… da tranken die Menschen Wasser, weil sie Durst hatten. Sie bezogen es aus Quellen, Bächen, Flüssen, Teichen, fingen Regenwasser auf, gruben Brunnen, entsalzten Meerwasser. So lebten die Menschen vom Beginn aller Tage und so leben die meisten Menschen auch immer noch.
Doch Ende des 19. Jahrhunderts, da kam auf einmal in Selters/Lahn ein findiger Unternehmer auf die Idee, das Wasser in Flaschen zu füllen und es für teuer Geld zu verkaufen. Und da die Leute dafür auch Geld übrig hatten, trat das Wasser in Flaschen den Siegeszug durch die zivilisierte Welt an. Da der nun schon ein Jahrhundert andauert, muß sich die Industrie nun etwas Neues einfallen lassen, um ihre in Massen produzierten Wässer an die Kundschaft zu verhökern. Offensichtlich lief die Wellness-Masche nicht so gut, denn heute punktet man mit Wasser für Zielgruppen:
Das sieht dann so aus:
Dazu kann ich nur auf diesen Comic verweisen, der seit April letzten Jahres seiner Veröffentlichung im HodBlog harrt:
Feb 252008
Dazu passend: http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=3123
Auszug gefällig?
„…So musste Coca-Cola im Frühjahr eingestehen, dass sein in England neu eingeführtes Tafelwasser „Dasani“ nicht aus edlen Quellen stammte, sondern aus dem Londoner Wassernetz – und obendrein mit Schadstoffen verunreinigt war. Der gepanschte Sprudel kostete 3000 Mal so viel wie ganz gewöhnliches Wasser aus der Leitung.“
Mehr muss man dazu wirklich nicht mehr sagen.
@Bodo:
http://www.stadtwerke-oberursel.de/oberursel/downloads/Definitionssache_Wasser.pdf