Ich saß heute früh an einer Maschine mit Vista Home Premium. Der Rechner hing hinter einem Router in einem kleinen Firmennetzwerk.
Das Problem des Kunden (es druckt nicht) konnte ich nicht trivial lösen.
Es stellte sich nämlich heraus, daß die Vista-Maschine zwar sich selbst, das Notebook, zwei weitere XP-Maschinen und den Router findet (also anpingen kann), die mit allen anderen Maschinen klaglos zusammenarbeitende Netzwerkkarte des Druckers hingegen nicht.
Nachdem ich mich durch den kakelbunten Firlefanz mit entmündigenden Hilfsdialogen gewühlt hatte, schaffte ich es immerhin irgendwie einmal, daß der Drucker aus seinem Schlaf erwachte. Mehr aber nicht.
Fazit: Warum auch immer mag Vista die Netzwerkkarte des Druckers nicht, die klaglos unter allen anderen Windowsversionen und Linux arbeitet. Also auf Vista verzichten oder alle Drucker gegen Neugeräte ersetzen, die durch die Bank schlechtere Leistungs- und Verbrauchs- und Haltbarkeitswerte haben, dafür aber deutlich mehr kosten.
Schöne neue EDV-Welt.
PS: gelöst habe ich es, indem Vista erstmal über eine Netzwerkfreigabe einer XP-Maschine druckt. Die Freigabe und den Drucker fand der tolle superbunte und animierte Netzwerkdruckersuchassistent zwar nicht, aber ein händisches \\$MASCHINE\$DRUCKER wurde akzeptiert.
Mrz 272007
Übernächstes Jahr, nach Servicepack1, -2 und 2b wird der Quatsch dann klammheimlich und undokumentiert zurechtgepatcht.
Vorher werden aber erst noch die Druckerhersteller vergattert, erstens das Problem nicht an die große Glocke zu hängen und zweitens gefälligst eine Mist.. verz., Vista-kompatible Schnittstelle zu schaffen, über die man die Geräte irgendwie per Treiber erreichen kann.
Schließlich ist man der Marktführer, hat von dem schönen neuen System 20 Mio Stück verkauft (im ersten Verkaufsmonat!) und da kann man ja wohl ein bißchen Loyalität erwarten.