Das ist so arm, man möchte weinen.
Tja, schöne neue Welt.
Heute Nacht wäre es eine besonders feine Sache, denn ich kann jetzt mit meinem Feldstecher Mond und Saturn so klar am unbewölkten Himmel sehen.
Beim Durchgang allerdings war hier ein Gewitter und außerdem war es auch noch zu hell.
Naja, wenigstens habe ich heute die Gewißheit, nach Venus, Mars und Jupiter nun auch einmal definiert den Saturn gesehen zu haben.
…Letscho mit Debrecziner und Kartoffeln.
Auf die Idee kam ich, da mir Freunde eine Flache superleckeres Letscho schenkten. Es wird in Königsberg/Pr., heute Kaliningrad, hergestellt und wurde dort auch gekauft.
Das beste Letscho aller Zeiten. Das ungarische Zeugs ist mir zu scharf.
Ich muß mal sehen, wo ich Ersatz bekomme.
Gestern ging ich mit einem guten Buch ins Bett und schmökerte in aller Ruhe. Auf einmal gibt es trippelnde, schleifende Geräusche vor, neben und vor allem unter meinem Bett. Ich hab mich vielleicht erschrocken!
Nachts, ansonsten absolute Stille außer leisem Fröschequaken und dann direkt unter mir diese Geräusche!
Mit pochendem Herzen suchte ich nach dem Geräuscherzeuger. Es war eine Luscinia megarhynchos, die begreiflicherweise noch mehr Angst als ich hatte, aber es unbegreiflicherweise geschafft hatte, durch das gekippte Fenster und durch die Gardine sich zu mir zu verirren.
Ich öffnete das Fenster und entließ sie in die Freiheit und dann reinigte ich nachts notdürftig und heute morgen gründlich das ganze Zimmer.
…auf meinem Lebensweg. Ich meine solche Schwellen wie nicht nach dem Ausweis gefragt werden, wenn man Zigaretten holt oder das erste Mal, wenn einen Oberschüler freiwillig siezen.
Ich war tanken und dort gab es als Tankprämie (4x mehr als 50 EUR) knallrote Lenkdrachen. Ich lehnte dankend die Offerte ab mit dem Hinweis, keinen Bedarf dafür zu haben.
„Aber das wäre doch was für ihre Enkel!“ strahlte mich der Verkäufer an.
Nun gut, mit diesen Neuigkeiten überrasche ich sicher keinen Netizen. Doch es gibt einem eben immer wieder einen Stich, wenn man unvermutet auf weitere Einschränkungen, Regulierungen und Verschlimmbesserungen trifft.
Eben zum Beispiel spuckte Google Deutschland bei einer Suche am Seitenende folgende, mir bis dato unbekannte, Meldung aus:
Ja, Ekel, das ist das einzige Gefühl, das ich verspüre, wenn ich lesen muß, daß linksradikale Dreckspartei X mit linksradikaler Scheißpartei Y sich vereinigen wird.
Ich berichtete ja schon so manches Mal von Afghanistan.
Aus traurigem Anlaß sage ich mal wieder einige Worte dazu.
Unerträgliche Wut fühle ich in mir, wenn ich hören muß, wie junge, deutsche Männer (und einheimische Zivilisten) auf so niederträchtige Weise ermordet werden. Leider kann man die ausführenden Täter nicht mehr erreichen, da sie sich selbst umbringen.
Aber die geistigen Brandstifter sind ja durchaus bekannt. Sie bekennen sich stolz zu diesen kaum fassbaren Untaten und berichten noch mit Stolz und Freude darüber und finden (leider) damit nicht nur bei potentiellen Neuättentätern sondern auch im Westen starkes Gehör.
Mein Beileid gilt den Angehörigen der Ermordeten. Deren Verständnis für die Belange der Afghanen, für Friedenserhaltung in Afghanistan und die Sinnhaltigkeit eines (von SPD und Grünen befohlenen) Auslandskriegseinsatzes der Bundeswehr dürfte sich in etwa mit meinem vergleichen lassen.
Was fühlt eine Mutter, wenn sie am Grab ihres 25-jährigen Sohnes steht und weiß, daß er für die Verteidigung der Demokratie gegen den internationalen Terrorismus von einer Bombe am ADW zerfetzt wurde?
Ich dachte an solche Szenarien ständig seit dem 22.12.2001. Doch wenn ich das in meinem Umfeld kundtat, erntete ich meist nur Unverständnis.
Ich persönlich hasse diese ganzen verblendeten Terroristen und deren langbärtige Aufwiegler aus tiefster Seele. Und wir sollten entweder dort einmal ziemlich undemokratisch in den Reihen der Taliban usw. aufräumen oder uns ganz schnell unter irgendeinem Vorwand aus dem Land verkrümeln. Den Drogenhandel kriegt das Kroppzeug auch ohne unsere Bewachung auf die Reihe. Vielleicht sollten wir selber Opium anbauen oder die Kolumbianer protegieren, dann fehlt den Typen da irgendwann einmal ihre einzige Geldeinnahmequelle und alles richtet sich von alleine.
Und wir sollten immer an unser arrogantes und hämisches Auftreten den Russen gegenüber denken, die sich in den 1980er Jahren in diesem Drecksland blutige Schädel holten. Jetzt stecken wir auch in derselben Zwickmühle.
Also Atombombe oder Abzug, da fällt doch die Auswahl nicht schwer. Aber bitte nicht mehr dieses unsägliche Rumgewurschtel, bei dem wir permanent Menschenleben einbüßen und im Endeffekt nur verlieren können.
…was anfangen? Nicht? Dann klingelt es aber bei dem Begriff Schiiten hoffentlich.
Denn die Rede ist von einem Problem, welches zur Zeit in Hamburg diskutiert wird, wie man in einem Hamburger Nachrichtenmagazin nachlesen kann.
Also sitzen in Deutschland irgendwelche Langbärtigen aus dem Iran, die eine christliche Minderheit wider die Menschenrechte behandeln und wir gewähren diesen Leuten, die so klingende Namen wie Ajatollah Ruhollah Chomeini nachtrauern Geld, Raum und Gehör. Es ist widerlich, wie in einer freiheitlichen Welt ganz offen das Mittelalter wieder Einzug halten darf.
Aber wehe, man spricht sich offen dagegen aus, dann ist man ein Ewiggestriger.
…kann man im Spiegel lösen.
Allerdings dürfte das die meisten Bürger nicht allzusehr interessieren, denn wer liest denn heutzutage noch.
Ich habe 20/25 Fragen richtig beantwortet, gebe aber zu, bei mindestens 8 Rateglück gehabt zu haben.
Also, lieber Leser, trau Dich!