Ja, heute handelte ich in weiser Voraussicht, denn ich betankte mein Auto am heutigen Vormittag für 1,109 EUR/Liter Diesel. Zwei Stunden später zeigten alle Mainzer Tankstellen an, daß sie nunmehr 1,189 EUR für den Liter Diesel haben wollen.
Ja, wie vorausschauend ich bin! Ich habe nämlich (sporadisch) seit Wochen die Spritpreise beobachtet und festgestellt, daß er am Montagvormittag immer am wenigsten teuer ist (von günstig rede ich nicht mehr, seit Diesel mehr als 2 DM/Liter kostet).
Aufgemuntert von so viel Voraussicht plante ich auch meinen Postbesuch wie ein Mann. Da immer, aber auch immer eine ewige Schlange in der Post ist und die (meist einzeln kämpfende) Sachbearbeiterin immer für einen Ghanaer ein Postsparbuch eröffnet oder einer anatolischen Familie 50 EUR anweist oder Handwerksmeister Müller die 31 Briefe unterschiedlichen Gewichts beim Abstempeln hilft, kurz, etwas tut, was die Schlange schnell auf die Straße wachsen läßt und ich das alles weiß, stellte ich also meinen PKW auf einem Bezahlparkplatz ab und bezahlte in weiser Voraussicht sogar ein Parkticke für eine halbe Stunde.
Denn auch in meinem Städtchen sind die blauen Säue unterwegs und schnell hat man sich, während man sich 20 Minuten die Beine in den Bauch steht, ein unangenehmes Knöllchen gefangen.
Ja, wie vorausschauend ich bin! Ich habe nämlich exakt 20 Sekunden gebraucht, um mein Paket abzugeben. Es war kein Kunde in der Post, dafür aber zwei auf Kundschaft lauernde Postangestellte…
Es gibt eine prima Idee, die web-2-nullig daherkommt und mich sofort überzeugte. Es geht um die Präsenz www.verwandt.de .
Vor wenigen Tagen angefangen, tummeln sich mittlerweile 4 Verwandte im virtuellen Stammbaum und es wurden bereits mehr als 250 Personen erfaßt. 150 Blutsverwandte von mir sind bisher aufgeführt. Am weitesten zurück reicht Ururopa Johann, der 1864 im ostpreußischen Sensburg geboren wurde. Viel weiter wird es auch nicht zurückreichen, sind doch durch die Vertreibung fast alle relevanten Dokumente verloren gegangen.
Nun werde ich, wenn sich die Gelegenheit ergibt, die Daten verifizieren, verbessern und erweitern. Bisher bin ich sehr zufrieden. Nicht mit der Software, die ist noch ziemlich beta, aber dadurch habe ich schon viele familiäre Unklarheiten beseitigt und vor allem am Telefon mit diversen Tanten, Cousinen etc. schon viel Spaß gehabt.
Am wichtigsten ist aber die Exportfunktion. So können alle Daten im Standardformat GED gesichert werden. Das war übrigens auch der Hauptgrund, die Datenbank überhaupt zu befüllen. Sicherlich werde ich an späterer Stelle noch ein paar Dinge mehr dazu berichten.
Auch in Zukunft wird die LSG – DIE CHAOTE – Klein-Winternheim e.V. sich für die Erhaltung des Brauchtums, die Kulturpflege, für die traditionelle Fastnacht und vor allem für die ausgeprägte kulturelle Kinder- und Jugendarbeit einsetzen, damit diese Vereinsgeschichte weiterhin eine „Erfolgsstory“ bleibt.
Was macht die LaienSpielGruppe, um dieses hehre Ziel zu erreichen?
Also im Moment kleben überall Plakate, auf denen steht…
Cheerleader Casting
Letztes Jahr so um Ostern leistete ich mir ein mobiles Navigationsgerät. Dieses versah ein Jahr klaglos seinen Dienst, ließ aber viele Wünsche offen, war nicht gerade stabil und nervte mit manchen Ungereimtheiten. Ein Update im Mai dieses Jahres brachte mir zwar aktuellere Karten, dafür aber auch definierte Softwareabstürze, meine Mitreisenden im UK wissen, was ich meine.
Ich überlegte schon, ob ich das Gerät nicht wieder innerhalb der zweijährigen Garantiefrist zurückbringe; doch da tauchte Hilfe in Form eines Firmwareupgrades auf.
Frohen Mutes spielte ich die neue Firmware ins Navi und aktuelle Karten in Fülle dazu.
Hier kam der Hauptnachteil des Gerätes zum Tragen: es beherrscht nur den lahmen USB 1.1-Standard. Außerdem werden die Karten von der DVD auch ziemlich lahm entpackt, so daß nach mehr als 5 Stunden nichtmal 400 Megabyte frischer Daten auf der SD-Karte lagen. Nunja, man weiß sich ja zu helfen. Also entzippte ich die Daten-DVD auf meine Festplatte und kopierte die entpackten Archive per Chipkartenleser mit USB2.0-Geschwindigkeit auf die SD-Karte. Voila!
Wie macht sich nun die neue Firmware? Der erste Eindruck meint, daß sie Welten besser ist als ihre Vorgängerin. In allen Disziplinen, in der ich mich mit der alten Maschine rumärgerte, kann die neue Firmware punkten:
– die Zeit stellt sich nun alleine via Satellit und muß nicht jedesmal nach einem Reset mühsam eingeklickt werden.
– der nervige rote Kreis ist verschwunden
– eine Batterieladestandsanzeige wurde integriert
– jetzt gibt es auch eine internetgepflegte Blitzerdatenbank für mein Navi, sowas suchte ich früher vergebens
– die Stimme ist neutraler, symphatischer geworden
– deutlich bessere Navigationssteuerung, sowohl optisch, so sind jetzt die Pfeile gut erkennbar und die Karte zeigt relevante Straßenabschnitte als auch sprachlich. So sagt die Dame nicht mehr an einem Autobahnkreuz indifferent „Jetzt rechts halten.“ sondern „Nun wechseln Sie auf die A60“. Oder keine Sachen mehr wie „Jetzt bitte wenden“ (auf der BAB?) sondern „An der nächsten Ausfahrt bitte Fahrtrichtung wechseln“. Das verschafft deutlich mehr Entspanntheit und Ruhe. Hier haben die Entwickler am meisten Mühe investiert. Das Ergebnis ist zwar nicht perfekt aber Welten besser als vorher.
– Logischere und bessere Anordnung der Menüs. Erweiterung zu karger Menüs und Weglassen bzw. Reduzieren unnötiger Sachen.
– Intuitivere Bedienbarkeit. Spürbare Optimierung der Datenbanken.
– Keine sinnfreien Dialoge mehr wie „Kein GPS-Signal“, wenn man die Route berechnet, sondern sogar eine akustische Fertigmeldung „Route wurde berechnet“.
– die 3D-Anzeige ist nun benutzbar und kein matschiger Mist wie vorher.
Und last but not least,das BEST Feature EVER!
– es gibt eine Windrose, die nach Nord zeigt. Ich liebe sie!
Fazit: Warum nicht gleich so? Ich bin und bleibe zufriedener Kunde. Respekt vor soviel innovativer Arbeit. (Ok, man wird schon das eine oder andere Konkurrenzgerät beschnarcht haben.)
Ich finde momentan gar nichts zum Meckern an dem Navi. Außer vielleicht der integrierte MP3-Player, den braucht nun wirklich kein Mensch.
Ich nehme ja seit Jahr und Tag an diversen Umfagen teil. Heute flatterte eine Kurzumfrage in den Rechner, deren Ergebnis ich an dieser Stelle gerne präsentieren möchte:
Ich interpretiere die Zahlen so, daß von den lesebefähigten Menschen (andere könnten ja die Umfrage schwerlich mitmachen) beinahe drei Viertel überhaupt keine Bücher mehr lesen. Liege ich mit meiner Sichtweise daneben?
Und wie sähe die Umfrage aus, wenn Frau Rowling nicht den Potter geschrieben hätte?
Fragen über Fragen.
…muss Konvertiten werden.
So bemüht objektiv sich auch Politik und Presse geben, dieses Wort paßt so schlecht dazu, daß es beinahe schon wieder gut ist.
Ansonsten finde ich die Berichterstattung zum islamischen Extremismus in Deutschland megapeinlich.
Normalerweise rennt man ja bei mir offene Türen ein, wenn man Moslems und Gefahr in einem Satz nennt.
Doch wie es momentan läuft, bekomme ich eher Mitleid mit den Unwortkandidaten.
Ha, ich mußte heute ja so lachen! Bodo deutete es schon an; die Gefahr des fehlerhaften Wiegens des Obstes bzw. Gemüses ist größer, wenn der Konsument die Arbeit übernimmt.
Und was erlebe ich heute im Edeka? Sensibilisiert durch die Diskussion achte ich natürlich wie ein Schießhund auf das Laufband. Die Kundin vor mir rollt als letztes eine Melone auf’s Band. Dort pappt der selbst erstellte Aufkleber dran. Ich traue meinen Augen nicht…30 Euro für eine eher mickrige Wassermelone, das ist selbst nach den üppigen Lebensmittelpreiserhöhungen der letzten Tage doch etwas zuviel. Da hat die Dame wohl noch ihr Einkaufskörbchen oder einen Teil des Oberkörpers mitgewogen.
Ich warte gespannt, ob jemand diesen offensichtlichen Fehler bemerkt. Nun, die Kassierin bemerkt ihn nicht und auch die Kundin zückt anstandslos ihr Portemonnaie und will die 110,32 EUR bezahlen.
Nun bin ich ein ehrlicher Bürger, räuspere mich und bitte die Kassiererin, doch mal den letzten Posten zu kontrollieren. Sie weist mein Ansinnen empört zurück, sie wüßte, daß die Melone nicht mir gehöre?!?
Ich erkläre noch einmal ruhig den Sachverhalt und frage die Kundin, ob sie bereit sei, für eine Melone 30 Euro zu bezahlen.
„Was wollen Sie von mir?“, fragt diese entrüstet.
Es ist ein Kreuz. Spreche ich so undeutlich oder haben es die Menschen völlig verlernt, einfach mal zuzuhören?
Naja, jedenfalls bemerkt die Kassiererin jetzt den Fehler und wiegt die Melone nach.
Obwohl die Kundin nach dem Stornolauf jetzt nur noch 75 statt der 110 Euro zahlen muß, schaut sie mich an, als hätte ich mich ihr unsittlich genähert.
Tja, tu niemandem etwas Gutes, dann widerfährt Dir nichts Schlechtes.
Laut SpOn hat jeder Deutsche 125.000 EUR auf der hohen Kante.
Wenn ich den finde, der sich meine genommen hat…
Jawohl, sowas ärgert mich, zumal, wenn es völlig sinnfrei daherkommt. Ich meine damit nicht, daß Kinder und Jugendliche offiziell seit dem 1. September nicht mehr rauchen dürfen, nein, eher so Kleinigkeiten.
Begonnen hat es letzte Woche mit meinem Edeka. Ich lege, wie seit mehr als 5 Jahren gewohnt, mein in Plastikbeutel verpacktes Obst (überteuerte Weintrauben, wieso kosten die hier in dieser Gegend 3 EUR/Kilo?) und Gemüse (lose Zwiebeln) aufs Laufband.
Da fährt mich die Kassiererin an, wieso ich es nicht gewogen hätte? Nun ganz einfach, ich habe es in diesem Laden noch nie gewogen, denn das erledigten bisher die zwischen die Laufbänder integrierten und wohl funktionierenden Kassen seit Eröffnung dieses Ladens problemlos und ich hatte mich daran gewöhnt.
„Naja, dieses Mal wiege ich es noch mal aber das nächste Mal wiegen Sie bitte selber!“ werde ich gönnerhaft zurechtgewiesen. Doch ich gebe nicht sofort klein bei und frage, was das soll?
Die Kassiererin faselt etwas von „weil es so schneller geht..“ und die Schlange murrt schon ob meines Zwergenaufstands.
So richtig nachvollziehbar ist das für mich nicht. Ich finde die neue Situation schlechter. Nun geht das wieder mit dem rückständigen Selbstklebeetiketten und ewigen rumsuchen im Piktogrammmüll los und dann wird man noch kriminalisiert, wenn man aus Versehen rote Weintrauben auf den weißen Trauben ausweist.
Meine Vermutung ist ja, daß die Kassen nicht mehr unter einem gescheiten System laufen und sich Edeka in die Fänge von M$ begeben hat und das tolle Windows mit den integrierten Waagen nicht zurechtkommt.
Die nächste Änderung haben Chris und Marc letzte Woche in Darmstadt live miterlebt. Ich war nämlich in der Deutschen Bank und holte Kontoauszüge.
Ich dachte, ich spinne, denn als ich meine drei Auszüge aus dem Auszugsdrucker ziehen möchte, nehmen die gar kein Ende, sondern entpuppen sich als komplette drei A4-Seiten. Das Design ist immerhin ähnlich, aber wo sind meine geliebten Auszüge, von denen 3 Stück aneinander gelegt eine A4-Seite ergäben? Ich holte gestern in Mainz wiederum Auszüge und auch diese sind nun A4. Also wurde irgendwie im August klammheimlich auf dieses neue Format umgestellt.
Nun mag ja sein, daß sowas Papier spart und somit die arme Deutsche Bank der drohenden Pleite ausweicht oder daß die Tochter eines Vorständlers nach dem Bäumeumarmen dem Papi eine Studie vorlegte, in der steht, daß mit den neuen Auszugen Bäume gerettet werden; wie auch immer, was mich hier massiv stört ist der schwachsinnige Zeitpunkt. Wieso mitten im Jahr? Was soll das? Wie und wo hefte ich die nun ab? Wozu habe ich die Kontoauszugsheftchen? Hätte man mit der Umstellung nicht bis zum Jahreswechsel warten können?
Abgesehen davon paßten die alten Auszüge in meine Brieftasche, wo stecke ich aber A4-Seiten hin?
Dazu schrieb ich glatt einen Brief an die Deutsche Bank, der dem Leser nicht vorenthalten sei:
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG
Kundenservice
Postfach 24
53244 Bonn
Nieder-Olm, 03.09.2007
Tadel wegen der neuen Kontoauszüge
Sehr geehrte Damen und Herren,
offensichtlich stellten die Deutsche Bank im August des Jahres das Format der Kontoauszüge auf das Format A4 um. Welche Gründe das Unternehmen zu diesem Schritt bewogen, soll nicht Gegenstand des Briefes sein.
Doch ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig gewählt, kann man so etwas, wenn es denn sein muß, nicht zum Jahreswechsel machen?
Weiterhin bezweifle ich sehr, daß diese Umstellung bei der Mehrheit der Kunden einen positiven Widerhall findet. Viele DB-Kunden in meinem Bekanntenkreis und ich selbst natürlich auch finden das neue Format unpraktisch, paßt es doch nicht mehr in die Brieftasche oder eben ins Auszugsheftchen im schmalen, abschließbaren Schreibtisch- bzw. Sekretärsfach.
Ich moniere also eine Entscheidung über die Köpfe der Kunden hinweg und eine Verschlechterung eines status quo. Und ich erinnere mich, daß die Deutsche Bank immer Spitzenplätze im Vergleich mit anderen Kreditinstituten bzgl. der Klarheit, Lesbarkeit usw. der Kontoauszüge erzielte. Wozu also dieses Ärgernis? Es klappte doch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte auch mit dem soliden und seriösen Auszugsformat.
Haben Sie dafür eine Erklärung für mich? Und zwar eine echte Erklärung und keine öden Textbausteine.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Möglich
Fazit: Klar, das sind nur Kleinigkeiten, aber ärgerlich und unnötig sind sie allemal. Sie sind nicht rational nachvollziehbar, vergrätzen die Mehrheit der Kunden und man hätte ohne sie auch prima, wenn nicht sogar besser, weitergelebt.
Gestern kam die Mobiltelefonrechnung. Darauf sind einzeln alle Gespräche gelistet, die während unseres Kurzaufenthalts von meinem Apparat geführt wurden bzw. ankamen.
11 Telefonate kosteten 5,96 EUR. Das sind zwar gepfefferte Preise, aber keine solchen Unsummen, daß die EU da dazwischenpfuschen muß.
Schließlich muß man doch nicht im Urlaub nonstop die Daheimgebliebenen zutexten.
Abgesehen davon hatte ich den Eindruck, daß am Abreisetag nur noch mein Apparat genug Saft hatte. Und das, obwohl mein Telefon am meisten benutzt wurde. Irgendwie scheinen die neuen Händis da Probleme zu haben…