Ich regte mich ja schon einmal über Juristen und das Internet auf. Heute goß dieser Telepolis-Artikel wieder Öl ins Feuer.
Man stelle sich das vor. Man geht in einen Laden und kauft sich dort eine CD von einem der drei hinlänglich bekannten und weltweit vermarkteten Tenöre Carreras, Domingo oder Pavarotti.
Dann stellt man beim Anhören fest, daß einen die CD nicht so vom Hocker reißt und man setzt sie zum Verramschen in eBay. Dort ersteigert ein (bei mir mittlerweile auf der schwarzen Liste stehender) Nutzer namens „gerdasper“ die CD, die Auktion wird aber unterbrochen und man bekommt von einem windigen, betrügerischen, Dreckschwein^w^w^w^w Rechtsanwalt eine rechtskräftige Abmahnung, aus der hervorgeht, daß man irgendwas Böses und/oder Falsches machte und wird zur Zahlung von 411 Euro genötigt.
Da sitzen also irgendwelche Juristen an ihren trojanerverseuchten WiXP-Rechnern, deren Bedienung sie gerade mühsam erlernten und erpressen Geld von unbedarften Bürgern.
Das ist für mich mindestens ein Skandal. Ich kann gar nicht schildern, wie sehr mich so etwas aufregt. Diese Drecks-Abmahnerei ist eine undemokratische Erfindung, die sofort abgeschafft gehört.
Wenn das so weitergeht, dann wird in Bälde das Internet das selbe Schicksal ereilen wie das Fernsehen, es wird nicht bzw. nicht mehr guten Gewissens benutzbar sein.
Jan 292006
Ich erinnere nur an Lionel Hutz‘ Vorstellung einer Welt ohne Anwälte.