…wie in den letzten drei Jahren üblich geworden, wenn Feiertage, lange Wochenenden und Ferien anstehen, erhöhen bundesweit alle Tankstellen die Preise auf einheitliche, irrsinnige Werte. So kostete heute ein Liter Diesel 1,42 EUR. Damit kostet Diesel also deutlich mehr als das Doppelte als noch vor wenigen Jahren. Doch nicht der Höhe wegen, sondern wegen der bundesweit gleichzeitigen und einheitlichen Erhöhung unterstelle ich eine koordinierte Preisabsprache der drei großen und zwei nicht ganz so großen Mineralölkartelle.
Das ist so offensichtlich, daß es die Spatzen von den Dächern pfeifen.
Was unternehmen sie als Behörde dagegen? Sichtbar für den Bürger kann ich ihnen die Frage beantworten: sie unternehmen nichts! Insofern werde ich, wenn ich an die Macht komme, sie noch vor der GEZ einfach so auflösen. Sie sind nämlich ein zahnloser Tiger, eine Farce, ein Steuergeldverschwender, ein Armutszeugnis, ein…, man möchte schreien vor Wut!
[Kopie an
Bundeskartellamt
Kaiser-Friedrich-Str. 16,
D-53113 Bonn]
Wieso hocken die faulen Säcke eigentlich noch in Bonn? Das spricht Bände.
Vor einiger Zeit schrieb ich einen Beitrag über ein Bild. Hier ist es nun endlich:
Sachdienliche Hinweise nehme ich sehr dankend entgegen.
… in die freiwillige Totalüberwachung sieht so aus:
Ja, deutlich über 100 DM gibt man heutzutage für den Luxus aus, sich im Rathaus von einer jungen (und immerhin hübschen) Sachbearbeiterin die Fingerabdrücke des linken und rechten Zeigefingers nehmen zu lassen. Diese kommen nun in meinen neuen Reisepaß. Von mir aus, aber ich weiß eben nicht, ob sie nicht noch woanders hingelangen. Auf Nachfrage wußte die Kommissarin, ähh Sachbearbeiterin (ich kam mir halt vor wie ein Verbrecher), auch nicht, welchen Weg die Daten nehmen und welche Behörde fürderhin darauf Zugriff hat. Es bleibt ein mulmiges Gefühl zurück. Und Ohnmacht. Aber das kenne ich ja schon irgendwoher…
Im Englischen gibt es den gültigen schönen Satz
Buffalo buffalo Buffalo buffalo buffalo buffalo Buffalo buffalo.
Das ist das Pendant zu unseren: „Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen hinterher“.
… ich die deutsche Sprache liebe. Deswegen zucke ich auch immer unwillkürlich zusammen, wenn jemand „Sinn machen“ „etwas kommunizieren“ „weil, das ist so“ usw. unbedacht daherplappert. Nun kenne ich meine Marotten und belästige mein Umfeld nicht mit meinen Erkenntnissen und kann auch prima mit solchen Dingen weiterleben.
Was mir aber geradezu körperlich Schmerzen bereitet, sind pseudoenglische Begriffe, die in meinem Sprachgefühl einen Messerstich versetzen. Dazu gehören Wörter wie Eyecatcher und Gettogether. Diese Wörter sind meinem Sprachgefühl nach häßlich, unsymphatisch, abstoßend und die deutlich schlechtere Wahl gegen bspw. Blickfang, Augenmerk, Hauptdetail bzw. Zusammentreffen, Konferenz, Versammlung, Beratung, Treffen.
Nun gut, so oft hört man diese Worte nicht. Heute gab es wieder so einen Stich im Herzen. Es handelt sich um das Wort: Wedding-Plannerin (Was macht die Dame? Ist sie etwa Architektin für einen Berliner Arbeiterstadtbezirk?)
Nachzulesen ist das Wort in diesem Stern-Artikel.
Genauso wie fast ausschließlich die Gallery oder das Portrait (hier siegten mal die Franzosen) im deutschsprachigen Internet verwendet werden, werden also bald auch Planner und ihre weiblichen Gegenstücke die Netzseiten bevölkern? Ich hoffe doch, das ich mich an dieser Stelle irre.
… und mir die neue Beta von Google Earth angeschaut.
Insgesamt muß man als gebildeter Industrielandbürger mal folgendes dazu sagen:
WAHNSINN!
Noch vor 20 Jahren hätte man Leute, die das für 2008 vorhergesagt hätten, was momentan auf meinem Rechner geht, unkommentiert in die Irrenanstalt gesteckt. Niemand hätte sich vorstellen können, daß petabyteweise Daten von diversen Satelliten geschickt miteinander verknüpft wurden und kostenfrei in sekundenschnelle in Millionen Haushalte verschickt werden können.
Ich weiß noch, wie beeindruckt wir alle waren, als in den 1980er Jahren die Tagesschau statt der banalen Wetterkarte ein Satellitenbild zeigte. Und als dann wenige Jahre später das Satellitenbild sich auch noch bewegte und der Wetterbericht, im Gegensatz zu früher, immer öfter auch stimmte, da war eigentlich schon das Traumziel erreicht.
Aber heutzutage kann man sich mit einem Computerprogramm nicht nur den gesamten Globus anschauen, teilweise bis auf einen halben Meter Detailnähe; nein, man kann sich jetzt sogar das verdammte aktuelle Satellitenbild über die Ansicht legen lassen. Und dann sieht man bei Nebel eben weniger. Und wenn es draußen regnet, dann hängt über meiner Wohnung eine verflixte Wole. Völlig abgedreht eigentlich!
Da interessiert beinahe schon gar nicht, daß die Software auch die Sonnenauf- und untergänge für jeden Ort gescheit simulieren kann oder daß man sich in manchen Städten, wie bspw. San Francisco sich sogar in gängiger Fotoqualität in 3D-Egoshooter-Manier durch fast die ganze Stadt bewegen kann (die Passage der Golden Gate Bridge kostet 5 USD).
Und „selbstverständlich“ kann das Programm nicht nur auf die Erde herabblicken, sondern seit einiger Zeit auch in den Weltraum schauen. Dort liefert es Abertausende hochauflösende Bilder, die diverse Weltraumteleskope in den letzten Jahren produzierten. Und vieles mehr, wenn auch nur light, im Gegensatz zu professionellen Astronomieprogrammen.
Vor wenigen Jahren noch wären Heerscharen von Wissenschaftlern dankbar auf die Knie gesunken, wenn auch nur wenige Prozente der Möglichkeiten funktioniert hätten.
Heutzutage ist so etwas maximal eine Meldung in meinem Blog wert. O tempora, o mores.
… Personalausweis wurde heute durch einen nigelnagelneuen Schäublekompatiblen ersetzt. Jetzt muß auch leider mein Reisepaß erneuert werden. Dann bin ich endlich 100% gläsern.
… nämlich Tempotaschentücherpackungen/Tag. Zur Zeit liege ich dank einer blöden Erköltung bei 4 Ttp/d.
… Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds deutliche Worte gefunden. Er sprach
von einem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Gemeint ist der großflächige Anbau von Lebensmitteln, also bspw. Raps und Mais, um aus den Früchten nicht etwa Nahrung für die Menschen herzustellen, sondern um darauf Kraftstoff für Autos herzustellen.
Wenn man hier in Deutschland, wo eh alle zu dick sind, statt „nützliche“ Sachen anzubauen, ein paar Hektar mit Rapsfeldern zupflastert, um dann überteuert den sowieso schon zu teuren Sprit per Gesetz noch teurer zu machen (die zweite Stufe der Zwangsbeimischung von Biosprit wurde aber glücklicherweise erst kürzlich auf Eis gelegt), dann ist das eine Verwirklichung eines feuchten Traums von naiven, nein von dummen Menschen, die in der Schule alle Naturwissenschaften ignoriert haben und für die ganzheitliches Denken ein Fremdwort ist.
Nun, wir müssen nicht hungern und blühende Rapsfelder sehen nett aus, auch wenn sie ziemlich müffeln. Hierzulande ist so etwas also nur oktroyierter Schwachsinn von grünen Spinnern.
Doch wenn man in armen Ländern, in denen täglich hunderte, wenn nicht tausende Menschen Hungers sterben müssen, wenn man in solchen Ländern bestehende Weizen- und Reisfelder umpflügt um stattdessen Mais anzubauen, den man dann zu 100% zu Kraftstoff für die PS-starken Autos Europas und Amerikas benutzt, dann darf man getrost noch mehr sagen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.
Die Bundesregierung täte gut daran, sofort das ganze Biospritprojekt (abgesehen von Grundlagenforschung) in die Tonne zu treten und ebensolches für die EU zu fordern. Dann würde endlich mal die Vernunft siegen (und der Sprit 10 Cent günstiger) und der Bürger wäre a) finanziell entlastet (gut auch für die Konjunktur) und b) hätte er das gute Gewissen, etwas gegen den Welthunger zu tun.