Montag, 11.08.2008 – Radeln an den Strand
Um zu radeln, braucht man Räder. Die für die Kinder mußte ich noch in Ouddorp beim Fahrradverleih holen. Für den Zehnjährigen fand ich auf Anhieb das richtige Rad, aber das, was ich für den Fünfjährigen aussuchte, erwies sich als viel zu groß. Also nochmal zum Fiets Verhuur, diesmal mit dem Kurzen, damit wir vor Ort probieren konnten. Schließlich war ein passendes Kinderfahrrad gefunden und die Radtour konnte starten.
Ich konnte ja nicht mitradeln und nutzte meine Freizeit, um zu tanken, mir eine elastische Binde für das Gelenk und noch manch anderes Nützliche zu kaufen. Dann besuchte ich die Radler am Ouddorper Strand. Das Wetter war zwar recht schön, aber der Wind wehte recht kräftig. Heute gingen alle baden, nur ich blieb draußen, um auf die Sachen zu achten.
Schließlich fuhren die Radfahrer über den herrlichen Dünenweg zurück. Am Abend nutzte ich die Chance, bei Karin und Albert den Hausfriseur in Anspruch zu nehmen, denn schließlich wollten wir ja am Folgetag ordentlich aussehen. Der Abend ging mit Skatspiel in Ruhe und zeitig zu Ende.
Dienstag, 12.08.2008 – Brügge
Heute war zweigeteiltes Programm. Kerstin und die Kinder wollten in ein Tropenbad ins benachbarte Stellendam und wir „Alten“ hatten einen Tagesausflug nach Brügge geplant. Schon halb 8 rollten wir in strömendem Regen Richtung Belgien. Keine Wolkenformation war zu erkennen, alles grau in grau und es regnete und regnete. Wir fuhren über den Brouwersdamm, übers Deltawerk, passierten Middelburg und fuhren schließlich durch den mautpflichtigen 6.600 Meter langen Westernscheldetunnel. Gleich zwei Meisterwerke menschlicher Ingenieurskunst, ich war eigentlich jetzt schon zufrieden.
Immer noch regnete es, man konnte aber schon Wolkenformationen ausmachen. Kurz vor halb 10 waren wir im Brügger Zentrum angekommen. Es regnete. Alle bewaffneten sich mit Jacken, Pullovern und Regenschirmen, nur ich ging frohen Muts kurzärmlig los. Zuerst tranken wir in einem Hotel einen Kaffee. Während des Kaffeetrinkens hörte der Regen auf und wir konnten trockenen Fußes die herrliche Stadt erkunden. Außer mir waren alle schon in Brügge gewesen und hatten somit Ortskenntnis. Wir bummelten langsam und ausführlich durch die wunderschöne, ja prachtvolle Stadt. Ich war begeistert. So ein Glanz, so eine Pracht, so ein Reichtum. Man konnte das Geld förmlich riechen, was die Brügger Bürger zu Blütezeiten übrig hatten. Das Wetter wurde immer besser, wir schlenderten durchs Zentrum, sahen uns Kirchen (in der Heilig-Blut-Basilika konnten Gläubige gerade die Reliquie mit dem Blut Jesu berühren) und Rathaus an, kauften Souvenirs und nahmen schließlich an einer wunderbaren, halbstündigen Bootsfahrt teil. Dann aßen alle außer mir die in dieser Gegend berühmten Muscheln. Danach weilten wir lange in der Liebfrauenkirche, in der ich sehr lange verzückt vor Michelangelos Madonna mit dem Kind stand. Ich sah ja nun wirklich schon viele Darstellungen von Maria mit dem Jesuskind, aber diese Marmorskulptur ist einzigartig, stellt alles locker in den Schatten. Endlich sieht Jesus aus wie ein Kind und hat nicht den grotesken Erwachsenenkopf auf einem Kleinkinderkörper. Michelangelo war damals so ziemlich der bekannteste, meistbeschäftigste und somit auch teuerste Künstler der Welt. Das sich eine Brügger Kaufmannsfamilie so ein Auftragswerk leisten konnte, sagt mehr als genug über das Vermögen der kaufmännischen Stände aus. Man berichtet auch, daß die französische Königin sehr schnell verschämt Brügge verließ, trugen doch die Kaufmannsfrauen deutlich schönere und wertvollere Gewänder als sie.
Schon bei der Bootsfahrt hatten wir die einzige sich noch in Betrieb befindende Brügger Brauerei erspäht. Diese sollte unser nächstes Ziel werden.
Vorher mußten wir uns aber selbstverständlich noch den Beginenhof gebührend erarbeiten. Schnell noch als Mitbringsel in einer der zahlreichen edlen Geschäfte belgische Schokolade vom Feinsten gekauft und dann wurde das Brügger Bier gekostet und für gut befunden. In der Brauerei schrieben wir auch noch schnell ein paar Ansichtskarten an die Verwandten. Karin hatte sogar belgische Briefmarken! Dummerweise hatten wir aber keine Postleitzahl im Gedächtnis, so daß die Karten erst einen Tag später auf die Reise gingen.
Am Vormittag war der ganze mittelalterliche Marktplatz noch leer gewesen. Mittags hatten viele Restaurants noch freie Tische, aber jetzt, am Nachmittag war die Stadt bei schönstem Wetter auf einmal gerammelt voll. Wir wogten mit einer riesigen Menschenwelle wieder Richtung Parkhaus. Brügge ist einfach toll, ich werde nicht das letzte Mal dort gewesen sein.
Auf der Heimfahrt machten wir noch einmal kurz Station am achten Weltwunder, jetzt bei gescheitem, wenn auch sehr stürmischem Wetter. Dann ging es flugs nach Hause, wo wir den Daheimgebliebenen gleich taufrisch unseren erlebnisreichen und wunderschönen Tag erzählen konnten.
Asterix für die Kinder, Wein und Skat für die Großen und ein herrlicher Tag fand sein Ende.
Der Autor und Albert und Karin bewundern den Belfried vom Innenhof aus.
Der wunderschöne mittelalterliche Marktplatz von Brügge.
Eine Kirche in der Kirche, die Basilika zum Heiligen Blut.
Man achte auf die feine Gestaltung der Rathausfront.
Die Liebfrauenkirche vom Boot aus fotografiert.
Dieses Bild entstand während unserer Bootsfahrt durchs mittelalterliche Brügge.
So werden Muscheln richtig serviert, in einem riesigen schwarzen Kochtopf. Offensichtlich mundeten sie.
Leider etwas unscharfe Aufnahme des Altars der Liebfrauenkirche mit dem Marmorbildnis von Michelangelo von der Madonna mit dem Kind.
Lichtspiele im Beginenhof. Zu Ostern ist der Rasen flächendeckend mit Osterglocken bedeckt.
Albert und Karin am asphaltierten Damm vor dem Deltawehr.
Ein Teil des Deltawerkes in schönstem Sonnenschein bei starkem Wind.
Ja, solche Tage wie heute sind rar gesät. Denn heute hatte ich quasi schon Ferien. Das äußerte sich an meinem Tagesablauf. Heute Vormittag hatte ich nur ein paar Bestellungen und Supporttelefonate zu führen. Zum Mittagessen hatte ich mich im MoschMosch mit zwei Gründerfreunden verabredet. Anschließend ging ich mit einer hübschen jungen Dame ins Schwimmbad. Den Tag rundete eine Weinverkostung ab, da ich den enorm wichtigen Auftrag hatte, für den baldigen Urlaub Wein zu besorgen, was ja bei den >4.000 Weingütern hier zu Gegend kein allzu großes Problem darstellte.
Eine Vernissage – nicht täglich hat man Gelegenheit, eine zu besuchen. Und noch seltener kennt man den Künstler persönlich und hat schon ein Originalwerk in den eigenen vier Wänden zu hängen.
Meine Freundin Silvia Schneider eröffnete heute im Kulturhof Eckelsheim ihre erste öffentliche Ausstellung. Zahlreich waren die Gäste aus In- und Ausland und aus der näheren und weiteren Umgebung erschienen.
Stilgerecht mit Häppchen, Weißwein und Harfenmusik wurde die Veranstaltung eröffnet und anschließend bewunderte die Menschenschar die 50 Werke, die sich thematisch dem Norden widmeten.
Soviel Kultur macht hungrig und durstig und so ließen sich im Anschluß an die Veranstaltung acht mehr oder weniger junge Leute im wunderschönen Bonnheimer Hof nieder, um dort fröhlich schwätzend angenehme Stunden im Schatten einer riesigen Platane(?) zu verbringen. Ein herrlicher Tag!
Bilder zur Vernissage und dem anschließenden Essen kann man in der Galerie bewundern.
Als ich heute morgen die Meldung im DLF hörte, glaubte ich erst an einen miesen Scherz. Aber andere Quellen bestätigen die Meldung.
Weil sie Männern einen Flirtvorwand liefern könnten, hat die saudi-arabische Religionspolizei den Verkauf von Hunden und Katzen in der Hauptstadt Riad verboten. Zudem dürfen die Haustiere nicht mehr in der Öffentlichkeit ausgeführt werden, weil sie Männern eine Gelegenheit geben könnten, Frauen anzusprechen, berichtete die Zeitung „al-Hayat“ am Mittwoch. Mit dem Verbot werde ein alter Erlass eines religiösen Rates umgesetzt. Grund sei, dass zunehmend Männer die Vierbeiner nutzten, „um Frauen anzusprechen und Familien zu stören“, sagte ein Sprecher der Religionspolizei dem Blatt.
Nach der Panzerfahrt taten wir noch etwas für die Kultur und besuchten das Messegelände der ansonsten eher tristen Landeshauptstadt Magdeburg. Auf dem Weg nach Magdeburg bestaunten wir die monströsen Abraumhalden der Kaliwerke Zielitz. In der Stadt angekommen, dauerte es erst eine Weile, bis wir das mies ausgeschilderte, dafür aber riesige, Messeareal an den Elbauen fanden und, fast noch schlimmer, einen Parkplatz. Auf dem Gelände steht ein riesiger Holzturm, der Jahrtausendturm, dem wir einen Besuch abstatteten.
Dieser war zwar anstrengend, waren doch allzu zahlreiche Naturwunder kennenzulernen, gefiel uns aber ausnehmend gut. Seltsamerweise war er schlecht besucht, dabei waren doch Ferien und herrliches Wetter. Mit am beeindruckensten fand ich die Darstellung des Periodensystems der Elemente. Alle ausstellbaren Elemente waren dargestellt, eine hochinteressante Idee.
Von der oberen Aussichtsplattform entdeckten wir eine Einschienenbahn! Damit zum Parkplatz zurückzufahren war selbstverständlich Ehrensache. Die Heimreise ging flott vonstatten und 19:00 Uhr waren wir glücklich und ausgelaugt wieder zu Hause. Fazit: ein wunderschöner Tag.
Riesige Salzhalden der K+S AG bei Zielitz, nördlich von Magdeburg.
Die hochinteressante Gestalt des hölzernen Jahrtausendturms.
Kleiner Jens – großer Jens, eine der vielen Attraktionen im Turm.
Blick vom Turm über die Elbauen auf den Dom.
Das ganze Gelände durchquert eine kleine Einschienenbahn.
Fahrt mit der Einschienenbahn.
… sagte Herr Kalkofe, als er eine Sendung des DDR-Fernsehens, äh, des unwürdigen Nachfolgers Mitteldeutscher Rundfunk, verriß.
Granatenmäßig recherchiert hat auch SpOn. Sicher mag das eine oder andere stimmen, was da zur Geschichte und zum drohenden Untergang der Kultmotorradmarke des Ostens geschriebn wurde.
Aber daß die Westverwandtschaft den armen Verwandten im Osten zur Jugendweihe über Genex standardmäßig ein Motorrad zukommern ließ, ist nun doch reichlich aus der Luft gegriffen.
Zuerst einmal war der zu beschenkende Jugendweihling im Normalfall 14 Jahre jung. Den Motorradführerschein durfte man erst mit 16 machen und solche MZ-Motorräder wie auf dem Spiegel-Foto mit 250 Kubikzentimeter Hubraum durfte man erst ab 18 fahren.
Weiterhin kenne ich von damals[TM] zwar viele Genex-Beschenkte, aber keinen einzigen, der von Onkel Genex eine solche Maschine bekam. Allgemein war diese Spiegel-Erkenntnis dem DDRler fremd. Abgesehen davon hätte eine mit Westverwandtschaft gesegnete Ostfamilie lieber tausend andere Dinge für das schöne Westgeld gekauft, als das schnöde Motorrad, was man ja früher oder später doch auch so bekommen hätte.
Und letztendlich waren Motorräder zwar tatsächlich ein vielgenutztes Verkehrsmittel in der untermotorisierten Zone, aber die 250er Maschinen waren eher selten im Straßenbild vertreten. Simsons Schwalbe und S5x-Mokicks dominierten deutlich.
Wieder einmal sei die (wirklich nicht neue) Erkenntnis festgehalten: Man muß alle Artikel mehr als kritisch hinterfragen, denn Oberflächlichkeit wird durch mehr oder weniger geschickten Stil kaschiert. Es fällt besonders bei Themengebieten auf, bei denen man selber ein über dem Normalniveau liegendes Wissen hat.
Echte Simpsons-Fans werden wissen, was ich meine.
… Tolkiens Bücher im Original zu lesen. Angefangen habe ich mit dem kleinen Hobbit. Dieser erlebt ja Abenteuer zusammen mit dem Zauberer Gandalf und den dreizehn Zwergen Thorin, Balin, Bifur, Bofur, Dori, Dwalin, Glóin, Nori, Ori, Fíli, Kíli, Óin und Bombur.
Nun lese ich die Edda in der Übersetzung von Karl Simrock.
Und was erspähen meine Augen, als ich die ersten Reime lese?
Da ward Modsognir der mächtigste
Dieser Zwerge und Durin nach ihm.
Noch manche machten sie menschengleich
Der Zwerge von Erde, wie Durin angab.
Nyi und Nidi, Nordri und Sudri,
Austri und Westri, Althiofr, Dwalin,
Nar und Nain, Nipingr, Dain,
Bifur, Bafur, Bömbur, Nori;
Ann und Anarr, Ai, Miödwitnir.
Weigr, Gandalfr, Windalfr, Thrain,
Theckr und Thorin, Thror, Witr und Litr,
Nar und Nyradr; nun sind diese Zwerge,
Regin und Raswidr, richtig aufgezählt.
Fili, Kili, Fundin, Nali,
Hepti, Wili, Hannar und Swior,
Billingr, Bruni, Bildr, Buri,
Frar, Hornbori, Frägr und Loni,
Aurwangr, Jari, Eikinskjaldi.
Zeit ists, die Zwerge von Dwalins Zunft
Den Leuten zu leiten bis Lofar hinauf,
Die aus Gestein und Klüften strebten
Von Aurwangs Tiefen zum Erdenfeld.
Da war Draupnir und Dolgthrasir,
Har, Haugspori, Hläwangr, Gloi,
Skirwir, Wirwir, Skafidr, Ai,
Alfr und Yngwi, Eikinskjaldi.
Fialar und Frosti, Finnar und Ginnar,
Heri, Höggstari, Hliodolfr, Moin.
So lange Menschen leben auf Erden,
Wird zu Lofar hinauf ihr Geschlecht geleitet.
Da hat einer aber mächtig Anleihen genommen.
Abgesehen davon ist die Edda auch so mehr als unterhaltsam und lesenswert. Am amüsantesten finde ich bisher das Harbardslied.
Es ist ein Streitgespräch zwischen dem Fährmann Harbard und Thor. Nun ist Harbard aber kein anderer als Odin, Thors Vater, was dieser aber nicht weiß. Kostprobe:
Thôr hat Macht genug, aber nicht Muth.
Aus feiger Furcht fuhrst du in den Handschuh,
Trautest nicht mehr Thôr zu sein.
Nicht wagtest du nur, so warst du in Noth,
Zu niesen noch zu furzen, daß es Fialar hörte.
Im Jahr 2006 renovierte ich ja meine Wohnung. Das umfangreiche Baumaterial durfte ich bei den Nachbarn in der Garage lagern. Beinahe ein halbes Jahr blockierte ich die Garage. Da mir das sehr peinlich war, beschenkten meine Mutter und ich den Nachbarn zu seinem (runden) Geburtstag reichlich. So erhielt er einen Schwibbogen. Bei der Überreichung erfuhren wir, daß im Jahr 2007 von den Nachbarn eine Reise auf den Spuren Johann Sebastian Bachs geplant war. Und nicht in der Planung war der Besuch von Altenburg. Dabei hatte Bach persönlich in der Schloßkirche die Orgel bedient. Also besuchten die Nachbarn im Juni 2007 Altenburg und erhielten eine wunderschöne Führung durch das Altenburger Schloß. Dabei fiel ihnen auf, daß demnächst eine Theateraufführung im Schloßhof geplant sei. Sie erkundigten sich und …, nun kommen wir zur Auflösung der Kette, … schenkten mir letztes Jahr zum Geburtstag für sich und mich und meine Mutter Karten für diese Theateraufführung.
Und nun, am letzten Wochenende, war es endlich soweit. Gegen 21:00 Uhr betraten wir den Schloßhof. Dort lockten viele Buden mit Fresserey, Sauferey, gar seltsamen Gespinst (Zuckerwatte), Erdbäreis und anderen kulinarischen Spezialitäten. Gaukler tummelten sich, Musikanten ließen Schalmei und Sackpfeife ertönen und manch Bänkelsänger trug schreckliche Moritaten vor.
22:30 Uhr begann die Aufführung des Altenburger Prinzenraubes
Was soll ich berichten? Ich war nur einmal begeistert. Wie ein kleiner Junge klatschte ich in die Hände, jubelte mit und war schlichtweg begeistert. Die Schauspieler überzeugten alle. Über 200 Darsteller und zahllose Tiere (2 Affen, 1 Stier, mindestens 10 Pferde, ein Emu, Ziegen) füllten den Schloßhof. Man sah Kämpfe in echten Rüstungen, Berittene zeigten ihre Fähigkeiten mit der Lanze, es gab Gefechte, spektakuläre Stunts.
Und alles vor der beeindruckenden Kulisse des Schlosses. Und dieses Schloß war 1455 tatsächlich Schauplatz des Verbrechens gewesen! Wirklich beeindruckend waren auch die Licht- und Toneffekte.
Hier kann man nicht mehr von Provinz sprechen, das hatte schon ein deutlich höheres Niveau. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten. Ich kann jedem nur dringend empfehlen, sich nächstes Jahr Karten zu besorgen und sich den Prinzenraub anzuschauen. Ich komme auch gerne wieder mit.
Nochmals vielen Dank an meine netten Nachbarn für dieses tolle Geschenk.
… bei diversen Umfrageinstituten bei Befragungen mit. Zur Motivation der Teilnehmer gibt es kleine Präsente, aber auch Amazon-Gutscheine und bares Geld locken.
Nun bekam ich schon einen billigen MP3-Player geschenkt, einen interessanten Kulturbeutel, sowas wie ein MagLite, ein Schreibnecessaire, eine Tasse mit Warmhaltefunktion und was weiß ich noch für Plunder.
Heute aber trudelte ein Paket ein mit einem echt würdigen und passenden Präsent.
Am Samstag Nachmittag entdeckte ich diesen US-Mail-Postsack auf meiner Treppe. Was mochte der wohl enthalten?
Des Rätsels Lösung: ich entdeckte in mir vor ein paar Wochen den Wunsch, den Herrn der Ringe auch einmal im Original zu lesen. Obwohl ich mehrere Buchhandlungen abklapperte, gab es dieses Werk aber nicht im Original zu kaufen. Glücklicherweise dachte ich daran, daß der US-Dollar momentan ja eher schwach ist und schaute bei Amazon im Amiland nach, was es denn so gibt. Und siehe! da gab es die Jubelausgabe anläßlich des fünfzigsten Jahrestages des Erscheinens der Trilogie mit den hochwertigen Illustrationen von Alan Lee, dessen Genie auch die Filme Peter Jacksons inspirierte. Passend dazu bestellte ich mir den Hobbit im Lederschuber mit farbigen Illustrationen des Autors auf hochwertigem Papier. Alle vier Bücher kosteten inkl. Versand weniger als 50 Euro. Diese Investition tätigte ich gerne, ist es doch eine dem großen Werk sehr angemessene Form. Und nun schmökere ich fleißig. Meinen Gästen drohe ich jetzt schon an, mit diesen schicken Büchern zu protzen 😀
Warum allerdings so ein großer Postsack für die Bücher notwendig war, entzieht sich weiterhin meiner Kenntnis.