Okt 192007
 

Die Geschenke
Das ist auch eine sehr angenehme Seite an einem so großen und ehrwürdigen Geburtstag – die Anzahl und Art der Geschenke. Im Vorab nochmals einen herzlichen Dank für die vielen und netten und einfallsreichen Geschenke.
Was habe ich also bekommen?
Als erstes bekam ich einen herrlichen Blumenstrauß. Nun bin ich ja nicht so der Blumenfanatiker, aber zu einem Geburtstag gehören sie doch auf jeden Fall dazu.
Als nächstes fand ich an meiner Wohnungstür einen schriftlichen Hinweis auf mein fortgeschrittenes Alter. Die Post brachte mir ein schönes Buch und einen Gutschein für den Media-Markt.
Das außer Konkurrenz großartigste Geschenk machte mir meine Mutter. Sie hatte in jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit unter Einbeziehung zahlreicher Verwandter ein dickes, in edles Leder gebundenes Familienfotoalbum geschaffen, welches nach diversen Eintragungen und Ergänzungen einen Ehrenplatz in meiner Wohnung finden wird und mit dem ich alle künftigen Gäste nerven werde.
Meine Nachbarn von unten lieferten den nächsten Überraschungsschlag. Sie überreichten mir einen Gutschein, in dem steht, daß sie mit mir im nächsten Jahr nach Altenburg fahren, um die Inszenierung des Prinzenraubes anzusehen. Eine tolle Idee!
Zur Feier ging es dann Schlag auf Schlag. Meine anderen Nachbarn erfüllten mir einen echten Wunsch, ich bekam u. A. nämlich eine herrliche Krawatte geschenkt, die ich auch im Laufe des Abend anzog, da sie perfekt zu meinem Anzug paßte. Völlig zu Unrecht wird diese Art Geschenk geschmäht. Ich Trottel bekam bei dieser Gelegenheit das erste Mal in 40 Jahren bewußt mit, daß die Krawatte ihren Namen den Kroaten verdankt. Irgendwie wußten das alle, die ich darauf ansprach, nur ich eben nicht. Egal. Zur Krawatte spendierten die Nachbarn mir noch ein Glücksschwein und einen edeledlen Champagner.
Das ist das Stichwort für die nächsten Geschenke.
Ich kann mit den geschenkten Alkoholika problemlos mehrere Alkoholiker wochenlang glücklich machen. Es gab Spitzenweine aus Spanien, einheimische Spezialitätenweine -und sekte (/unter den Gästen waren mehrere Weinbauern bzw. nahe Angehörige derer), Champagner, Obstler, Liköre und, das erste Mal in meinem Leben, einen hochwertigen Cognac. Da brauche ich also demnächst trinkfeste Gäste.
So viel auch gar nicht so sehr ins Gewicht, daß ein eingeladenes Paar absagen mußte. Er ist nämlich Geschäftsinhaber und da wäre die Art des Geschenkes doch sehr einfach zu erraten gewesen.
Eine weitere Geschenkgruppe waren mit den Simpsons verbunden. Seit einer Woche bin ich also stolzer Besitzer eines schwarzen T-Shirts mit Bart Simpson darauf, einer knallgelben Küchenuhr, die perfekt in meine Küche paßt, eines hochwertigen Schachspieles (um das ich schon seit mehr als fünf Jahren rumschleiche) und einiger Bücher rund um die Simpsons. Das war aber noch nicht alles zu dem Thema, doch dazu später.
Jetzt kommen erst noch die anderen Bücher dran. Sehr freute ich mich über den Walter Moers, da ich schon seit Jahren neugierig auf diesen Schriftseler bin und bisher nur seine beiden besten Comics mein eigen nenne. Noch bin ich nicht über Seite 10 hinaus, denn ich geniesse gerade ein absolut geniales Buch, welches ich ebenfalls zum Geburtstag geschenkt bekam. Dazu werde ich sicher einen eigenen Blog-Eintrag machen, wenn ich es ausgelesen habe.
Was gab es noch für Bücher? Genau, Kochbücher!
Joachim Wissler hatte seines für mich sogar handsigniert. Tim Mälzer tat das zwar nicht, sein Buch macht sich aber gut in meiner Küche.
Den Büchern lag ein Schokoladenraspler bei. Aber nicht nur das. Damit ich die Bücher nicht nur in den Schrank lege, erhielt ich einen Gutschein für einen Kochkurs für Männer, den ich im November bei einem Sternekoch in Anspruch nehmen werde.
Wer denkt, daß das alles war, hat sich gewaltig getäuscht. Ich bekam noch Gummibärchen, einen Präsentkorb mit Leckereien, ein wunderbares Memoryspiel, welches sogar ohne Strom funktioniert, den einen oder anderen Umschlag mit Inhalt, einen preisintensiven Kugelschreiber und über den ganzen Abend verteilt, die lustigsten, einfallsreichsten, spaßigsten und aufwendigsten Geschenke aller Zeiten.
Meine Freunde, die ich über das Usenet kennenlernte hatten sich mächtig ins Zeug gelegt. Dazu ausführlichere Infos im vierten und letzten Teil.Dennoch an dieser Stelle schonmal vielen Dank allen Gratulanten für die netten Wünsche und die tollen Geschenke.

 Posted by at 4:05 pm

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