Jan 212013
 

29.12.2012

Nach dem Frühstück kam ein netter, junger Mann in die Hotellobby und überreichte mir den Schlüssel für das Auto, welches uns die nächsten 4 Tage begleiten sollte. Mit Vollkasko, Freikilometern, Auslandsversicherung (Spanien ist nahe) und mobilem Navi kostete es 147 EUR.
Nun waren wir also mobil. Der Himmel zeigte sich heute das erste Mal für uns bedeckt, so stand der Tour ins 60 Kilometer entfernte Loulé nichts im Wege.
Los ging es durch wenig befahrene Lndstraßen und über die noch weniger befahrene neue Autobahn. Und das an einem Samstagmorgen, an so etwas bin ich nun gar nicht gewöhnt. Auf der Autobahn muß man mindestens 50 km/h und darf max. 120 km/h fahren. Viel mehr Regelungen gibt es nicht, das fiel uns positiv auf, nicht wie hirzulande, wo gefühlt jeden Kilometer sich die 80, 60, 120, 100, 130-Schilder in fröhlicher Folge abwechseln.
Seit letztem Jahr hat Portugal auch eine PKW-Maut, dazu später noch mehr.

Wir kamen gegen 11:00 Uhr in Loulé an. Hier war richtig Betrieb. Lange gingen wir durch die riesige Markthalle und bewunderten (auch mal mit leichtem Ekel) die Seelebewesen, die in Massen zum Verkauf angeboten wurden. Rund um diese Halle waren hunderte Buden, die vor allem Gemüse, aber auch sonst alles anboten, was man sich vorstellen kann, hochinteressant.

Wie spaziertenn noch durch den feinen Ort. Dann fing es an, leicht zu nieseln und wir fuhren weg vom größten Wochenmarkt der Algarve.

Das touristische Zentrum Albufeira ist keine 30 Kilometer von Loulé entfernt, also ging unsere Tagestour zu einem Abstecher dahin.

Hier sahdie Landschaft schon ganz anders aus. Rauhe Felsen, an die meterhohe Brandung klatschte und dennoch riesige Sandstrände, steile Felsen, zugebaut mit schneeweißen Häusern, ein Postkartenmotiv am anderen.

Wir aßen in Albufeira gegen 14:00 Uhr ein verspätetes Mittag (Piri Piri (Huhn) und Fischsuppe) und erkundeten dann die Pendants der Drosselgasse dieses südportugisischen Rüdesheims.

Ja, hier war alles zu 100% auf sehr zahlreiche Touriströme getrimmt. Obwohl sich die Wolken verzogen und die Sonne herauskam, war aber so gut wie nichts los in der Stadt. Wir schlenderten gemütlich durch den Ort, kauften sogar ein, zwei unvermeidliche Souvenirchen und waren froh, nicht hier das Hotel gebucht zu haben. Nicht nur, daß hier alles nach Massentourismus und Fete schrie, auch die steilen Wege mit ihren hunderten Treppenstufen wirkten auf uns abschreckend.

Da wir Zeit hatten und uns die Maut (immerhin 10 Cent auf den Kilometer) sparen wollten, fuhren wir in aller Ruhe über die Dörfer zurück, vorbei an vielen Obsthainen mit Zitronen, Orangen und Oliven und zahlreichen (dafür ist die Algarve mittlerweile berühmt) Golfplätzen. Bei dieser Tour blieb das Navi aus, denn auch mit dem Auto ist die Orientierung denkbar leicht. Es gibt eine „Bundesstraße“, die N125, und die Autobahn 22, beide verlaufen parallel zur Atlantikküste. Im Übrigen ist alles vorbildlich beschildert.

Es war schon dunkel, als wir wieder zu Hause waren.

 Posted by at 8:00 am

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