… im Jahr 2010 möchte Bundesministerin für Arbeit und Soziales von der Leyen den Begriff Hartz IV tilgen. Da hat sie wohl nicht auf die Seite des Petitionsausschusses geschaut, wo ein ebensolcher Antrag schon vor einer Weile von einer Bürgerin gestellt wurde.
Oder sie hat gerade dort geschaut, als sie nach etwas suchte, was sie beim Wahlvolk beliebter macht. Kleiner Tip: das ist mittlerweile vergebliche Liebesmüh‘.
Zum Begriff selbst: ich habe mich seit Einführung dieses Unworts im August 2002 dagegen gesträubt. Auch Verballhornungen wie „rumhartzen“ und HIV machten es nicht besser. Aus dieser Zeit stammte sowieso die Mode, jedwede Aktion mit dem Namen eines Politikers zu verknüpfen. Ach halt, Peter Hartz ist ja gar kein Politiker, den haben die Sozis nur geholt, weil sie aus ihren eigenen Reihen niemanden hatten, der eine Idee konkretisieren konnte.
Dann nehmen wir eben die Rürup-Rente. Hmmm, der ist auch kein Politiker, na sowas! Abgesehen davon spricht sich das Wort undankbar aus. Was noch, Riester-Rente? Na bitte, es geht doch! Was gibt es noch für gloriose Namensnennungen? Dosen-Jürgen?
Feb 012010
Da fällt mir spontan die Steinkühlerpause von 1973 ein…