… ist ein Fahrer von trans-o-flex. Der hat es nämlich laut Checkliste geschafft, an drei verschiedenen Tagen gegen 14:00 Uhr immer am selben Auslieferungsort die (dringend benötigte) Ware nicht auszuliefern, „weil er keinen angetroffen hätte.“
Nun ist das aber ein von 8:00 bis 18:00 Uhr mit mindestens 20 Personen besetzter Bürokomplex mit ständig besetztem Empfangsbereich.
Morgen startet dann der vierte Versuch.
Weia, was stürmte es heute hier. Im Abstand weniger Minuten wechselten sich strahlender Sonnenschein und Sturzregen ab. Und der Wind krachte an die Wände und Fensterläden. Und auf der Fahrt in die Stadt sah ich nicht eine einzige Mülltonne, die nocg stand.
Ein besonderes Opfer fand der Wind – Nachbars Balkontisch. Dieser, massive und recht große Tisch, wurde über eine mehr als einen Meter hohe Brüstung in den nahestehenden Baum geweht.
Weils so spannend aussah hier gleich eine kleine Bildserie.
… an sich eine feine Sache. Deswegen nehme ich auch bei ein, zwei Onlineinstituten brav an diversen Umfragen teil. Doch manche Fragen sind doch echt zu seltsam, um deren Beantwortung ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Jüngstes Beispiel:
Gestern fuhr ich nach der Schule in den 390 Kilometer entfernten, schönen herbstlichen Harz. Meine Tante feierte ihren 60. Geburtstag und die ganze Familie war vollzählig erschienen. Es gab feist Kaffee und (Onkels berühmten selbstgebackenen) Kuchen und wenig später ein opulentes Abendbrot. Von den Resten hätte man sicher noch eine Kompanie sattbekommen, aber egal. Ein angenehmes Abendprogramm mit vielen selbstgestalteten Punkten und vielen, vielen Schnäpsen %-) rundeten das Fest ab. Gott sei Dank hatte die Lokalität auch einen Hotelbetrieb, so daß ich es ins Bett nicht weit hatte.
Heute morgen wurde nett gebruncht und gegen Mittag strebten alle ihren Heimatorten zu. Ich kam wunderbar durch, keinerlei Behinderungen … bis Klein-Winternheim. Für alle Uneingeweihten: Klein-Winternheim ist das Nachbarkaff von meinem Wohnort, also eine Ausfahrt vor Reiseende.
In Klein-Winternheim nun entstand gerade ein Stau. Mehrere Rettungsfahrzege, ein ADAC-Hubschrauber verhießen nichts Gutes. Ein Auto lag zerfetzt hinter der Leitplanke, wie es dahinkam, weiß ich nicht. Glücklicherweise kam ich binnen 5 Minuten durch.
Es war ein sehr schönes und harmonisches Wochenende. Nächstes Jahr werde ich im Harz mal ein verlängertes Wochenende Urlaub machen und auf den Brocken kraxeln.
Beobachtung am Rande: ich mußte unterwegs tanken. An der Shell-Tankstelle gab es 8 Säulenblöcke. Nur an Säule 2 gab es Diesel, dort standen drei Fahrzeuge an. Säule 1 hatte LKW-Diesel. Alle übrigen Säulen boten ausschließlich Super-Diesel, V+, Hyper- und wasweißichfürgenialen Sprit an. Die Säule 7 hätte zwar noch den „richtigen“ Diesel gehabt, war aber defekt.
Ich tankte an der LKW-Säule und fragte an der Kasse, wann denn das letzte Mal jemand den Superdiesel getankt hätte? Sie meinte: „diese Woche noch nicht, beschweren Sie sich wegen des Schwachsinns bei der Konzernleitung in Hamburg, alle Kunden sind stinksauer.“
Heute ist das erste Mal leichter Frost.
… bewies ich kürzlich beim Einkauf im Lebensmittelgeschäft. Vor mir in der Kassenschlange stand ein Ehepaar mit zwei Kindern. Der Junge so um die 6, das Mädchen knapp 10 Jahre alt. Die Mutter schimpfte das Mädchen aus. Grund: sie hatte am Gemüsestand eine Marone mitgenommen und diese auch an der Waage abgewogen und den Preiszettel zu 0,12 EUR auch brav darauf geklebt. Die Mutter schimpfte: „Was willst Du mit einer Marone?“ und knaubelte den Zettel von der Eßkastanie und legte Papierrest und Frucht neben das Kassenlaufband.
Von dort stibitzte ich sie in einer spontanen Eingebung; ich, der ich sonst nicht mal Weintrauben kostet!
Nachdem ich meine Waren bezahlt hatte, ging ich zu meinem PKW und, richtig, ich sah die Familie, die gerade ihr Fahrzeug beluden. Ich schlich mich zu dem Mädchen, drückte ihr mit Verschwörermiene und Zwinkern ihre Marone in die Hand, machte: „Psst!“ und stahl mich davon. Von weitem sah ich die Belohnung: glückliche Kinderaugen.
Heute brauchte ich von Frankfurt nach Mainz knapp 2 Stunden. Das war ein Stundenmittel von 29 km/h. Toll! Ok, in Frankfurt war Vollsperrung nach einem schweren Unfall (bei beiden beteiligten Autos konnte man die Marke nicht mehr erkennen); dann staute es sich vom Flughafen bis zum Mainzer Ring. Dabei war nicht weniger und mehr Verkehr als sonst auch immer. Egal, wenigstens hat bei meiner Arbeit in Frankfurt alles prima geklappt.
…war richtig was los, nämlich am Intercontinental. Hubschrauber schwebten sirrend darüber, schwarze, gepanzerte Großraumlimousinen standen in endloser Reihe eingekeilt zwischen dutzenden Polizeifahrzeuge und Zivilstreifen und überall sprachen sonnenbebrillte Männer, die wichtig wirkten, in diverse kleine Kästchen. Wieso der ganze Aufriß?
Ich weiß es nicht, vermute aber, daß Herr Erdogan zur Buchmesse weilt. Wegen des heute ebenfalls in Frankfurt weilenden Innenministers macht man vermutlich nicht so einen Aufstand.
Durch reinen Zufall brachte ein Kunde einen Herren mit, der ein dringenden EDV-Problem zu lösen hatte. Ich sage nur 2,5 GB große PST-Datei mit Sektorfehlern. Und das war bei Weitem nicht alles. Egal, ich habe in mühevoller Kleinarbeit beinahe alles wieder ans Laufen bekommen.
Nun war das ja alles eine private Geschichte am Wochenende und Geld verdienen kann (und will) man mit stundenlanger Fehlersuche auch nicht. Aber Mühen müssen belohnt werden. Und das wurden sie auch und zwar reichlich. Als nämlich die Frage nach der Bezahlung kam, lehnte ich diese kategorisch ab, meldete aber gelindes Interesse an der einen oder anderen Flasche Wein an, die bei dem Herrn im Keller lagern.
Wieso kam ich darauf? Nun, ich hatte ihn bereits im letzten Jahr auf einer Weinprobe kennengelernt und erfahren, daß ich es bei ihm mit einem echten Experten zu tun habe. Das kann man auch daraus schließen, daß er Mitglied im VdP ist. Auch der Titel des Weingourmet des Jahres 2006 gebührt ihm. Das wußte ich allerdings nicht. Auch nicht, daß heute ein Buch von ihm erscheint. Der Titel ist Legion.
Naja, langer Rede – kurzer Sinn. Er brachte mir diese Woche die eine oder andere Flasche Wein als Dankeschön mit. Dazu wurde mir ausführlich und interessant erklärt, wo die Besonderheiten liegen. Sei es im Geschmack, in der Rebe, der Zubereitung, der Abfüllmenge, im Geschmacks, zu fast allen Flaschen gibt es eine Anekdote oder eine Geschichte. Ich machte mir eifrig Notizen, kann und will diese aber an dieser Stelle nicht einfließen lassen.
Aber eine Liste und Bilder der Flaschen seien dem geneigten Leser nicht vorenthalten. Und den Gästen natürlich auch nicht die Inhalte.
Fangen wir an mit den Weißweinen.
Von links nach rechts haben wir da einen Riesling von Spreitzer, den zu trinken ich schon die Freude hatte. Ihm folgt ein Riesling vom Weingut Nikolai. Dann gibt es einen Chardonnay. In der Mitte steht ein rosefarbener Champagner, der *hüstel* recht selten und damit auch preisintensiv ist.
Dann kommt ein hochwertiger Riesling von Schaetzel. Gefolgt wird dieser feine Wein von einer Flasche Allendorfer Chardonnay. Schlußendlich ein schöner Tropfen von den Schieferterrassen des Weingutes Heymann-Löwenstein.
Betrachten wir nun die Rotweine.
An dieser Stelle muß ich einfügen, daß ich nicht soo der Held bin, was Weine angeht, schon gar nicht die aus den berühmten Weingütern aus der Region Bordeaux. Der eine oder andere Blick in die Wikipedia lehrte mich aber schon gesunde Hochachtung.
Hier nun die Aufzählung, wie gehabt von links nach rechts:
Ganz links ist ein 1995er Calon Segur. Ein weiteres großes Gewächs ist der danebenstehende Batailley.
In der Mitte steht ein feiner, im Faß gereifter Wein aus Mainz, der der Stadt zu Ehren Moguntiacum heißt. Ihm folgt ein Capion 2C. Die Runde schließt ein weiterer Bordeaux ab, ein Phelan Segur.
Insgesamt also ein bißchen Perlen vor die Säue, aber allemal ein feiner Gegenwert für meine Hilfe.
Nochmals die Bitte zum Abschluß: Weinliebhaber mögen sich zeitnah bei mir melden und Trinkwünsche äußern.
Musik von Nickie, Fredl Fesl und Ferdl Weiß? Check!
Jankerl, Hemd und Trachtenstrümpfe? Check!
Streifenkarte fürs Münchener U-Bahn-Netz? Check!
Photoapparat? Check!
CSU-Ausweis? Check!
Florians optisches Austauschlaufwerk? Check!
Lederhose?
Lederhose?!?
Dank des zögerlichen eBay-Händlers habe ich leider keine Lederhose. Was nun? Wird es wohl wieder einmal ein Wiesnbesuch ohne Tracht. Ich melde mich jedenfalls bis Freitag *räusper* dienstlich in die Landeshauptstadt ab. Wer in München oder Umgebung ist, melde sich per Mobiltelefon oder komme am Donnerstag ab 11:30 Uhr direkt in den Schottenhamel.