Heute bekam ich von den Cook-Inseln diese wunderbare Postkarte. Sie ist die Postkarte, die die weiteste Reise zu mir zurücklegte. Nochmals herzlichen Dank an Markus, der so lieb war und mir diese tolle Karte schickte, über die ich mich sehr freute. Ja, das ist eben die Belohnung, wenn man Postkarten aus der nördlichsten Siedlung der Menschen aus Spitzbergen (ja, ich schreibe den Bericht noch) verschickt.
Die Cook Inseln sind so weit weg, daß man sich daß gar nicht vorstellen kann, wenn man noch nie dort war. Sie liegen wirklich am anderen Ende der Welt. Das zeigt die ungefähre Lageskizze im nächsten Bild.
Die Postkarte löst damit auf der Exotenliste den Brief ab, den ich 1996 erhielt.
Jetzt haben diese bösen Dänen doch schon wieder die armen Muslime beleidigt! Das muß man sich einmal vorstellen. War ihnen denn das Fiasko im Februar dieses Jahres keine Lehre? Also sowas aber auch.
Langsam sollten wir mal dort oben deutsche Hilfstruppen stationieren und in allen größeren, dänischen Städten aus EU-Geldern finanzierte Moscheen errichten, damit auch noch der letzte zurückgebliebene Blonde Toleranz von den friedliebenden Moslems lernt.
Weiterhin empfehle ich allen langbärtigen Teewärmerträgern, sofern sie schon des Lesens mächtig sind, die Lektüre von Jasper Ffordes viertem Band seiner Thursday-Next-Geschichten.
Dort unternimmt die Goliath-Corp. im Verbund mit dem Toad-Network eine mediale Hetzjagd auf alles Dänische. Nicht nur Lego, Bang & Olufsen usw. werden da verteufelt, sondern auch alle dänischen bzw. halbdänischen Schriftsteller stehen unter Generalverdacht. Aber auch der Autohersteller Volvo und diverse Pflanzenschädlinge werden den Dänen zugerechnet und geraten in die Ziellinie der Dänemarkfeinde. Herrlich schräg, herrlich abgedreht, ich kann jedem die Bücher Ffordes nur empfehlen.
Naja, vielleicht ja doch nicht jedem, denn sonst erhalten die Muselmanen am Ende noch zu viele Tips zum Dänenboykottieren…
Heute gegen 17:00 rief mich ein Umfrageinstitut aus B*l*f*ld an, welches ich am 3. Oktober unter dem Hinweis auf den höchsten deutschen Feiertag, abblitzen ließ. Dieses Mal hatte ich Zeit und Muse und beantwortete der netten Stimme treu und brav alle öden Fragen zu Krankenkassen, Apotheken, Ärzten, Gesundheitsreform usw..
Nach dutzenden Fragen, die ich alle recht unkonventionell beantwortete und damit die Dame zum Lachen brachte wurde sie auf einmal neugierig und hinterfragte manche meiner Antworten. So nach und nach wurde es immer persönlicher und irgendwann war der blöde Fragebogen vergessen und wir unterhielten uns über christliche Werte, Familie, Freundscdhaft, Kinder, Moral, das verdorbene System und das Leben.
Und das recht lange. Was soll ich weiter erzählen, Anna und ich sind echte Seelenverwandte. Schade, daß wir soweit auseinander wohnen. Unsere Telefonnummern haben wir uns jedenfalls ausgetauscht.
Wer weiß….
Heute fand der erste und hoffentlich nicht letzte Skatabend bei mir statt. Es war ein netter Abend, der gerne wiederholt werden kann.
Lustiges Beiwerk:
die ganze Zeit lief Musik aus meiner bescheidenen Sammlung, die thematisch irgendetwas mit dem Skatspiel, dem Wort „Spiel“, „Game“ oder „Play“ zu tun hatte.
Die witzigsten Lieder waren:
– „Sk8ter Boy“ von Avril Lavigne und
– „Quit Playing Games With My Heart“ von yab (yet another boring) BoyGroup
Vergessen hatt ich u.a.:
– „Herzilein“ von den Wildecker Herzbuben und
– „Herz ist Trumpf“ von Trio
… ist eine LP (für die jüngere Leserschaft, ein analoger Tonträger aus Vinyl). Die LP hat eines der berühmtesten und referierten Cover überhaupt. Ich behaupte einfach einmal, daß jeder zivilisierte Mensch das Cover kennt. Zu sehen ist es hier.
Und nun lausche ich der wunderschönen und epocheprägenden Musik.
Etwas Zahlenmaterial, dank Bordcomputer und Spesenabrechnung:
Ich fuhr bis zum heutigem Tage im Monat September 2006 ca. 5.000 Kilometer.
Große Tagesbrocken waren:
Mainz – Ostsee: 675
Hamburg – Mainz: 565
Mainz – Hagen -Düsseldorf – Mainz: 550 (mit 5 Stunden Arbeit)
Mainz – Hagen – Mainz: 510 (mit 10 Stunden Arbeit)
München – Stuttgart – Mainz: 440
Mainz – München: 430
Mainz – Altenburg: 400 (privat)
Altenburg – Mainz: 400 (privat)
Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 86 km/h. Insgesamt saß ich im September also 58 Stunden oder mehr als zwei komplette Tage in meinem Auto.
Die schnellste Fahrt war die von Mainz nach München, ich brauchte nur gut drei Stunden für die 430 Kilometer. Diese Tour war übrigens auch die einzigste ohne jedweden Stau.
Über die schönste Fahrt bloggte ich bereits. Auch über die mieseste Fahrt gibt es einen Eintrag.
Der Diesel kostete am meisten in Mecklenburg (1,149) und am wenigsten in Mainz (1,039). Im Durchschnitt bezahlte ich 1,089 EUR für den Liter. Insgesamt liefen 390 Liter Sprit durch meine Einspritzdüsen. Demzufolge bezahlte ich dafür ca. 425 Euro. Als mein Auto noch neu war (2002) kostete der Sprit 0,53 EUR (kein Witz, es ist so gewesen). Das heißt, daß ich binnen vier Jahren für meine dienstlichen Fahrten eines Monats 215 EUR Mehrkosten habe.
Ein Kunde vor mir, kohlrabenschwarz, mit sehr krausem Haar und roten vollen Lippen, fragt in nahezu unverständlichem Deutsch nach den Kosten für ein Päckchen nach Togo.
Die Postfrau versteht das Land nicht und fragt: „Wohin, nach Peru?“. Ich mußte das Postamt kurz verlassen.
Achja, es ist doch immer wieder erhebend, zu Gast auf auf dem größtem Volksfeste der Welt zu sein.
Nur mein Blog-Mitleser und Wiesn-Mitbesuchecher Florian wird annähernd nachvollziehen können (und wollen), was hier los ist und was hier auch los war, haut alles durcheinander. Hilfe, /me brauchen Help
Jo
Ja, über Sprite. Diese eklige, klebrig-süße und nach Chemie schmeckende Plörre von Coca Cola wird hierzulande als Zitronenlimo verstanden.
Und folgerichtig schüttet man diesen Dreck auch noch in ein gutes Bier und wagt sich dann auch noch, das Ganze als Radler zu verhökern.
Wer jemals in Bayern in der Wirtschaft einen anständigen Radler mit billigster (Diät-)Zitronenlimonade hergestellten Radler trank, wird wissen, was ich meine.
…vor lauter Arbeit vernachlässige ich das Bloggen, tsk.