Ich zitiere mal aus einer Perle, die ich im SpOn-Forum entdeckte, in dem sich einige Leser lebhaft mit Trinkkultur beschäftigen. Auf die rasche, zu erwartende, zeitgeistige Anhimmelung von Weinen aus Australien, Afrika, Chile und USA fand sich ein gewisser Knorkator, der u.a. folgende nette Zeilen tippte:
Auf keinen Fall jedoch Neuweltweine. Warum? Zunächst mal mag ich keine „holzlastige Trinkmarmelade“ (Zitat Wolfgang Abel). Dann die technischen Mätzchen: Spinning Cone Column, Umkehrosmose, Fraktionierung in Einzelteile und Neukomposition… He Leute, schon mal was von Frankenstein gehört? Solange Südamerikaner, Kalifornier, Australier und Südafrikaner mit solchen Horrorinstrumenten rumexperimentieren, um ihre Brausen auf Parker-Kurs zu trimmen und jedes Jahrgangsrisiko zu eliminieren, stehen für mich alle Weine von dort unter Generalverdacht. Wein ist ein Naturprodukt, das jedes Jahr ein wenig anders schmeckt und auch schmecken soll, kein Markenerzeugnis mit ewig gleicher Geschmacksgarantie!! Dann der Sortenspiegel: Cabernet-Sauvignon, Merlot, Syrah und Chardonnay sind ja jeder für sich eine feine Sache, aber in globaler Monokultur auf internationale Verwechselbarkeit hin gezüchtet, hängt einem das Zeug irgendwann zum Halse raus. Anders als eine spezifisch deutsche, italienische oder französischen Note gibt es keine spezifisch argentinische, kalifornische oder australische. Stattdessen alles dieselbe Sauce. Wer auf Globalisierung steht, mag ja damit zufrieden sein, wer auf regionale Typizität, Terroir und Entdeckungen steht, für den ist das alte Europa noch immer erste Wahl. Und ich hoffe, das bleibt noch lange so. Ein ehrlicher Bierfreund trinkt ja auch kein Warsteiner!!!
In diesem Sinne,
Prost
Dem habe ich nur eins hinzuzufügen…
*Prost!* (billigste Diät-Limonade)
HodRuZ: *prost!*
Wohl bekomm’s!
P.S.: Welchen Jahrgang hat denn die Brause? Und welche Lage? Südhang oder leicht nach Süden ansteigend (Winzerjoke)?
Tip – nimm die Plörre als Wespengrab und trink lieber ein anständiges Pils.