Letztes Wochenende war ich auf einer wunderbaren kombinierten Tauf- und Hochzeitsfeier in Langenstein. Auf der Heimfahrt lief mir in der oberhessischen Pampa gegen 2:30 Uhr ein vom Fuchs direkt vors Auto. Bei ungebremsten Tempo 180 (er kam vom Mittelstreifen und ich war gerade beim Überholen auf der für diese Zeit üppig gefüllten Straße) war das sicher sein Garaus. Mein Auto schüttelte sich nicht einmal und ich fuhr nach Hause. Am nächsten Morgen besah ich den Schaden und hielt ihn für marginal. Nun, das sah die am Montag konsultierte Fachwerkschaft deutlich anders. Die geschätzten 1.400 EUR Reparaturkosten ließen mich dann doch die Teilkasko einschalten. Diese verlangte natürlich ein Protokoll von Förster oder Polizei. Freilich, ich halte nachts halb 3 am AdW an und warte stundenlang auf Jemanden und gefährde in der Zeit mich und den fließenden Verkehr.
Glücklicherweise war die Polizei in Mainz sehr freundlich und kooperativ und stellte mir nach Sichtung ein solches Protokoll aus, nicht ohne mir dafür 12 EUR abzuknöpfen, die ich mir aber auch von der Versicherung erstatten lassen werde.
Seit Donnerstag ist mein Auto nun in der Werkstatt. Heute sollte es fertig sein. Doch da auch der Kühler beschädigt wurde, stieg die Schadenssumme auf 2.000 EUR und ich bekomme ihn erst am Montag wieder. Der vom ADAC gesponserte Ersatzwagen entpuppte sich als Golf Kombi. Nettes Auto, aber für das Gewicht leider hoffnungslos untermotorisiert. Bei jedem LKW-Überholvorgang ziehe ich eine Schlange Autos hinter mir her.
So weit – so gut. Schaden zahlt die Versicherung, Mietwagen der ADAC.
Heute wollte ich in Mainz Material vom Kunden holen, stieg in den Golf – und mußte feststellen, daß ich den Schlüssel in meinen Wagen liegen ließ.
Also fuhr ich flugs in die Werkstatt und suchte dort mein Auto – vergebens. Weder im Hof noch im Reparaturraum stand er. Ich erkundigte mich, wo mein Auto sei. Wir gingen in die rückwärtige Reparaturhalle. Dort standen diverse Autos, nur meins nicht. Der Werkstattmensch und ich wurden schon unruhig. Dann kam glücklicherweise ein weiterer Arbeiter, der uns empfahl, im Keller in der Spenglerei nachzusehen. Doch dazu mußte erst einmal der Schlüssel gesucht und gefunden werden. Tatsächlich schloß man mir eine Tür auf, in die eine steile Treppe in den Keller führte. Im Keller enthüllten die aufflammenden Neonröhren ein riesiges Reifenlager. Und hinter dem Reifenlager war noch eine Reparaturhalle und tatsächlich stand dort neben 4 anderen Fahrzeugen auch mein, um seine Schnauze beraubter, Wagen, puh!
Sep 112010