… So möchte ich am liebsten singen nach der Geschichte, die mir heute widerfuhr.
An meinem Auto stellte ich am Ende der letzten Fahrt störende Fahrwerkgeräusche fest. Leicht beunruhigt ließ ich heute morgen bei dem VAG-Händler, bei dem ich mein Auto kaufte, vom Meister das Auto überprüfen. Der bockte es hoch, fuhr Probe, wackelte an den Rädern und vermutete ein müdes Radlager rechts und versicherte mir, daß ich damit noch problemlos die 400 km nach Mainz käme.
Also fuhr ich frohen Mutes los. Auf halber Strecke kam nun aber noch ein störendes Geräusch vorne links dazu. Als dann auch noch immer stärker Vibrationen aufs Lenkrad übertrugen, fuhr ich die nächste Abfahrt von der BAB herunter. Glücklicherweise satnd in Sichtweite eine VAG-Werkstatt.
Der dortige Meister ging nach meinen Symptonbeschreibungen sofort nach vorne rechts und zeigte mir wissend ein Loch. In diesem Loch sollte nun aber eine Radschraube stecken. Tat sie aber nicht (mehr). Auch alle anderen vier Radschrauben hatten sich gelockert.
Die Werkstatt bei mir hatte also die Räder vorletzte Woche nicht gescheit festgezogen und mich darüberhinaus auch nicht wie üblich darauf hingewiesen, daß ich nach 50 Kilometern noch mal zur Nachkontrolle erscheinen soll.
Über die glorreiche Fehlleistung der anderen Werkstatt decke ich einmal den Mantel der Nächstenliebe.
Und der Autobahnwerkstatt gebührt hohes Lob. Schnelle, unkomplizierte und offensichtlich kompetente Hilfe, dafür gab es auch ein anständiges Trinkgeld.
Berechnet wurden mir exakt 2,03 EUR für die Ersatzschraube. Und nebenbei wurde das Störgeräusch als defektes Radlager enttarnt, welches ich nun diese Woche noch wechseln lassen werde.
Und wenn ich das Auto dann wieder abgeholt habe, werde ich mit Sicherheit von alleine an die nachzuziehenden Schrauben denken.
Und auf den Schreck gibt es jetzt erst einmal einen Kräuterschnaps. *Prost!*
…sangen Paul McCartney und Michael Jackson gerade „Say Say Say“. Dieses Lied stand auf Platz 354 auf meiner Abspielliste im Rechner.
21:16 Uhr betrat ich meine Wohnung und Michael Jackson und Paul McCartney sangen „The Girl Is Mine“.
Dieses Lied stand auf Platz 577 in dieser Liste.
Was lernen wir daraus?
1. Die beiden haben mindestens zwei Lieder zusammen gemacht.
2. Einmal wird Michael und einmal wird Paul zuerst genannt.
3. Purer Zufall, daß diese Lieder liefen, als ich ging bzw. wiederkam.
4. Ich hatte vergessen, die Musik zu stoppen.
5. In gut 12,5 Stunden kann man nonstop satte 223 durchschnittlich lange Lieder spielen.
6. Wenn ich sowas blogge, dann nur um zu kaschieren, daß mein Reisebericht immer noch nicht fertig ist.
Gerade las ich, daß in St. Petersburg die Hauptkuppel der wunderbaren Dreifaltigkeitskirche durch einen Brand zerstört wurde.
Letztes Jahr, als ich die Stadt besuchte, war man mitten in der Tiefensanierung dieses herrlichen Bauwerkes.
Bereits 1983 stand ich erstmals tief beeindruckt vor den monströs großen, dennoch aber lieblich anzuschauenden blau-weißen Kuppeln.
Und 2002 war ich ein zweites Mal in der Stadt und hatte ausreichend Gelegenheit, dieses Ensemble zu bewundern.
Hoffen wir, daß tatsächlich der Neuaufbau in zwei Jahren abgeschlossen ist. Verdient hat die Kirche es 100%.
Wenn schon nicht der große Reisebericht erscheint, dann ein kleiner.
Gestern hatte ich kurz etwas in Darmstadt zu erledigen. Also für 2,80 Euronen per Fähre über den Rhein (ist kürzer und romantischer) übergesetzt, unterwegs noch Marc als Begleitung aufgepickt und dann ab in die Darmstädter Innenstadt, um in einem Laden Produkte zu testen.
Erwähnenswert ist, daß ich mein Auto in einer Tiefgarage im Frankoniahaus parkte. Diese Tiefgarage hat einen Fahrstuhl für die Autos. Witzig und für mich Premiere.
Der Abend wurde angenehm bei gutem Essen und einem Bier in dieser netten Kneipe beendet.
…werden heutzutage alle aktuellen Notebooks für den Heim(l)user nur noch mit vollverspiegelten Displays ausgeliefert?
Beim Durchstreifen des M*d**marktes konnte ich mir in sämtlichen der ca. 30 ausgestellten und angeschalteten Modelle problemlos meine spärlichen Haare kämmen.
Wer kommt eigentlich auf so eine bescheuerte Idee? Solche Geräte sind kaum in Räumen mit Kunstlicht nutzbar und definiert nicht im Freien. Nun gut, sie funktionieren im Freien, aber man sieht eben nichts.
Wenn es wenigstens ein Gerät gegeben hätte, das mir nicht überdeutlich mein Konterfei gezeigt hätte…, aber nein, alle Geräte, wirklich alle haben diese tollen Glitzerdisplays.
Ganz einfach. Das verdanken wir der Dame J. K. Rowling und den Herren Andreas Eschbach, Andreas Eschbach, Frank Schätzing, Frank Schirrmacher und Stanislaw Lem.
Einerseits ist es sehr anzuerkennen, daß sich der Schriftsteller an seinem Lebensabend die Seele freiredet.
Andererseits ist das Getöse, was nach dem „Geständnis“ im Medienwald und allerorten einsetzte nur ein weiteres Zeichen dafür, daß sich Menschen der Kriegsgeneration und ihre Nachkommen und deren Nachkommen und deren Nachkommen auch bis heute noch in keiner Weise einer Aufarbeitung des NS-Themas nähern dürfen, sollen und können.
Ein perfektes Beispiel für ein Tabu. Was ein Tabubruch bringt? Im besten Falle die Vernichtung einer Existenz.
Also, solange ich lebe, werde ich Themen, die den zweiten Weltkrieg und Peripheres betreffen, tunlichst meiden. Man kann nur verlieren.
Beim gestrigen gemeinsamen Anschauen diverser alter Mattscheiben von und mit Oliver Kalkofe stellten wir zwischen den Lachern fest, daß seit der Aufzeichnung 1996 doch der eine oder andere Verulkte das Zeitliche gesegnet hat. So weilen Rudi Carell, Papst Johannes Paul II und Trafi Deutscher und einige mehr (bitte in den Kommentaren ergänzen) nicht mehr unter den Lebenden. Man wird eben alt.
…denn beim Freitag ausgepackten Buch von Frank Schätzing „Der Schwarm“ bin ich erst auf Seite 600 und 350 Seiten muß ich noch lesen.
… und werde auch in Bälde einen Reisebericht verfassen. Bloggen wäre zwar theoretisch täglich gegangen, aber die Preise auf dem Schiff waren prohibitiv.
Für 1 kB (Kilobyte, also 1024 Byte) Upload wollten die doch tatsächlich 1,50 EUR haben. Mehlen war dagegen echt billig, denn das kostete nur 1,50 EUR/pro Minute.
Mehr zur Reise also erst, wenn ich den Reisebericht in Form und aus den mehr als 700 Fotos die besten ausgesucht habe.
Ein kleines Bild sei schon mal als Vorgeschmack empfohlen. Es entstand ca. 750 Kilometer Luftlinie nordnordwestlich des Nordkaps, Europas nördlichstem Festlandpunkt.