…, daß ich zu 50 % Ostpreuße bin? Bestimmt, denn meine Gene lassen in mir seit einiger Zeit den Gedanken durch den Kopf gehen, einmal Bärenfang zu bereiten.
Das Rezept ist denkbar einfach. Man braucht nämlich prinzipiell nur in der Mischung 1:1 Honig und Ethanol.
Nun, Honig war nicht schwer zu besorgen, aber wo bekommt man denn Primasprit oder Weingeist zu kaufen? Schlecker, Edeka und real,- hatten jedenfalls keinen. Doch zu Apothekenpreisen fand ich schließlich doch welchen!
In wenigen Wochen sind Neugierige gerne zum Kosten dieser ostpreußischen Spezialität willkommen.
Nach nicht mal zwei Monaten ist der Ersatz für meinen kaputten Öffner heute eingetrudelt.
Mal schauen, wie weit wir diesmal kommen.
… im Getränkemarkt zwei Flaschen Tonic. Auf dem Weg zum Auto fiel mir eine der Flaschen herunter… und zerbarst mit einem Knall. Der ganze Unterboden wurde abgesprengt. So etwas habe ich bei einer PET-Flasche nicht für möglich gehalten.
Im IRC und IRL und in den Kommentaren gab es ja doch das eine oder andere Echo zu meinem Rätsel.
Hier nun die Auflösung…
Gegen sieben Uhr an einem recht schwülen Sommerabend in den Sionibergen erwachte Vater Wolf, gähnte, reckte sich und streckte die Läufe, einen nach dem anderen, um das Schlafgefühl in den Pfoten loszuwerden.
Das haben fast alle gewußt, es ist das Dschungelbuch von Rudyard Kipling, das Buch, welches mich als Kind am nachhaltigen beeinflußte. Auch nach vielen Jahren Nichtlesens kann ich selbst heute noch große Teile des Buches auswendig zitieren. Wer das Buch nicht kennt… Lesebefehl! Achja, mit dem Disneyfilm hat das Buch nur den Titel und ein paar Namen gemein, also nicht wundern.
An jenem Tag stürzte rauschender Regen nieder, daran erinnere ich mich noch gut.
Nun gut, das konnte keiner kennen, es ist der Eröffnungssatz aus der Trilogie „Menschen wie Götter“ von Sergej Snegow. Auch dieses Buch habe ich dutzende Male gelesen und ich wünschte mir, daß es endlich verfilmt würde, denn eventuell reicht mittlerweile die Technik, um die beeindruckenden und phantastischen Welten auf die Leinwand zu bringen.
Auf dem Boden der Schachtel stand ein Häuschen mit rotem Dach – mit seinen winzigen Schindeln war es einer Himbeere täuschend ähnlich, man bekam direkt Lust, daran zu lecken.
Das haben einige erfreulicherweise erkannt, es ist der Auftakt zu einem der genialen Abenteuer des Piloten Pirx von Stanislaw Lem.
Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, daß ein alleinstehender Mann, der ein beträchtliches Vermögen besitzt, einer Frau bedarf.
It is a truth universally acknowledged, that a single man in possesion of a good fortune, must be in want of a wife.
Hier nun einmal ein Vertreter echter Weltliteratur. Janes Austens Roman Stolz und Vorurteil bzw. Pride and Prejudice beginnen so.
Tom!
Tom heißt mit Nachnamen Sawyer und erblickte dank Mark Twain das Licht der literarischen Welt. Das wußte wohl jeder.
Die dreifingrigen Hände des Draconiers ballten sich zu Fäusten.
Enemy Mine (Geliebter Feind) hieß die geniale Kurzgeschichte von Barry B. Longyear, die recht stümperhaft, aber dennoch sehenswert von Wolfgang Petersen 1985 auf die Leinwand gebracht wurde. Der Band „Erbfeinde“ von Longyear ist übrigens eines der wenigen Science-Fiction-Bücher, die sich aus der tumben Masse deutlich abheben.
My father had a face that could stop a clock.
Freunde von Thursday Next und ihren seltsamen Abenteuern wissen sofort, daß Jasper Fforde im Spiel ist, hier mit seinem Roman „The Eyre Affair“.
Dem Korneli Udalow erschien im Traum ein Unirdischer.
Kir Buytschow eröffnet so eine seiner prägnanten Erzählungen vom Lande, sehr empfehlenswerte Literatur.
Die Sonne,die über dem ägäischen Meer aufgeht und die Radio-Antennen auf den Dächern von Athen in Morgenrot taucht, – das ist die berühmte Sonne Homers, von der Schiller sagt: „Siehe, sie lächelt uns auch!“
Mein Namensvetter Fernau beginnt so sein bestes Buch „Rosen für Apoll“
Aus hundert blühenden Apfelbäumen strich eine laue Welle Frühlingsduft über die morgenflimmernde Chaussee, und aus den Büschen zu beiden Seiten schmetterte Nachtigallenjauchzen.
„Hut ab!“ Tatsächlich erkannten einige Leser den längst vergessenen Walter Bloem und seinen Marburg-Roman „Der krasse Fuchs“.
Als meine Mutter in dem kleinen Vorderzimmer des Holzhauses lag, in dem wir wohnten, und die Ankunft der Hebamme erwartete, die ihr bei der Entbindung helfen sollte, konnte sie die hohen Gumbäume im Winde schwanken sehen, einen grünen Hügel und die Wolkenschatten, die über die Lichtungen zogen.
Alan Marshalls autobiographischer Roman „Ich bin dabei“ beginnt so; ein wunderschönes Jugendbuch, welches trefflich die Sehnsucht nach Australien weckt und sehr menschlich ist.
Ich verdanke der Konjunktion eines Spiegels und einer Enzyklopädie die Entdeckung Uqbars.
Klar, so seltsam kann nur Borges schreiben, er beginnt so seine Erzählung Tlön, Uqbar, Orbis Tertius“.
Vielen Dank allen Mitratenden, ich hoffe, es hat etwas Spaß bereitet.
… bis ich mein Auto aus der Werkstatt wiederbekam. Die Einparkhilfe funktionierte nicht, diesen Mangel wollte ich behoben haben. Also fuhr ich am Mittwoch morgen das Auto zum Service. Ich bekam einen nagelneuen A4 Kombi als Leihwagen. Der A4 ist ein wunderbares Auto – wenn man maximal 1,75 ist und 60 Kilo wiegt und keine Fondpassagiere hat und auch kaum Gepäck dabei hat, aber das soll nicht Thema dieses Eintrages sein. Am Mittwoch Abend wollte ich mein Auto abholen – Fehlanzeige, denn die Werkstatt vermutete ein defektes Steuergerät, welches erst geliefert werden mußte. So durfte ich den A4 ohnme Mehrkosten behalten. Gestern abend rief die Werkstatt erneut an, auch das getauschte Steuergerät brachte keinen Erfolg und wurde wieder ausgebaut und zurückgeschickt. Man bat mich um noch einen Tag und ich durfte den A4 noch einen Tag für lau fahren. Heute nachmittag nun die frohe Kunde – alles repariert.
Nun piepst mein Auto wieder ordentlich vorne und hinten. Die Kosten für das Mietauto betrugen samt Sprit 52 EUR, die Reparatur kostete 330 EUR. Davon zahlt 210 EUR der Händler, den Rest übernehme ich gerne.
Ich hatte vorgestern einige Buchanfänge vorgestellt. Morgen werde ich auflösen, also frisch ans Werk!
Ich habe ja seit ein paar Tagen ein anderes Auto und möchte den Lesern ein Bild desselben nicht vorenthalten.
Das Bild entstand heute im winterlichen Alzey aus dem vierten Stock des ehemals dort ansässigen Swingerclubs. Eigentlich wollte ich ja das Auto bei Sonnenschein in geputzten Zustand ablichten, aber a) war keine Sonne und b) überlebte die Sauberkeit (dank Waschstraße) des Autos keine 12 Kilometer, denn da bekam ich einen heftigen Schwall Drecksbrühe von einem ADAC-Abschlepplaster ab und nun ist der Wagen braun-schwarz-grau gesprenkelt.
Und zum Abschluß dieses Beitrages gibt es ein letztes Foto meines treuen Passats, der ihn mit seinem neuen Besitzer (blauer Arm rechts) vor der kaiserlichen Residenz zeigt. Möge er ihm noch viele zehntausend Kilometer Freude bereiten!
…standen doch zwei Postmänner an meiner Haustür Schlange, um mir Pakete gegen eine Unterschrift auf’s Elektrokästchen zu liefern. Es war eine Lieferung via trans-o-flex (Werbegeschenk für meine Internetregistrierung bei Tassimo) und einmal DHL (Rechner). Und 20 Minuten vorher lieferte GLS ein Notebook. Man sieht daran schon, daß das Postmonopol wirklich gekippt ist.
…gesundes, erfolgreiches, spannendes und ereignisreiches 2010.
Liebe Leser,
ich fahre morgen bei Tauwetter in einen kurzen Urlaub und bin spätestens am 29.12.2009 wieder zu Hause. Allen ein Frohes Fest und viele schöne Geschenke.