Und wenn er aufs Dachfenster prasselt, klingt er so.
So beginnen Märchen. Ein Märchen scheint gerade die erste Periode, wenn nicht gleich die Menopause zu bekommen.
Die Rede ist vom DVD-Profiler.
Vor einigen Jahren lernte ich das Produkt kennen und schätzen und somit registrierte ich mich auf der Internetseite, bezahlte einige USD und war glücklicher Nutzer.
Alle waren glücklich. Vor allem ich, weil meine DVD-Sammlung online verfügbar war.
Das war 2005. Mittlerweile sind zwei Jahre ins Land geschritten. Nun kam eine neue, tolle Version, die zu installieren man mir dringend empfahl. Gutgläubig tat ich das und installierte den DVD-Profiler in der Version 3.0.2..
Das war offensichtlich nicht die geschickteste Vorgehensweise gewesen. Was passierte?
Nun, zuallererst war alles kakelbunt und unübersichtlich, wie sich moderne Windowssysteme nicht entblöden, sich genauso idiotisch darzustellen.
Abgesehen davon war die Lokalisierung ders DVD-Profilers 3.0 so mies, daß ich freiwillig auf die Weltsprache umstellte.
Und als Krönung funktioniert bei der neuen, schicken Software seit einigen Wochen weder Up- noch Download.
Tolle Wurst!
Ist die Fa. jetzt pleite gegangen? Oder was habe ich Verbrecher faslch gemacht, daß die §§$%&/-Seite samt Updates und Synchro seit Wochen mit peinlichen Fehlermeldungen verreckt?
GRML
Update
Es geht wieder alles! Anscheinend gab es rechtliche Probleme mit einstweiligen Verfügungen usw..
Ein Anagramm von Internet lautet renitent.
Auf SpOn ließt man zum Thema Gefahren aus dem Internet folgendes:
Sicherheitssoftware wie Norton 360 bietet diese sowie weitere Schutzfunktionen, zum Beispiel die Erkennung von noch unbekannten Schadprogrammen; auch warnt die Software vor gefälschten Webseiten (Phishingseiten).
So etwas sagt also der „Experte“.
Vielen Dank an diesen Experten, denn dank solcher Beiträge verseuchen sich meine Kunden ihre Rechner mit dieser oder ähnlicher besch* Software, die sich so tief und irreversibel ins System klinkt, daß der Rechner danach quasi unbenutzbar ist.
Phishingfilter bieten aktuelle Browser mehr (Firefox, Opera) oder weniger (Internet Explorer) lange standardmäßig an. Und wer heutzutage noch ohne Router (mit aktivierter Firewall) ins Internet geht, dem ist auch nicht mit Software zu helfen.
Etwas elementares EDV-Wissen hülfe da mehr.
Gestern bekam ich einen Rechner zur Fehlerdiagnose, der von einem Tag zum anderen keinen Mucks mehr sagte.
Ich schloß ihn an – und tatsächlich tat sich aber auch gar nichts. Der ATX-Schalter schien aber noch in bester Ordnung zu sein.
Also baute ich ein, zufällig noch im Haushalt befindliches, neues Netzteil ein. Aber auch dieses sagte keinen Mucks. Hmm, das Board sah noch gut aus und verschmort roch auch nichts. Ich entfernte erst einmal alle Komponenten inklusive der Pufferbatterie und testete erneut – wieder nichts.
Was nun? Die Besitzer des defekten Rechners schauten schon ganz verzweifelt. Also baute ich das ganze Board aus und fand dabei die Ursache!
Ein kleines Stück Lametta, Haarschmuck oder Wasweißich hatte die beiden Kontakte vom ATX-Schalter auf dem Board kurzgeschlossen. Somit blieb das Board die ganze Zeit auf Daueraus. Das Stückchen sachte entfernt, alle Komponenten wieder eingebaut und schon wieder einige Menschen glücklich gemacht.
Laut einer knallharten Umfrage, „verdienen Frauen beim Berufsstart weniger“.
Na sowas! Das haut mich jetzt aber voll vom Hocker! Mal sehen, was die nächste Umfrage ergibt, die analysieren soll, ob mehr Libyer oder Deutsche Bier trinken…
…werden wir derzeit überschüttet. Ein toter Deutscher, der sich für das Abendland einsetzte und dem man deswegen die Kehle durchschnitt, 32 von einem irren Austauschstudenten Erschossene und über 200 durch Bomben Getötete im Irak. Und das binnen weniger Stunden. (Von den tausenden Toten im Krieg Somalia-Äthiopien rede ich da gar nicht erst.)
Solche Konstellationen sind selten.
Sie bringen die Nachrichtensender nicht nur in Schwulitäten, was sie wie gewichten sollen, sondern sie zeigen ganz einfach auch Probleme der modernen Nachrichten“kultur“ auf.
Beim ermordeten Deutschen ziert man sich etwas, schließlich ist es nur einer und außerdem will man sich ja nicht gleich wieder in eine Reihe mit Hitler stellen.
Bei den Blacksburg-Opfern berichtet man mit penetranter Minutiosität über alles, aber auch alles, was man nicht wissen will. Daran merkt man, wie krank und erfolgsabhängig die us-amerikanische Medienlandschaft ist und wie treudoof jede Einzelheit auch hierzulande genüßlich breitgewalzt wird. Interviews mit Bekannten, Freunden, Nachbarn, Fotos aller Opfer inkl. kurzer Lebensläufe und erschütternde Berichte quellen aus jeder Medienritze.
Und über die Anschläge in der irakischen Hauptstadt berichtet diese Medien natürlich auch täglich, nüchtern, sachlich, akkurat. Doch war dort in den letzten Tagen die echte Hölle los. Eine wichtige Brücke flog in die Luft, Teile des Parlaments stehen nicht mehr und man kann die Opfer der (Selbstmord-)attentäter gar nicht zählen.
Wo liegen nun die Probleme?
Ich empfinde diese Reizüberflutung als Belastung. Die Gefahr der Gewöhnung und Abstumpfung ist durchaus gegeben. Außerdem gewichtet man unwillkürlich und brüskiert damit sich und andere und legt Feuer an bereits Schwelendes.
Nicht, daß ich ein riesiger Fan vom Irak bin, aber immerhin rennen dort seit Kriegsende abendländische Soldaten rum, angeblich, um die Sicherheit zu gewährleisten, also hat er mich, zumindest peripher zu interessieren.
Doch ich käme mir als Muselmane auch als Mensch zweiter Klasse vor, wenn man stundenlang über den Amokläufer im Amiland palavert und die 200 Landsleute von mir mit wenigen Worten abtut, die mittlerweile nur noch abgedroschene Phrasen sind (schlimmster Anschlag seit langem…, erwägt den Einsatz von Friedenstruppen…, …Selbstmordattentat, …zündeten einen Sprengsatz…, …sprengten sich in die Luft…)
Insgesamt törnen alle Meldungen durch immer gleiche Wortwahl und zu häufige Wiederholung ab. Darin sehe ich eine Gefahr, denn dieses führt zur Resignation und Gleichgültigkeit.
Gibt es einen Ausweg aus dem Dilemma? Differenzierendere Nachrichten? Filtern? Gar Zensur?
Die Antwort kann ich nicht geben. Aber prinzipiell ist weniger mehr. Denn irgendwann kann das arme Gehirn den Außenreizen nicht mehr nachkommen und stumpft ab. Und dieses Abstumpfen (von mir aus auch Ausblenden) geschieht meiner Empfindung nach immer schneller und immer rigoroser. Und somit haben wir ruckzuck aus dem stupiden, uninformierten Mittelaltermenschen über den Umweg des heutigen Bildungsbürgers einen über- (sprich: uninformierten) und stupiden Mittelaltermenschen gemacht, halt nur eine Ebene höher und damit schwieriger zu erkennen.
Solche Entwicklungen hat Stanislaw Lem übrigens schon in den 1950er Jahren beschrieben. Allerdings hat er wohl nicht geahnt, daß noch zu seinen Lebzeiten alles in diese Richtung deutet.
Als ich im Januar 2007 auf Business Opportunities surfte, war mein Blog satte 0,00 USD wert.
Heute stelle ich überrascht fest, daß der Wert erheblich gestiegen ist.
Es sind nun
1.693,62 USD
Ja dann mal her mit den Tacken, aber dalli! 🙂
P.S. Irgendwie mag meine Blog-Software den HTML-Code nicht, den diese Seite produziert.
…schnellen Linienzug, der täglich Frankfurt-Paris-Frankfurt pendelt. Er wird Spitzentempo 320 km/h fahren und in 4:11 h die Strecke zurücklegen.
Wenn es da nach der ersten heißen Phase einmal ein gescheites Sonderangebot gibt, dann werde auch ich endlich einmal die Reise nach Paris antreten. Selbstverständlich nehme ich Mitfahrangebote gerne an.
Heute ist ein TGV mehr als 570 km/h auf Schienen gerast. Hut ab und Respekt! Den Franzosen war der Spaß 30 Mio. Euronen wert. Wieso kriegen deutsche Ingenieure sowas nicht mehr zu Stande? Weil dann vielleicht die Bahn eine echte Alternative werden könnte? Oder gar so etwas wie Stolz entstehen könnte. Oh, da hört man ja dann doch wieder den Adolf im Bonker tröten…