Die erste Meldung des Sommerlochs fand ich bei SpOn.
Stellt euch das einmal vor, auf einer Seite, die Millionen und Abermillionen Videoschnipsel für lau zum Up- und Download anbietet sind doch auch tatsächlich welche aufgetaucht, die gegen irgendetwas verstoßen. In unserem Fall sind es böse Nazivideos.
Ich sinke ob dieser Meldung vor Ehrfurcht auf den Boden. Am meisten stinkt mich aber dieser pseudoliberale Oberlehrerton, gemischt mit einem Hauch erhobenem Zeigefinger und Betroffenheit zum wohligen Schaudern an.
Und die einzige Konsequenz dieser Meldung wird eh nur sein, daß quasi jeder, der sie las bei YouTube gezielt nach so einem Zeug sucht. Tolle Wurst.
Ein schönes Zitat, welches ich dem Nutzer Rainer Helmbrecht aus dem SpOn-Forum mopste:
Herr Carrell war ein Grosser, ohne Einschränkung. Was ihn auszeichnete war, dass er für etwas stand, was er nicht war, ordinär.
Das Ordinäre war nicht seine Welt, dafür war er witzig und auch frech, aber immer so, dass man sich beim Zuschauen im Familienkreis nicht schämte. Weder vor den Eltern, noch vor anwesenden Kindern. Das ist eine Kunst, die mit ihm unterging. Danke Rudi!
Dem habe ich nichts hinzuzufügen, außer der Frage, wer an seinem Tod schuld ist.
Selbstverständlich niemand anderes als die SPD.
Zumindest bis 2010, denn die WM 2006 ist gelaufen.
Italien ist glücklich Weltmeister geworden. Es war eine schöne Zeit und die Stimmung im Lande war unvergeßlich gut. Gott sei Dank gab es auch keine islamischen Bombenattentate o.ä..
Nun kann ich die dBox wieder auf den Dachboden stellen und einige fernsehfreie Jahre genießen.
Halb sieben startete ich ins 267 Kilometer entfernte, schö^w^wBochum. Gegen 19:00 Uhr hatte ich meine Arbeit so einigermaßen erledigt (also nächste Woche nochmal hinfahren). Gut zwei Stunden Fahrzeit sind eine traumhafte Zeit. Zumal ich am Kölner Ring vorbei muß. Heute früh war ich regelrecht irritiert, als kaum Verkehr herrschte. Normalerweise bin ich dort mindestens eine halbe Stunde Stau gewohnt. Naja, böse war ich nicht.
Das einzig Erzählenswerte der Reise war das Gesicht des Menschen, der an der Tank- und Raststätte in meiner Nähe Ordnung machte. Ich ließ nämlich beim Tanken das Autoradio recht laut bei offener Tür weiterlaufen.
Und ich hörte nicht etwas irgendwelche Musik, sondern…
Ja, da kann man nicht drauf kommen. Ich lauschte nämlich als Urlaubseinstimmung einer Kassette „Isländisch für Anfänger“, die ich für TheKaiser digitalisieren soll.
Sonst gibt es nicht relevantes zu berichten. Müde bin ich nun und gehe ins Bett.
Notiz an mich selber: nicht immer soviel in der Gegend rumfahren.
Dienstag abend brauste ich 19:25 Uhr an der FH in Mainz ab und stand in München-Bogenhausen ab der 69. Minute vor dem Fernseher. Also knapp drei Stunden für die 430 Kilometer. Naja, wäre der Stau vor Aschaffenburg nicht gewesen…
Ich hörte das ganze Spiel während der Fahrt auf Bayern 5 und fieberte auf ein deutsches Tor.
Ich hätte so gerne bei Tempo >200 mit Hupe und Lichthupe auf der BAB Stimmung gemacht.
Sollte aber nicht sein. Von der Autobahnabfahrt Föhringer Ring bis nach Bogenhausen war ich übrigens quasi als Einziger auf der Straße unterwegs, das war richtig unheimlich.
Logischerweise schworen meine Freunde und ich uns nach dem Spiel, die nächsten vier Jahre Pizza zu boykottieren. Dann war auch schon Nachtruhe.
Am nächsten Morgen stand schon um 8:00 Uhr der Telekom-Mensch auf der Matte. Nach nicht einmal 2 Stunden hatte er es auch geschafft, die zwei Telefondrähte vom dritten in dern vierten Stock zu patchen. Ich hatte stramm bis 20:00 Uhr zu tun. Zwischendurch hatte ich die Gelegenheit, Teile der französischen Nationalmannschaft, die ja an diesem Abend in München ihr Spiel gegn Portugal gewann, zu sehen. Überhaupt war München proppendickevoll mit Fußballfreunden aller Couleur.
Abends feierte die ganze Stadt und ein Meer von blau-weiß-roten Fahnen wehte auf dem Friedensengel und dem Odeonsplatz.
Heute erledigte ich bis 13:30 Uhr die restlichen Arbeiten beim Kunden und fuhr dann zurück nach Mainz.
Vor Nürnberg stand ich knapp zwei Stunden im Stau. Es hatte sich ein schwerer Unfall ereignet, bei zwei Wracks konnte ich nicht einmal mehr die Marke des Autos erraten. Nach Nürnberg war es noch einmal zäh und so brauchte ich mehr als fünf Stunden, bis ich das Auto ent- und neubeladen konnte, denn morgen geht es nach Bochum.
Insofern ist jetzt auch Schluß mit Tippen…
Gerade erfahre ich, daß der deutsche Mittelfeldspieler Torsten Frings für das morgige Halbfinalspiel gegen Italien gesperrt wird, 5000 Schweizer Franken Strafe zahlen muß und ein halbes Jahr FIFA-Bewährung erhält.
Ob die Entscheidung nun richtig oder falsch ist sei dahingestellt. Sie kommt aber viel zu spät und, und daß ist mir beinahe das Wichtigste, die Entscheidung wirft einen unnötigen Schatten auf die bisher so harmonisch und schön verlaufenden Spiele der Deutschen. Das unschöne Gerangel mancher, temperamentvoller Argentinier nach deren herber Niederlage wurde schnell mit einer roten Karte bestraft und dann der Mantel der Nächstenliebe darübergedeckt und das war auch vollkommen richtig so.
Die eben erfolgte Sperre Frings‘ hingegen kommt viel, viel viel zu spät und bringt nur Kummer und Sorgen. Sehr schade!
Oje, das Symbol rechts in meinem schicken WetterSteckEin
bedeutet: „den ganzen Tag Schweinehitze >30 Grad Celsius und kaum Wind“.
Mal sehen, wie das Wetter an diesem Mittwoch in München sein wird.
…immer noch rummosert oder Nazis marschieren sieht oder wer alle pauschal als Schafe und Idioten bezeichnet, der hat kein schlagendes Herz in seiner Brust, der fühlt nicht, der ist arm.
Oliver Kahn unterstützt Jens Lehmann, dem selbstverständlich sofort mindestens das Bundesverdienstkreuz mit Spange und Eichenlaub verliehen gehört, wie auch schon TheKaiser schrieb. Und selbst Frau Dr. Merkel vergaß für Sekunden ihr Kanzlerinnensein und fiel dem momentan wirklich das Land regierenden Kaiser Franz ganz unstaatsfraulich um den Hals. Das sind Momente, die das Leben lebenswert machen.
…endgültig aus der großen Welt der Politik verabschiedet.
Ich weiß, daß viele ihn vergötterten oder zumindest witzig fanden, aber ich habe mir meine strikte Ablehnung ihm und seiner Partei gegenüber immer bewahrt.
Also, Jupp, verkrümel Dich nach Amiland und lasse bitte, außer irgendwann einmal von einer Todesanzeige auf Seite 7, nie wieder was von Dir hören. Danke.