Am Dienstag war Ausflugstag. Ich chauffierte zwei Gäste ins 120 Kilometer entfernte Sinsheim. Im dortigen Technikmuseum, dessen Schwester ich ja erst kürzlich besuchte, bewunderten wir schmucke Autos, flotte Flitzer, Überschallflugzeuge und vieles mehr. Höhepunkte waren sicherlich die beiden 3D-Filme aus dem Great Canyon und von der ISS, die in beeindruckender IMAX-Qualität zu überzeugen wußten.
Krönender Abschluß des Tages war wieder einmal Mandy’s.
die Concorde im Technikmuseum Sinsheim
der Vorgänger – die überschallschnelle Tupolew
das fast fertige Stadion des TSV Hoffenheim
Blick ins Cockpit der Concorde
Blick ins Cockpit der TU 144, deutlich weniger Technik
ein 100 Jahre alter 16-Zylinder-Rennmotor
jede Menge Ferraris
ein über hundert Jahre altes Hybridauto
ein Fluchtfahrzeug
Ja, seit einem Vierteljahrhundert ist das Improvisationstheater Springmaus unterwegs, um die Herzen der Zuschauer mit seinem überaus interessanten, abwechslungsreichen und ungewöhnlichen Programm zu erfreuen.
Am Donnerstag weilten die Mäuse im Mainzer Unterhaus.
Meine Nachbarn waren so nett, mich nach Mainz ins Unterhaus zu den Springmäusen einzuladen, nicht ohne mit mir vorher fein essen zu gehen.
Wir waren sehr begeistert. Was soll ich den Auftritt beschreiben? Selber ansehen ist die Devise. Die Springmäuse sind ein echter Tip und eine Bereicherung der Kultur.
Ich hab nun schon das dritte Fachbuch gekauft, auf dem links unten Folgendes steht:
Ist das nun (das sicher vom Verlag angestrebte) zusätzliche Verkaufsargument? Also für mich Diplomler in spe klingt das eher gegenteilig.
Abgesehen davon dürften sich im Auflagenjahr 2008 nur noch recht wenige deutschsprachige Betriebswirtschaftsstudenten im Diplomstudium befinden. Insofern ist der Hinweis „Bachelor geeignet!“ (nur echt mit dem !) ähnlich nützlich wie der „Microsoft Windows capable“-Aufkleber auf ca. 100% der Notebooks, die mir unterkommen.
Abgesehen davon, scheint das Buch gut zu sein. Prof. Beckers Vorlesung ist es auch, nicht umsonst ist er die Nummer 1 meiner FH bei www.meinprof.de
Durch reinen Zufall brachte ein Kunde einen Herren mit, der ein dringenden EDV-Problem zu lösen hatte. Ich sage nur 2,5 GB große PST-Datei mit Sektorfehlern. Und das war bei Weitem nicht alles. Egal, ich habe in mühevoller Kleinarbeit beinahe alles wieder ans Laufen bekommen.
Nun war das ja alles eine private Geschichte am Wochenende und Geld verdienen kann (und will) man mit stundenlanger Fehlersuche auch nicht. Aber Mühen müssen belohnt werden. Und das wurden sie auch und zwar reichlich. Als nämlich die Frage nach der Bezahlung kam, lehnte ich diese kategorisch ab, meldete aber gelindes Interesse an der einen oder anderen Flasche Wein an, die bei dem Herrn im Keller lagern.
Wieso kam ich darauf? Nun, ich hatte ihn bereits im letzten Jahr auf einer Weinprobe kennengelernt und erfahren, daß ich es bei ihm mit einem echten Experten zu tun habe. Das kann man auch daraus schließen, daß er Mitglied im VdP ist. Auch der Titel des Weingourmet des Jahres 2006 gebührt ihm. Das wußte ich allerdings nicht. Auch nicht, daß heute ein Buch von ihm erscheint. Der Titel ist Legion.
Naja, langer Rede – kurzer Sinn. Er brachte mir diese Woche die eine oder andere Flasche Wein als Dankeschön mit. Dazu wurde mir ausführlich und interessant erklärt, wo die Besonderheiten liegen. Sei es im Geschmack, in der Rebe, der Zubereitung, der Abfüllmenge, im Geschmacks, zu fast allen Flaschen gibt es eine Anekdote oder eine Geschichte. Ich machte mir eifrig Notizen, kann und will diese aber an dieser Stelle nicht einfließen lassen.
Aber eine Liste und Bilder der Flaschen seien dem geneigten Leser nicht vorenthalten. Und den Gästen natürlich auch nicht die Inhalte.
Fangen wir an mit den Weißweinen.
Von links nach rechts haben wir da einen Riesling von Spreitzer, den zu trinken ich schon die Freude hatte. Ihm folgt ein Riesling vom Weingut Nikolai. Dann gibt es einen Chardonnay. In der Mitte steht ein rosefarbener Champagner, der *hüstel* recht selten und damit auch preisintensiv ist.
Dann kommt ein hochwertiger Riesling von Schaetzel. Gefolgt wird dieser feine Wein von einer Flasche Allendorfer Chardonnay. Schlußendlich ein schöner Tropfen von den Schieferterrassen des Weingutes Heymann-Löwenstein.
Betrachten wir nun die Rotweine.
An dieser Stelle muß ich einfügen, daß ich nicht soo der Held bin, was Weine angeht, schon gar nicht die aus den berühmten Weingütern aus der Region Bordeaux. Der eine oder andere Blick in die Wikipedia lehrte mich aber schon gesunde Hochachtung.
Hier nun die Aufzählung, wie gehabt von links nach rechts:
Ganz links ist ein 1995er Calon Segur. Ein weiteres großes Gewächs ist der danebenstehende Batailley.
In der Mitte steht ein feiner, im Faß gereifter Wein aus Mainz, der der Stadt zu Ehren Moguntiacum heißt. Ihm folgt ein Capion 2C. Die Runde schließt ein weiterer Bordeaux ab, ein Phelan Segur.
Insgesamt also ein bißchen Perlen vor die Säue, aber allemal ein feiner Gegenwert für meine Hilfe.
Nochmals die Bitte zum Abschluß: Weinliebhaber mögen sich zeitnah bei mir melden und Trinkwünsche äußern.
Gestern weilte ich im bedeutenden Ort Rhodt unter Riedburg, wo ich mit Freunden zum wiederholten Male auf dem Weinfest weilte.
Dieses Fest kann ich jedem, der es noch nicht kennt, dringend empfehlen, es ist wie Rothenburg ob der Tauber und Rüdesheim zusammen auf Speed, da tanzt der Bär.
Ebenso empfehlen kann ich den Wurstmarkt im nahegelegenen Bad Dürkheim, von dem ich gerade komme.
Fotos dazu findet man in der Galerie.
Vorgestern sah ich ihn: den Film Blade Runner aus dem Jahre 1982.
Ich genoß ihn im Originalton im endgültigen Schnitt des Regisseurs Ridley Scott. Blade Runner kannte ich schon als Kurzgeschichte von Philip K. Dick. Was Meisterregisseur Scott in Zusammenheit mit dem Griechen Vangelis daraus zauberte, ist mindestens eines Blogeintrages würdig.
Ich sah den Film ungestört im absoluten Dunkel und bei üppiger Beschallung. Und ich habe wohl keine Minute den Blick von der Leinwand gelöst. Beeindruckend, auch nach Jurassic Park und Matrix, was man mit 1980er-Mitteln schon für eine perfekte und düstere Zukunftsathmosphäre schaffen konnte. Genial die Kamerafahrten und die liebevollen Detaileinstellungen. Zu loben sind auch die schauspielerischen Leistungen. Alle Rollen sind hochkarätig besetzt und die Schauspieler geben auch ihr Bestes.
Seltsam, daß ich diesen Film erst so spät in meine Sammlung aufnahm. Nicht ganz unschuldig daran ist mein Freund Bodo, mit dem ich diesen Film einmal gemeinsam anschaute und der mir Unbedarftem als Cineast so einiges erklärte.
Also, wer den Film noch nicht goutierte, der fühle sich zu einem Kinoabend bei mir eingeladen, wer ihn kennt, der schaue ihn bei Gelegenheit einfach so noch einmal.
Ha, der selbstgemachte Zwiebelkuchen vom Samstag hat Eindruck geschunden. Das ganze Projekt wurde nämlich am Mittwoch wiederholt. Zwar ohne Marc und Hefeteig, dafür aber mit Steffi und Mürbeteig. Leider taugte der Federweißerrest nichts mehr, aber das Resultat des Zwiebelkuchens konnte sich sehen lassen. Und natürlich schmeckte er auch hervorragend. Und das, obwohl ein völlig anderes Rezept an den Start ging. Ich glaub, ich mache dieses Jahr noch einen Zwiebelkuchen, den dann aber nach Omas Rezept.
Dieses ist Pflicht hierzulande. Nunja, Federweißer bekomme ich an jeder Ecke für ein paar Euronen. Zwiebelkuchen zwar auch, aber so richtig schmeckt der nicht.
Also trafen sich heute Abend Marc und ich, um einen gescheiten Zwiebelkuchen zu bereiten. Vorab: es gelang prima, der Zwiebelkuchen (und der Federweißer) schmeckten vorzüglich. Hier schon einmal ein großes Dankeschön an den Chefkoch.
Apropos, bei chefkoch.de hatte Marc sich das Rezept besorgt und vorsorglich mitgenommen. So standen wir heute Nachmittag im Real Komma Strich und besorgten die nötigen Zutaten. Zwiebeln kamen aus der Bioecke, Sahne aus der Region, der Speck aus Thüringen, Mehl war Sorte 550 und die Hefe kam vom Dr. Oetker. Am Ausgang wurde noch ein Dreiliterkanister Federweißer erstanden.
Zu Hause angekommen ging es los. Knapp ein Kilo Zwiebeln und ein Pfund Speck wollten geschnitten und gewürfelt sein. Aber zuerst wurde natürlich der klassische Hefeteig bereitet, da er ja schließlich anderthalb Stunden gehen mußte.
Lange, lange mußten wir warten, bis endlich der Backofen verkündete, daß der Zwiebelkuchen fertig sei. Zuvor hatten wir uns mit einer Maß Paulaner Oktoberfestbier und lustigen Gedichten in Stimmung gebracht. Der Tisch wurde gedeckt, Federweißer eingeschenkt, Zwiebelkuchen geschnitten und … hhhhhhhhhhhhmmmmmmmm delikat. Eine Wonne, ein Genuß!
Nochmals vielen Dank an Marc für seine Backkunst.
Marc präsentiert den bereiteten Zwiebelkuchen, bevor er für 20 Minuten in die 50 Grad und 25 Minuten in die 200 Grad heiße Röhre kommt.
Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Der fertige Zwiebelkuchen. Geschmacksnote: 1.
Bei Kaiserwetter weilten mein Besuch und ich gestern den ganzen Nachmittag im Technikmuseum Speyer. Es ist schon beeindruckend, wieviele interessante Exemplare menschlicher Ingenieurkunst dort zu bewundern sind. Ja der Mensch; welch tolle Methoden hat er in den letzten 150 Jahren ersonnen, um sich zu Land, zu (und unter) Wasser, zu Luft und selbst im Weltraum fortzubewegen.
Dieses Mal blieb er unbesichtig, der beeindruckende Dom zu Speyer.
Glücklicherweise ohne Insassen – der Bus der Kelly Family
Selbst aus China hat man Lokomotiven geholt.
Eine echte Boing 747 in lichter Höhe ausgestellt.
Endstation Museum – ein Transrapid.
Da das Wetter heute schön war und ich exakt nichts geplant hatte und es mir zu doof war, in der Bude zu hocken, beschlossen Marc und ich, irgendwas zu unternehmen. Gesägt – tun getan – und schon rollte mein Auto gen Oppenheim.
Zuerst mußte ich an die Tankstelle, der Sprit aus Holland ging nun doch langsam zur Neige. Dort hatte ich ein nettes Erlebnis. Beim Tanken wurde ich von zwei kleinen Mädchen angesprochen, ob ich nicht einen selbstgefundenen/selbstangemalten Stein haben möchte. Klar, wollte ich, zumal es sich bei einem um ein versteinertes Fossil handelte. Ich fragte nach dem Preis und nach kichernder Koordination wurden mir verschüchtert 40 Cent genannt. Ich gab beiden 50 Cent und habe nun einen halben Trilobiten oder sowas in meinem Besitz.
Dann ging es mit der Fähre zum Kornsand, wo gefühlte 1.000 Moppedfahrer sich gegenseitig ihre ungezwungene Individualität beweisen könnten, indem sie keinen Fuß auf die Erde bekamen. Nachdem ich von der Fähre fuhr hupten dauernd irgendwelche Schwachmaten hinter mir und gaben Lichthupe. Tja, wenn der Bordcomputer anzeigt, daß die Heckklappe auf ist, dann ist sie auch auf, ich hatte tatsächlich auf der Fähre was im Kofferraum gesucht und vergessen, die Klappe zu schließen, wie peinlich.
In Griesheim ließ ich Marc ans Steuer und wir fuhren über Pfungstadt auf die Bergstraße, um immer am Rand des Odenwaldes nach Heidelberg zu gelangen. Unterwegs winkte uns huldvoll elzoido vom Balkon zu und wir kehrten, nicht zum ersten Mal, bei Mandy’s ein.
Dann ging es eine ähnliche Rote zurück. In Weinheim fuhren wir in den tiefen(und mir völlig unbekannten) Odenwald hinein. Dort machten wir eine Rast am Marbachrückhaltebecken, dann ging es über Erbach und Dieburg wieder zurück nach Griesheim. 250 Kilometer sind wir in knapp fünf Stunden gefahren und haben viel, viel schöne Landschaft gesehen und genossen. Es war ein schöner Sonntagsausflug.
Das Marbachrückhaltebecken im Odenwald.
Das Marbachrückhaltebecken im Odenwald. diesmal Blick in die andere Richtung.
Dank Zoom erkannt, dort sonnt sich keine Radfahrerin.
Suchbild: Wo ist mein Auto?
In Darmstadt gibt es eine Tankstelle mit integriertem Mc Donalds?!?
Der Blick in den Mülleimer der Tankstelle spricht Bände. Auch ich entsorgte etwas. Was wohl?