Apr 182008
 

… ich die deutsche Sprache liebe. Deswegen zucke ich auch immer unwillkürlich zusammen, wenn jemand „Sinn machen“ „etwas kommunizieren“ „weil, das ist so“ usw. unbedacht daherplappert. Nun kenne ich meine Marotten und belästige mein Umfeld nicht mit meinen Erkenntnissen und kann auch prima mit solchen Dingen weiterleben.
Was mir aber geradezu körperlich Schmerzen bereitet, sind pseudoenglische Begriffe, die in meinem Sprachgefühl einen Messerstich versetzen. Dazu gehören Wörter wie Eyecatcher und Gettogether. Diese Wörter sind meinem Sprachgefühl nach häßlich, unsymphatisch, abstoßend und die deutlich schlechtere Wahl gegen bspw. Blickfang, Augenmerk, Hauptdetail bzw. Zusammentreffen, Konferenz, Versammlung, Beratung, Treffen.
Nun gut, so oft hört man diese Worte nicht. Heute gab es wieder so einen Stich im Herzen. Es handelt sich um das Wort: Wedding-Plannerin (Was macht die Dame? Ist sie etwa Architektin für einen Berliner Arbeiterstadtbezirk?)
Nachzulesen ist das Wort in diesem Stern-Artikel.
Genauso wie fast ausschließlich die Gallery oder das Portrait (hier siegten mal die Franzosen) im deutschsprachigen Internet verwendet werden, werden also bald auch Planner und ihre weiblichen Gegenstücke die Netzseiten bevölkern? Ich hoffe doch, das ich mich an dieser Stelle irre.

 Posted by at 9:04 am

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