Es ist vollendet. Ich habe in einer konzertierten Aktion meine HiFi-Geräte samt gefühlter tausend Kabel in die neue Schrankwand integriert. Jetzt fehlt nur noch so ein komischer flacher Fernseher.
Wer Interesse an ein paar Bildern hat, der klicke hier.
Jeder Mensch muß, so will es die Gesellschaft, einen Standardwitz, ein Standardlied und ein Standardgedicht beherrschen. Das ist unsofern sehr nützlich als daß man sich nie blamiert, wenn man in einer Gesellschaft danach gefragt wird.
Da ich gerade mein Standardgedicht bei Marc Weinreich in dessen Blog hämmerte, c&pe ich es gleich mal auch hier herein:
Unverhoffte Bekanntschaft (Eugen Roth)
Ein Mensch, und das geschieht nicht oft,
Bekommt Besuch ganz unverhofft,
Von einem jungen Frauenzimmer,
Das grad, aus was für Gründen immer,
Vielleicht aus ziemlich hintergründigen,
Bereit ist, diese Nacht zu sündigen.
Der Mensch müßt‘ nur die Arme breiten,
Schon würde sie in diese gleiten,
Jedoch der Mensch den Mut verliert,
Denn leider ist er unrasiert.
Ein Mann mit schlechtgeschabten Kinn,
Verfehlt der Stunde Glücksgewinn.
Und wird er schließlich doch noch zärtlich,
Wird er’s zu spät und auch zu bärtlich.
Infolge schwacher Reizentfaltung,
Gewinnt die Dame wieder Haltung,
Und läßt den Menschen, rauh von Stoppeln,
Vergeblich seine Müh‘ verdoppeln.
Des Menschen Kinn ist seitdem glatt,
Doch findet kein Besuch mehr statt.
Meinen Standardwitz gibt es später einmal.
Und nun sind die verehrten Blogleser gefordert.
Wie ist denn euer Standardgedicht, das ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit parat habt?
Antwort: laufrichtungsabhängiges HiFi-Kabel!
…, meine, ja wie nennt man das heutzutage? Eine College-Mappe? Sowas eben:
Diese Mappe bekam ich 1982 geschenkt. Sie begleitete mich durchs Abitur, durch die Ausbildung, durch Studien und durch das Existenzgründerseminar. Auch leistete sie mir bis heute treue Dienste an der FH Mainz. Doch vorhin begann sich, ihr pappiges Innenleben in Wohlgefallen aufzulösen. Bei dieser Gelegenheit erspähte ich das Preisschild in ihrem Inneren:
Wenn man bedenkt, daß dafür der durchschnittliche DDRler anderthalb Tage seines Durchschnittslohnes auf den Tisch legen mußte. Dafür war sie aber sogar mit einem abschließbaren Fach ausgestattet! Gut, dieses Schloß kann keiner gebogenen Büroklammer länger als 5 Sekunden widerstehen, aber immerhin…
Wie dem auch sei, nun ist also nach nur einem Vierteljahrhundert die Suche nach einem Ersatz angesagt. Doch wo kauft man so etwas? Oder hinter welchen Suchbegriffen verbirgt es sich in der eBucht?
Schwierige Fragen. In der Mappe befandt sich übrigens noch ein weiterer Gegenstand aus grauer DDR-Vorzeit. Es handelt sich hierbei um einen wissenschaftlichen Taschenrechner aus DDR-Produktion, den ich 1987 für stolze 730 (!) DDR-Mark erstand. Er leistet bis heute treue und nützliche Dienste, bspw. hat er mir erst vorhin in der VWL-Klausur geholfen.
…mich noch einmal herzlich bei Florian für sein tolles Weihnachtsgeschenk bedanken, welches ich gerne und täglich nutze.
Ein Cousin hat Anfang der 80er an der Druschba-Trasse mitgearbeitet. Ich erinnere mich an eine hanebüchene Geschichte. Die DDR-Baracken wurden eines Nachts ausgeraubt. Mein armer Cousin befürchtete nun, daß von seinen Sachen nicht nur der Photoapparat, das Geld, die Papiere, die Klamotten auch sein Sony-Walkman (1984 waren Walkman noch selten und sündhaft teuer) geklaut worden wären.
Doch dem war nicht so. Die einheimischen Langfinger hatten nur den Kühlschrank geplündert. Der war ratzeputz leer, außer der Kondensmilch, die war den Tätern wohl nicht geheuer.
Mal schauen, was in den nächsten Tagen an dieser, immerhin weltweit größten Erdgastrasse passiert. Mit Freundschaft (Druschba ist russisch und heißt auf deutsch Freundschaft) wird es jedenfalls weniger zu tun haben, eher mit Война (Woina = russisch für Krieg).
…mußte ich erschreckt feststellen, daß es für meinen Brenner nirgendwo passende Rohlinge gibt.
Bloß wieso verkauft man denn sowas dann überhaupt?
Kein Kommentar.
Naja, doch ein paar Worte dazu.
„Immer diese nett lächelnden und glücklichen Negerkinder, das ist unkuhl“: dachten wohl die hochbezahlten Genies der Kindernothilfe und beauftragten eine, sicherlich sündhaft teure, Werbeagentur, mal was tolles Neues zu machen.
Dabei kam nun also obenstehender Kokolores heraus, der überall in Mainz die Straßen verschandelt. Die Botschaft ist so verlogen, daß selbst einem waschechten Ami die Spucke wegbleibt. Wessen Herz soll denn so eine unverbrämte Erpressung rühren? Welche Oma öffnet denn da ihre Börse? Und selbst wenn, wieviele Omageldbörsen braucht es, um die Werbefuzzies und den Verwaltungsüberkopf zu entlöhnen?
SIE WERDEN VERZEIHEN,
Aber ich finde ihre
Kampagne
einfach nur widerlich.
Besser werden oder in Zukunft schweigen
Nicht nur, daß momentan meine drei 25-DM-Schränke und das metro-Medienregal zu 19,99 DM gegen ein wunderschönes Wohnzimmermöbel getauscht werden(ich werde an späterer Stelle ausführlich berichten), nein, auch mein Rechner wird wohnzimmertauglicher gemacht. Langsam steigerten sich nämlich die Lüftergeräusche zu einer störenden Kakophonie.
Das klang dann so, wie im ersten Filmchen dargestellt.
Also wurde die Grafikkarte gegen ein leistungsstärkeres und dennoch lüfterloses Modell getauscht. Dann spendierte ich dem Rechner noch einen passiven Chipsatzkühler. Wenn schon, denn schon, also bekamen auch die Prozessoren einen würdigen Monsterkühler mit drei Heatpipes und einem riesigen Kühlkörper und einem extrem leisen Monsterlüfter geschenkt.
Dank der nun auch endlich aktivierten Cool ’n Quiet-Funktion im Betriebssystem takten die Prozessoren bei normaler Büroarbeit brav runter auf ein Gigahertz und bleiben dabei so kühl, daß der Lüfter abschaltet. Ein Blick ins Innere lehrt aber, daß immer noch einige Lüfter arbeiten müssen. Als nächster Krawallheini muß das Netzteil samt seiner zwei Lüfter einem Kollegen weichen, der diskreter zu Werke geht.
Momentan rauscht mein Rechner nur noch so.
… gesundes Neues Jahr, Gesundheit; denn Gesundheit ist wichtig; Frieden; Anstand, Sitte und Moral, um dem Werteverfall kraftvoll begegnen zu können und immer eine Handbreit Geld über dem Dispolimit.