Zumindest im gleich geschilderten Fall trifft dieser Allgemeinplatz völlig zu. Früher befestigte man nämlich einen Gummischlauch an einem Flansch mit einer gewöhnlichen Schlauchschelle. Das war zwar nicht sonderlich einfallsreich, aber es funktionierte. Heutzutage benutzt die Volkswagen AG „gebogene Metallspangen mit kleinen Führungsnuten“ für diesen Zweck.
Bereits zum zweiten Mal im Autoleben meines VW Passat (Erstzulassung 05/2002) hat sich nun mit heftigem Knall der Ansaugschlauch des Turboladers gelöst.
„Sowas passiere Kunden durchaus auch schon auf der Erstfahrt von Wolfsburg in ihre Heimat“, meinte der Meister Berger, von dem ich meinen Wagen für teuer Geld am letzten Montag abend von der Inspektion abholte.
Wenn der Schlauch (der kostet übrigens satte 75 Euronen) abgefallen ist, hat das Auto noch die satte Leistung eines untermotorisierten Saugdiesels der 80er Jahre und bläst stinkende Abgaswolken in die Luft, die die Nachfahrenden zu freudigen Lichthupkonzerten veranlaßt.
Jedenfalls steht mein Auto im Moment an irgendeinem Supermarkt irgendwo in Mainz rum und ich darf nun zusehen, wie ich bis morgen wieder mobil werde.
Dez. 162005