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Jan. 042006
 

Obwohl er Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ist und obwohl er aus der Zone stammt, sagt Herr Platzeck Worte, die mir wie Balsam runtergehen:
„Auch wenn es für manchen altmodisch klingt: bewährte Grundeigenschaften wie Anständigkeit, Verläßlichkeit und Pflichterfüllung sollten in Deutschland wieder mehr Einzug halten“…“Es sollte auch wieder eine gute Tugend werden, daß Politiker anständiger und fairer miteinander umgehen.“
Huiuiui, solche Worte aus dem Munde eines Genossen. Ich staune und bin latent dabei, einige Vorurteile zu revidieren. Was werden wohl seine Genossen im Ländle oder in Bayern (so es dort welche gibt :-)) dazu sagen? Sie werden sich zumindest unwohl fühlen und ein bißchen ihre kuschlige und miefige 68er-Ecke verlassen müssen.
Nun bin ich sicher kein Verfechter preußischer Ideen, aber Anstand, Sitte, Moral und Ehre sind mir durchaus geläufige Maximen, nach denen ich mich bemühe, mein Leben zu gestalten. Und da ich damit bisher gut gefahren bin, kann so etwas dem Land auch nur gut tun.
Von mir ein herzlicher Dank in den Nordosten der Republik und ein ermunterndes: „Weiter so, Herr Platzeck!“.
Ich werde Herrn Platzeck jedenfalls aufmerksam verfolgen.

 Posted by at 6:48 pm
Jan. 042006
 

Liebe Lesergemeinde,
natürlich komme auch ich nicht am Trend vorbei und muß euch auch den besten Blondinenwitz aller Zeiten erzählen und hier ist er.
Und bei der Gelegenheit gibt es auch das obligatorische Katzenfoto, ohne daß bekanntlich auch kein Blog auskommt.
Katzen

 Posted by at 1:34 pm
Jan. 012006
 

hypocrite der Heuchler | die Heuchlerin
So bezeichnet man in den USofA die bigotten Leute, die nach außen politisch hyperkorrekt sind, aber auf der anderen Seite heimlich applaudieren, wenn im Fernsehen gezeigt wird, wie Polizisten einen Schwarzen zu Tode prügeln.
Leider wird das auch in Deutschland 1:1 übernommen wie so ziemlich alles Unsympathische und Schlechte, was die Amis haben.
Ein neuer Beleg ist die allgegenwärtige Hetze auf die Raucher.
Vorhin konnte ich im SpOn wieder einen dazu passenden Beitrag lesen und nur den Kopf schütteln.
Meine 0,02 EUR dazu:
Wenn Rauchen ab dem 16. Lebensjahr erlaubt ist, so muß es für rauchende Schüler, die älter als 16 sind, auf dem Schulgelände eine gescheite Raucherecke geben, die beaufsichtigt wird. Raucher, die noch keine 16 Jahre alt sind, dürfen auf keinen Fall im Schulgelände qualmen und sollten auch auf der Straße religiert werden.
Selbstverständlich aber dürfen rauchende Lehrer ihrem Laster frönen und dürfen nicht drangsaliert werden. Das man an ihre Vorbildfunktion appelliert, sehe ich als selbstverständlich an.
Den ganzen Schwachsinn mit ABM-Leuten und 1-EURO-Menschen, die den qualmenden Kindern den Dreck nachräumen könnte man sich dann sparen.
Und wenn man schon beim Thema ist. Solange Schüler ab den mittleren Klassenstufen geduldeten Zugriff auf illegale Suchtmittel (Marihuana, Extasy und Schlimmeres) haben, solange soll man bitte gestattete Suchtmittel, wie eben die durch die Tabaksteuer für den Staat sehr gewinnträchtigen Zigaretten, dulden. Eine ehrliche Bemühung um Nichtraucher wäre für mich nur gegeben, wenn es keine Zigaretten mehr im freien Handel gäbe oder die Preise dafür in prohibitive Höhen getrieben würden. Selbstverständlich ändert sich dann nichts an der Situation, sie verschärfte sich nur. Deshalb sollte man bitte den Menschen ihr kleines Laster und ihr bißchen Pseudofreiheit lassen.
Aber solche halbherzigen, verlogenen, oder eben heuchlerischen Geschichten regen mich maßlos auf.

 Posted by at 8:00 pm
Jan. 012006
 

…eindeutig die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel (1685-1759), selbstverständlich in der genialen Eterna-Aufnahme mit dem Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchester unter Helmut Koch.
Und das selbst im Jahre des 250. Geburtstages des großen Deut^wÖsterr^w Mozarts.

 Posted by at 11:10 am
Dez. 312005
 

Gerade informierte mich ein Freund über eine Geschichte, die einem Verwandten in Norddeutschland passierte.
Der Vierzehnjährige hatte mit der Software bearshare Musikstücke aus dem Internet geladen.
Kürzlich stand die Polizei vor der Tür und wollte den Rechner mitnehmen. Das konnte noch verhindert werden.
Ein paar Tage später bekam der junge Mann eine Klage der Musikindustrie ins Haus, die von ihm lächerliche 21 Millionen (21.000.000) Euro Schadensersatz verlangten.
Ein Verwandter des Jungen, der Rechtsanwalt ist, schaffte es in einem Vergleich diese Irrsinnssumme auf 2000 Euro zu reduzieren.
Wenn das mal keine Strafe ist für einen Teenie, mal so eben 4000 Mark abdrücken. Sowas hat man ja locker im Sparschwein rumliegen.
Fazit: Eltern werden abgezockt für eine Sache, die auch heute noch rechtlich sehr fragwürdig und bedenklich ist.
O Herr wirf Hirn vom Himmel oder mache das Internet wieder so schwer bedienbar, daß Juristen keinen Zugang mehr finden.

 Posted by at 11:26 am
Dez. 302005
 

Ja, mehr Zeit! Denn am Neujahrsmorgen um 00:59:59 Uhr gibt es eine Sekunde mehr, die 00:59:60 Sekunde.
Denjenigen, die an diesem Thema gesteigertes Interesse haben, sei dieser Beitrag empfohlen.
Was mir peripher bei diesem Thema einfällt, diskutieren doch hochkarätige Wissenschaftler weltweit über Sinn und Unsinn diese Sekundenkorrekturen, das ist die leidige Sommerzeit, die uns seit 1979 (damals noch versuchsweise) in Mitteleuropa beglückt.
Ich bin schon seit Jahren sehr dafür, diesen Unsinn einfach sein zu lassen. Eine kurze Pressemitteilung und schon spart man sich 2x im Jahr das Überlegen, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt werden muß. Ferner sparen alle Kosten, die durch das Umstellen entstehen und Nerven, da die sinnlosen Diskussionen über dieses Thema ersterben werden.
Ja, eigentlich gibt es aus heutiger Sicht exakt gar keinen Grund, die Hälfte des Jahres den natürlichen Lauf der Zeit zu ignorieren.
Und eventuellen Liebhabern langer, heller Abende kann man immer noch vorschlagen, in ihren Unternehmen anzuregen, die Schichten im Sommer um eine Stunde zu verschieben. Das sollte im dritten Jahrtausend auch nicht mehr soo das Problem sein.
Das Milchvieh und die Bahnangestellten und die Schichtarbeiter werden es jedenfalls sehr schätzen, wenn sie wieder normal leben. Und dann klappt es auch wieder mit den Wetterregeln (nach 11:00 schlägt das Wetter um). Und dann wäre es auch genau dann 12:00 Uhr, wenn die Sonne am höchsten steht, so wie es schon unsere Urururururahnen sinnigerweise einteilten und wußten.
Aber beschlossen ist beschlossen: vorletztes Jahr sagte irgendein EU-Kommissar, daß ab jetzt die Sommerzeit für immer gelte und gut war es.
Ich finde das durchaus empörend und diskussionswürdig. An diesem Beispiel sieht man übrigens sehr gut, wie ohnmächtig man als Einzelner ist, denn man weiß nicht mal, wo man sich beschweren soll oder wer sich verantwortlich für dieses Thema zeigt.

 Posted by at 8:34 pm