Es gibt viel zu tun und da Händler, Paketdienste und Dienstleister noch nicht aus der Feiertagsstarre erwacht sind oder bei der Prozeßoptimierung den Kunden als störendes Element erkannten und eliminierten, kann ich diese viele Arbeit nicht einmal erledigen. Morgen geht es wieder auf Reisen, erst nach Marburg, dann ins Ossiland (Leipzig, Berlin) und dann an die Ostsee und via Hamburg wieder zurück nach Mainz. Von daher bleibt es im Blog etwas ruhiger.
2010 ist bald vorbei, gleich geht es zur großen Feier ins Neue Jahr.
Was brachte 2010 so alles?
Zuerst das Negative.
Trotz deutlich erhöhtem Gewinn bleibt dank gestiegener Preise allerorten das Nettoeinkommen zurück.
Zu viele Reparaturen am (neuen) Auto.
Viel zu viele Ärgernisse mit Behörden, Verwaltungen usw.
Viel zu viele schwere Erkrankungen, teils mit Todesfolge, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis.
Zunehmendes Unwohlsein, da die Politik immer mehr in die persönliche Freiheit eingreift.
Doch nun das Positive.
Ich war dieses Jahr auf drei sehr guten Konzerten (Jean Michel Jarre in Leipzig, Jonsi in Köln und Weird Al in London).
Mir geht es gut!
Der Umzug meiner Mutter an die Ostsee ist erfolgreich abgeschlossen.
Und zum Schluß das Allerallerwichtigste überhaupt, was mir das Jahr 2010 brachte.
Das 500-Punkte-Sternchen bei eBay!!!1
Scherz beiseite: Ich schloß im Juli 2010 erfolgreich ein berufsbegleitendes Hochschulstudium ab.
Allen Bloglesern wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2011 und viel Glück, Erfolg und Freude im neuen Jahr.
… in denen irgendwelche durchgeknallten Ami-Hinterwäldler auf Polizei, Steuerbehörden o. ä. bei deren Erscheinen mit Pumpgun usw. losgehen. Diese Menschen sichern ihr (dort: vermeintliches) Recht mit der Knarre in der Hand. Was habe ich über diese Spinner gelacht.
Mittlerweile bleibt einem das Lachen langsam in der Kehle stecken und ich entwicke ein tiefes Verständnis.
Aktuell lassen mich die Reaktionen von Bloggern wie Isotopp oder Netzsheriff schaudern, die auf Grund der Umsetzung des JMStV rechtliche Konsequenzen fürchten und ihr Internetangebot einstellen.
Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Auf der einen Seite kann ich die Reaktion 100% verstehen und nachvollziehen und bewundern. Es bleibt ein sehr schaler Beigeschmack, wenn Leute, die sich in der Materie gut auskennen, keinen anderen Ausweg finden und sich zu solch schlimmen Schritt entschließen.
Andererseits ist das wieder ein Stück Freiheit weniger, wieder ein Stück mehr Sieg für faden und öden Kommerzbrei, wieder eine neue Douglas-Filiale statt des individuellen Bettwäschefachhandels.
Was man tun kann, darüber rätselt heute sicher die halbe Blogosphäre und wird ebenso wenig wie ich zu einem klaren Ergebnis kommen.
Ich habe mich jedenfalls entschlossen, mein kleines und unbedeutendes Blog unverändert weiterzuführen. Und ich werde einen Teufel tun, alle Beiträge und Kommentare der letzten Jahre zu revidieren und zu kennzeichnen und sonstigen fragwürdigen Mist dazu zu basteln, den sich inkompetente und ahnungslose Juristenpolitiker und Politikjuristen ausdachten.
Und der abmahngeile Anwalt, der zu mir kommen möchte, der denke zuerst an obenstehende Filmszenen.
… in Ingelheim an der Aral kostete der Liter Diesel 1,199 EUR, ich fuhr vorbei. Zu Hause verlangte Shell für den Liter Diesel (nicht etwa V-Plörre, die hatten sie vor Schreck gar nicht angezeigt), also für Diesel 1,319 EUR. 12 Cent Unterschied zwischen zwei quasi Nachbarorten, das ist heftig. Ich tankte für 4,80 EU und teilte dem armen Tankstellenkassierer den Preisunterschied mit. Kommentar: „Bei dieser Differenz würde ich auch nicht hier tanken.“
… Verabschiedung der Absolventen der Fachhochschule Mainz im Rahmen einer akademischen Abschlußfeier in der Phönixhalle statt. Da ich entgegen meiner Pläne doch in der Gegend war, entschloß ich mich spontan, die Feier zu besuchen.
Ca. 800 Leute hatten sich herausgeputzt und waren erschienen. Die Obersten redeten Reden, dann wurden die Besten, Fleißigsten und Strebsamsten mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet. Aus meiner Seminargruppe war keiner unter den Ausgezeichneten, „weil wir eben ’ne coole Truppe und kein Streberhaufen“ waren, wie jemand süffisant bemerkte.
Die ganze Prozedur der Feierstunde wäre öde gewesen, wenn nicht eine Professorenkapelle witzige und nette Einlagen gebracht hätte. So sang der hohe Lehrkörper Queens „We are the champions“ ebenso wie Pink Floyds „Another brick in the wall“ (mutig, mutig). Aber auch BAPs „Verdamp lang her“ und Cat Stevens „Father and Sun“ (der Beitrag zum Islamverständnis) erklangen, genauso wie rockige Anleihen von Elvis.
Schließlich wurden alle Absolventen namentlich aufgerufen und auf die Bühne gebeten, wo es ein nettes Gruppenfoto, ein Buch und ein Blümchen gab.
Nach der Feierstunde gab es Imbiß nebst Getränken in der Vorhalle und man hatte Gelegenheit, sich mit allen in den letzten fünf Jahren vertraut gewordenen Leuten der Verwaltung und den Kommilitonen und Professoren zu unterhalten.
Von meiner Seminargruppe waren leider nur knapp die Hälfte erschienen. Dieser harte Kern ließ den Abend gemütlich ausklingen, erst beim Edel-Italiener in der Innenstadt (Ausgehtip für Herr und Dame) und dann noch beim Absacker in der Casino-Bar.
Fazit: Ein würdiger Abschluß meiner Studienzeit, ein Glück, daß ich hinging.
Untenstehendes Bild wurde aus einem Archiv der FH-Fotografin entnommen. Der Autor ist der nette, vollschlanke Herr mit der weißen Krawatte.
… WTF steht für ein Akronym der Netzgemeinde und bedeutet „What The F…“ bedeutet in etwa auf Deutsch also etwas wie „Was zur Hölle?!?“
Ich benutze diesen Begriff eher selten, aber bei folgender Reklame, die ich vorgestern in Mainz am Karstadt sah, schoß es durchaus ein kräftiges WTF durch den Kopf.
Kann mir jemand schlüssig erklären, was „Abbildung nur zu Werbezwecken“ bedeuten soll? Oder besser, ich weiß es nicht.
Wie jedes Quartal wühle ich mich gerade durch Papierberge, sortiere, hefte ab usw. Ein Aktenordner ist besonders voll geworden, also beschloß ich ihn auszumisten. Ganz sicher muß ich nicht mehr den Kaufvertrag über ein KFZ aufbewahren, welches mein 2001 verstorbener Vater im Jahr 1992 verkaufte. Versicherungsverträge, die 1997 gekündigt wurden, bedürfen auch keiner Aufbewahrung mehr. Genauso interessiert es im Jahr 2010 auch nicht mehr, daß man 1995 einen Kühlschrank zu 359 DM kaufte.
Gestern Vormittag hatte ich einen dicken Wegwerfbrocken. Bei der Central-Versicherung hatte ich von 1999 bis 2004 eine Krankenzusatzversicherung abgeschlossen, die ich in der Zeit auch zweimal in Anspruch nahm. Da meine neue Versicherung die Central-Versicherungsleistungen inklusive hatte, brauchte ich sie nicht mehr. Alle Verträge, Anschreibenkopien, Rückschreiben, ärztliche Gutachten und weitere Schriftwechsel hatten schon ein stattliches Bündel Papier ergeben. Nun, weg damit!
Ca. eine halbe Stunde nach der Entsorgung in den Rundordner, vulgo Papierkorb, erhalte ich einen Anruf mit Wiesbadener Nummer. Ich gehe ans Telefon und am anderen Ende meldet sich … die Central-Versicherung, die mir per Kalt-Akquise eine Krankenversicherung aufschwatzen will, Zufälle gibt’s.
Die Anruferin reagierte übrigens recht verstört auf meine prompte Frage, ob Central Kameras in meiner Wohnung plaziert hätte oder ob deren Dokumente per RFID auf Zerknüllen reagieren.
Gestern schaltete ich zum ersten Mal seit Jahren im Auto das Nebelschlußlicht ein, da die Sichtweite im nebel keine 25 Meter betrug. Hätte ich die Strecke nicht gekannt, wäre ich sicher nie am Ziel angelangt.
Und gerade schaue ich auf das Thermometer und sehe – 19 Grad! Das ist wohl das rheinhessische Pendant zum Fön.
Ich mache ja seit Jahren bei Online-Umfragen mit und berichtete auch ab und zu darüber.
Solche Umfragen sind ja immer zweischneidig. Auf der einen Seite will der Fragesteller durch programmierte Antworten den Ausfüllenden entlasten und steuern, auf der anderen Seite aber möglichst treffende Antworten erhalten.
Ausrutscher sind da nicht zu vermeiden. So sah ich mich außerstande, diese Frage zu beantworten.
… können durchaus mal verlorengehen, sei es durch Mineralwasser, Weißwein, Cola light, Tee, Leitungswasser, Regenwasser, aber auch durch mechanische oder elektronische Defekte.
Wie oft standen ratlose, entsetzte, bedröppelt dreinschauende, erblaßte, geschockte Freunde, Kollegen, Nachbarn, Kunden vor mir und mußten sich mit der bitteren Wahrheit abfinden, daß mal eben die letzten Urlaubsfotos, die Korrespondenz des letzten Jahres, die Staffeln 4-7 ihrer Lieblingsserien oder die 200 bei Amazon gekauften MP3s für immer verschwunden sind.
Eigentlich sollte man ja im Jahr 2010 wissen, daß irgendwann einmal jeder Datenträger kaputtgeht und man wichtige Daten mindestens an zwei verschiedenen Plätzen aufbewahrt. Im einfachsten Fall ist das ein gespiegeltes Plattensystem oder eine externe Festplatte für sehr große Datenmengen, die Cloud oder ein USB-Massenspeicher für kleinere Datenbestände. Klar, das weiß jeder, daß steht sogar in der Computer-BLOED, dennoch passiert ab und zu ein herber Datenverlust. Ich selbst bin übrigens auch zu nachlässig, ein schlüssiges Datensicherungskonzept habe ich nicht. Nun gut, mir wichtige Daten habe ich im Zweifel zu oft gesichert, fragt sich dann nur, wo und in welcher Version.
Was nun tun, wenn doch einmal der Fall eingetreten ist, daß sich die Daten partout nicht von der Festplatte lesen lassen? Wenn meine Hausmittel versagen oder ich gar keinen Zugriff auf die Platte erhalte, wird erst einmal ermittelt, ob sich eine Datenrettung lohnt. Denn bei auf diese Fälle spezialisierten Unternehmen kommt man nie unter 200 EUR Einsatz heraus, ohne jedwedes Erfolgsversprechen. Und es können auch problemlos 2.000 EUR werden. Wie gesagt, ohne jedwedes Ergebnis.
Sei’s drum, man kann auch Glück haben, ich habe gesten ohne jedweden Datenverlust eine wohlgefüllte 500-GB-Festplatte wiederbeleben können. Diesmal klappte nämlich der Trick mit dem Austausch der, sichtbat durchgeschmorten, Plattenelektronik, die ich zu ca. 30 EUR bei einem darauf spezialisierten Händler in Kanada erwarb.
Nun sind alle 19.000 Scans, Bilder und Fotos, 1.500 selbst erstellte Office-Dokumente, aufgenommene Fernsehserien usw. wieder da. Und eine Datensicherung auf eine zweite Platte ist auch bereits erfolgt.
Das glückliche Gesicht und der echte Dank des Kunden sind dann auch noch ein schöner Lohn.