Der Winter ereilte auch mich und das gleich doppelt. Letzte Woche hatte ich in Kiel und Hamburg zu tun. Ich fuhr im T-Shirt bei 14 Grad los und landete am frühen Nachmittag im eisig kalten Kiel bei 4 Grad. Am Freitag war es auch in Hamburg eher kalt. Am Wochenende schneite es sich an der Küste ein und am Sonntag war alles zu spät. Die Straßen waren zugeweht und bei minus 2 Grad, heftigem Schneetreiben und stürmischer See steckte man nicht die Nase aus der Wohnung.
Am Montag mußte ich ja nach Mainz zurück. Gegen 10:00 Uhr traute ich mich bei geschlossener Schneedecke und halb verwehten Straßen, vorbei an liegengebliebenen Bussen und LKW gen Süden zu fahren. Nach einer Stunde war ich aus dem Gröbsten raus und die Fahrt verlief unspektakulär. Ok, es war mit 2 Grad eher kalt, aber immerhin kein Schnee und freie Straßen. Als ich 17:00 Uhr zu Hause ankam, fing es an zu schneien. Und es schneit immer noch.
Alle heutigen Kundentermine mußte ich verlegen, denn bis 15:00 Uhr kam ich nicht von zu Hause weg; ich war eingeschneit. Beim einzigen Kundentermin hätte ich es beinahe nicht mehr geschafft, von dort wegzukommen, denn bei minus 3 Grad und heftigem Eisregen kann ein Automatikauto mit Fronttrieb und nicht abschaltbaren ABS/ESP eher schlecht, sprich garnicht, leichte Anhöhen bewältigen. Erst mit langem Anlauf schaffte ich das Berglein. Nun steht das Auto ein paar hundert Meter entfernt unten am Berg, damit ich morgen früh auch zur Arbeit loskomme. Denn morgen gebe ich ein Tagesseminar und möchte ungern die Teilnehmer auf mich warten lassen.