Letzte Woche reiste ich ja recht viel durch Deutschland. So war ich u. a. in Stuttgart, München, Dortmund, Düsseldorf, Bochum, in der Nähe von Aachen und in Siegburg.
Kurz vor Siegburg auf der A3 meldete der Bordcomputer „Bremslicht ausgefallen“. Hmm, so etwas mag ich ja gar nicht. Also ließ ich das Navi die nächste Skodawerkstatt aufsuchen, die glücklicherweise nur wenige hundert Meter entfernt war. Der freundliche Meister tauschte links das defekte Bremslämpchen aus (1,80 EUR) und wies mich darauf hin, daß die Blinkleuchte es nicht mehr lange mache. Also ließ ich gleich beide hinteren Blinklichter (je 2,40 EUR) tauschen. Während ich so da stand und auf den Lämpchentausch wartete, fiel es mir auf einmal wie Schuppen von den Augen! Das Autohaus, in dem ich mich gerade befand, war exakt das Autohaus, in dem der Vorbesitzer meines Autos dieses gekauft hatte. Welch ein Zufall!
…ist die Hilfe am nächsten, so sagt der Volksmund. Nun ja, Not kann man es nicht nennen, eher Luxusproblem: mein Computersessel ist an sich wunderbar, er hat leider den Fehler, daß ich darin zu tief sitze. Wenn ich nun länger vor’m Rechner hocke, was durchaus mal vorkommt, hocke ich zu tief. Die Knie weisen nach oben, die Durchblutung ist gestört. Folge: ich habe Kribbeln in den Beinen.
Als Lösungsansätze nahm ich in Angriff
1. andere Sitzgelegenheit in Erwägung ziehen (abgelehnt, da vorhandene neu ist und teuer war)
2. weniger vor’m Rechner hocken (mäßiger Erfolg)
3. mit Kissen höher kommen.
Nun reihte ich erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier kleine Sitzkissen übereinander. Aber mehr als breitsitzen und nur wenige Zentimeter höher sitzen brachte das auch nicht. Außerdem mutet es seltsam an.
Also mußte ein dickes Sitzkissen her. Doch wo kauft man sowas. Nach langen Recherchen entdeckte ich nur im Sanitätsfachhandel Auflagekissen für Rollstühle usw. Die sollten aber 45 EUR oder mehr kosten, woran man nebenbei bemerkt auch die Ausbeutung der Bedürftigen erkennen kann oder von mir aus den fehlenden Markt.
Jedenfalls finde ich kein solches Kissen. Ich habe schon viele Leute mit diesem Thema genervt, aber eine Lösung hatte auch keiner.
Nun treffe ich mich letzte Woche mit Ex-Kommilitonen und einer der Herren ist doch seit kurzem Werkleiter eines mittelständschen Betriebs, dessen Spezialität es ist…?
Richtig, die Website verrät es.
Heute habe ich mir ein 40 x 40 x 10 Kissen mit rutschfestem Boden in fast Sesselfarbe zu einem Superpreis abgeholt und sitze nun wieder so, wie es sich gehört 🙂
…eröffnet. Die Arena wurde in gut zwei Jahren errichtet, kostete 60 Millionen EUR und bietet 35.000 Fußballfreunden Gelegenheit, sich die seit einigen Jahren in der ersten Liga spielenden Nullfünfer anzuschauen. Meine Nachbarn sind im Moment bei den Eröffnungsfeierlichkeiten, ein Verkehrschaos wurde vorhergesagt.
Den Großteil der Kosten stemmt ein Rückversicherer namens Coface, der dem Stadion auch seinen Namen gab. Bitte so ähnlich „Kohfahs“ aussprechen, es ist ein italienischer Name und kein englisches Seitengesicht.
Ich habe den Bau des Stadions recht gut mitverfolgen können, denn die neue Fachhochschule liegt in Steinwurfweite und wir konnten in vielen Vorlesungen uns davon überzeugen, daß Infraschall krankt macht, denn gerade zu Baubeginn wurden in wochenlangen Sitzungen tausende Gründungselemente mit schwerer Technik viele Meter tief in den Boden gerammt. Auch kann ich vom Standort eines Kunden sehr schön auf die Arena schauen. Abgesehen davon fahre ich bestimmt dreimal die Woche direkt an ihr vorbei.
Im Rohbau hatte ich ob der Form bedenken, aber nun, fertig gestellt, gefällt mir das Bauwerk sehr gut.
Jetzt schauen wir mal, wie der Verkehr mit dem Fantransport klarkommt, denn Parkplätze gibt es IMHO zu wenige. Ich hörte schon vom Bau einer Straßenbahnlinie zum Stadion, was meines Erachtens nach sehr sinnvoll wäre.
Zum Schluß: einen kleinen Skandal gibt es auch schon. So hat jeder Spieler im Umkleidebereich zwar zwei Steckdosen zur Verfügung, in der Dusche gibt es aber nur 10 Brausen…;-)
Beispiele aus den letzten Tagen:
1. Ende Mai – ich schicke ein eBay-Paket nach Norddeutschland; es ist bis heute nicht angekommen, DHL stellt sich stur
2. Ich verkaufe eine Fritzbox – sie hat einen sehr seltsamen Defekt (WLAN geht aus, wenn an LAN1 kein angeschalteter Rechner hängt) – Ersatzgerät geht – RMA defekte Box ist raus
3. ich bestelle ein IBM Thinkpad – es ist defekt (die linke Maustaste und Enter gehen nicht) – RMA ist raus
4. ich bestelle Mäuse, eine HDD und eine TV-Karte – seit einer Woche Lieferprobleme
5. überall kostet Diesel 1,38 EUR, wenn ich tanken muß 1,41 EUR; tanke ich aber für 1,38 EUR, dann kostet er an der nächsten Tanke 1,32 EUR
6. ich gehe in Ingelheim ein Glas Weinschorle trinken – und begehe einen „Tatbestand“
Man beachte: wenn ein Mörder mit bluttriefendem Messer über seinem Opfer gebeugt aufgefunden wird, ist er ein mutmaßlicher Täter; wenn ich kurz vor 21:00 Uhr bei strömendem Regen in Ingelheim parke (und ich weiß nicht, was da falshc gewesen sein soll, es war kein Verbotsschild sichtbar, auch mein Beifahrer fand nichts), dann bin ich sofort ein Täter.
…sondern überraschte mich kürzlich auch durch ein kleines, einfaches, schnelles und hervorragende Ergebnisse erzielendes Programm. Gut, den Tip habe ich aus der letzten(?) c’t, aber ausprobieren mußte ich es schon selber. Ich war hellauf begeistert und kann dem Gelegenheitspanoramaersteller das Progrämmchen ICE nur wärmstens empfehlen.
Hier mein Test:
Man nehme drei irgendwie ähnliche Fotos, ziehe sie ins Programmfenster und… das war’s schon, nur noch den Dateinamen zum speichern auswählen.
Und hier ist das passable Ergebnis. Am besten mal den Browser auf Vollbild stellen
… gönnen sich in trauter Einigkeit die über 600 Abgeordneten des Bundestages eine kleine Erhöhung der Diäten. Nur schlappe 584 EUR mehr im Monat wird es in den folgenden zwei Jahren für die Spitzenpolitiker unseres Landes geben.
584 EUR, wohlgemerkt pro Monat, man schaue dazu mal unten im Artikel zum ALG II die Regelsätze an, die kürzlich ja um satte 5 EUR oder so erhöht wurden.
Man unterstelle mir keinen Neid, von mir aus können fähige Politiker sogar das Dreifache des jetzigen Salärs bekommen. Nur sehe ich momentan nur zweite oder treffender dritte Garnitur im Parlament herumirren. Und für die ist jeder Pfennig bzw. Cent zuviel.
… Anonyme Amazoniker im Gesichtsbuch habe auch ich einmal eine Statistik erstellt.
Angaben mit co.uk und .com zu Durchschnittskursen. 2011 interpoliert.
Jedes Jahr zum Sommeranfang und zum Totensonntag trifft sich meine Familie väterlicherseits im „schönsten Teil“ Sachsen-Anhalts zu einem Familientreffen. Dort sind wir immer so um die 20 Leute, die gut zu Mittag essen, Kaffee trinken und auch beim abendlichen Grill kräftig zulangen.
Im Studium mußte ich manchen Termin vernachlässigen, doch nun werde ich, so weit es geht, jeden Termin wahrnehmen. Denn was ist im Leben am wichtigsten? Richtig Frühstückdie Familie!
Also fuhr ich am Samstagmorgen die 453 Kilometer Richtung Halle/Bitterfeld.
Bevor die Grünen oder die Ölkonzerne oder alle zusammen mir das Fahren endgültig vermiesen, wollte ich es noch einmal wissen und trieb meinen Wagen mit Bleifuß gen Ziel. Hier die Meßwerte des Bordrechners:
– Stundenmittel: 151 km/h
– Durchschnittsverbrauch: 13,8 l/100 km
– Fahrzeit:2:57 Minuten
Also bin ich eher tief geflogen als schnell gefahren. Ich versichere, daß ich mich immer an die erlaubten Geschwindigkeiten hielt. Glücklicherweise ist in den Ferien am Samstagmorgen noch nicht viel Verkehr und die BAB 38 (noch) fast durchgängig dem freien Bürger gewidmet.
Jedenfalls war in Halle/Saale mein Tank recht leer und ich mußte tanken und wusch bei der Gelegenheit auch gleich das insektenübersäte Auto.
Über das Familientreffen berichte ich hier an dieser Stelle nichts, denn das ist ein Familientreffen, es ist schön und geht Fremde nix an.
Am Sonntag trat ich 12:00 Uhr die Heimreise an:
– Stundenmittel: 107 km/h
– Durchschnittsverbrauch: 9,4 l/100 km
– Fahrzeit: 4:17 Minuten
Ok, es war Stau, es war Urlaubsverkehr und es war auch irgendeine Radsporteranstaltung bei den Sachsen-Anhaltinern. So kam mir gegen 12:15 Uhr ein Pulk von locker 4.000 Radfahrern der MZ-Tour entgegen, den ich nur im Schritttempo auf der Gegenspur passieren konnte. Dafür ist der Tank noch über viertelvoll.
einfällt, so schreibe ich eben, daß ich am Sonntag beim Bügeln mich ärgerte, als ich feststellen mußte, daß es doch ein Tempo in die Waschmaschine geschafft hat.
… die Dinge, die ich heute zu Gehör bekam.
Eine Kundin berichtete mir, daß die Hausbank ihren Onlinebankzugang gesperrt hatte, weil es Hinweise auf Umtriebe des Trojanischen Pferdes Zeus gebe. Zur Freischaltung verlangt die Bank diverse Gegenmaßnahmen, zu denen ich befragt wurde.
Nun hat das Notebook der Kundin erst vor wenigen Tagen meine Werkstatt verlassen und war entsprechend für den Außeneinsatz gehärtet. Weiterhin kenne ich die Dame als sehr sorgsam und gewissenhaft und konnte mir nicht vorstellen, daß sie sich ohne weiteres solch ein Schadprogramm einfängt.
Was war geschehen?
Die Kundin hatte bei einer Freundin nur mal schnell den Onlinekontostand abfragen wollen. Und dort ploppten dann Fenster auf, die zur Eingabe von fünf TAN aufforderten usw. Die Kundin hatte dann sofort alle Aktionen abgebrochen.
Kommentar der Besitzerin des verseuchten Rechners: „Ich weiß, daß da so ein Dingens drauf ist, aber ich mache ja kein Onlinebanking, da kann mir nichts passieren.“
Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, daß die Freundin doch mal Onlinebanking machte, daß allerdings sein ließ, weil ihr die E-Mails der Bank bzgl. Trojaner „auf den Keks“ gingen. Auch GMX ist doof, denn die teilten ihr ständig mit, daß ihr Rechner eine SPAM-Schleuder sei.
Eine Frechheit sei, daß Bank und GMX die Abhilfe zum Problem nur auf 0180-x-Nummern anböten, das gehe ja gar nicht.
Also surft diese Dame seit mindestens 2 Monaten bewußt mit mindestens einem Trojanischen Pferd (mittlerweile dürften es sicher einige mehr sein) durchs Internet und empfindet keine Sorge.
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