Dez 202012
 

…zweitens als man denkt.
Irgendwie lief der gestrige Tag ganz anders als geplant.
Geplant war:

– frugales Frühstück
– Wäsche waschen, bügeln
– zur Mittagszeit mit einer Freundin Kaffee trinken
– mein Notebook für den Urlaub vorbereiten
– abends mit Freunden in den 3D-Hobbit gehen

Das das so nicht klappen kann, kristallisierte sich bereits am Vortag heraus, denn die Kinovorstellungen des Hobbits waren alle ausverkauft bzw. hatten nur miese Restplätze.

Aber den Rest des Tages konnte ja wohl nichts erschüttern, oder?

Doch, konnte es und zwar relativ einfach. So hatte ich morgens schon recht viele Anrufe, die mich ständig vom Wäschewaschen abhielten. Dann meldete mein Kalender einen Kundentermin in Mainz, den ich dummerweise vergessen hatte. Ein Blick auf die Uhr, 9:10 Uhr, puh, da hatte ich ja noch Zeit, also noch X und Y erledigt, erste Waschmaschine befüllt und gestartet und ab zum Kundentermin. Kurz bevor ich eintreffe, klingelt das Telefon. „Wo bleiben Sie denn?“ meckert der Kunde. Ich schaue auf die Uhr: 9:10 Uhr!?!
Ist ausgerechnet an diesem Tag die Batterie erschöpft. In Wahrheit ist es schon eine Stunde später.
Das bekomme ich auch umgehend zu spüren, als nämlich mein mit Recht verschnupft wirkender Kaffeegast, vor meiner verschlossenen Haustür stehend, anruft und sich nach meinem Verbleib erkundet. Das ist mir aber peinlich, eine hübsche junge Dame zu versetzen, blöde Uhr!

Apropos Uhr, mir ist schon klar, daß es Weihnachtszeit ist und die entsprechenden Juweliere sicher zu tun haben werden. Da es aber erst Mittag ist, beschließe ich, ins Zentrum zu gehen. Und wie befürchtet stehen bei jedem Juwelier vor jedem Verkäufer kleine Schlangen, um den Konsum zu huldigen.

Bei einem Juwelier muß ich nicht lange anstehen und werde meine Uhr los mit dem Versprechen, sie binnen 2 Stunden betreut zu haben. Was bleibt mir übrig? Ich schlendere also über den Weihnachtsmarkt und durch diverse Geschäfte, die alle pickepackevoll sind. Schon am Tag davor war mir das beim Besuch im Whiskyladen aufgefallen, wo sich Kaufwillige die Klinke in die Hand gaben und Whisky in allen Preislagen kauften, als ob morgen die Welt untergeht… wait!

Wo war ich? Achja, im Mainzer Zentrum. Beim Müller kaufte ich zwei Blurays ohne tieferen Grund. Da immer noch Zeit war, ging ich auch noch Klamotten kaufen. Ich probierte mindestens 10 Hosen und diverse Sakkos an und kaufte auch für 200 EUR Sachen. Na das war ein teurer Batteriewechsel. Meine Wäsche war nun auch schon seit fast vier Stunden fertig und lag naß in der Maschine rum.

Ich ging zum Juwelier, der natürlich die Uhr noch nicht fertig hatte. Aber nach 10 Minuten Warten bekam ich das gute Stück tickend wieder.

Nun schnell heim, Trockner anwerfen, zweite Maschine ansetzen und mit dem hausputz beginnen. Von wegen. Mal wieder stand das Telefon nicht still und alle 10 Minuten kamen noch irgendwelche zu beantwortenden Mehls herein. Dann noch der Anruf, daß statt des Kinobesuchs mein Heim zum Kino erkoren wurde. Na prima, ich hatte exakt nichts gastekompatibles im Kühlschrank. Also Trockner leeren, Waschfüllung 2 in Trockner, Bett beziehen, Müll und Papier wegschaffen und schnell in den Supermarkt. Noch im Supermarkt Handygebimmel: „Wo bleibst Du denn?“ …

HETZT MICH NICHT, ES IST BALD WEIHNACHTEN! 😉

 Posted by at 9:06 am

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