Momentan wird ja in der Presse dem Thema Computerüberwachung viel Raum gewidmet.
Nicht ganz passend, aber doch in den Kontext gehörend, möchte ich mein derzeitiges Erlebnis berichten.
Ein Kunde benötigt mehr als 50 Schulungsrechner. Nun stand die Entscheidung an, ob man feste Arbeitsplätze installiert oder einer mobilen Lösung mit Notebooks den Vorzug gibt.
Gegen Notebooks sprachen der deutlich höhere Anschaffungspreis und vor allem das hohe Diebstahlrisiko, zumal die zu schulende Klientel eher schlecht beleumundet sein würde.
Doch entbehrte die Idee nicht eines gewissen Reizes. So informierte ich mich im Internet und fand bei einem bekannten Computergroßversender mit vier Buchstaben Unterstützung, Hilfe und Beratung.
Empfohlen wurden Notebooks mit CompuTrace.
Kurz gesagt ist also im Notebook ein nicht entfernbarer Chip, der sich im Falle eines Diebstahls von außen aktivieren läßt und dann in kurzen Abständen verschlüsselte Meldungen über Modem/LAN/WLAN an die CompuTrace-Filiale funkt. Weiterhin befindet sich ein Trojaner im System-Verzeichnis, der auf Wunsch des Bestohlenen die Festplatte formatieren kann.
Diese Software-Hardware-Lösung klang vertrauenserweckend und einleuchtend. Also wurden letztes Jahr 50 mit Computrace versehene Notebooks gekauft, die sich mittlerweile bundesweit im Einsatz befinden. Tatsächlich ist CompuTrace unveränderbar im BIOS eingetragen und ich mußte den Virenscanner wegen des Trojaners beruhigen, den er sofort nach Installation anmeckerte.
Kürzlich erhielt ich sogar noch einen Anruf von der Service-Abteilung von CompuTrace aus den USA, die sich nach meiner Zufriedenheit erkundigten. Ich konnte nicht klagen und schwätzte nett mit dem jungen Ami.
Vorgestern nun war der Präzedenzfall da. Ein Notebook wurde entwendet. Ich lehnte mich entspannt zurück und meldete dem Hersteller die Service-Nummer, die Nummer des Polizeiberichts usw..
Nun also sollte CompuTrace endlich einmal zeigen, was es kann.
Aber das wäre ja langweilig und ich würde das nicht im Blog erwähnen.
Denn nach einer mittleren Telefonorgie vorgestern und am heutigen Vormittag kam folgendes Fiasko heraus:
CompuTrace darf auf dem Gebiet der EU nicht aktiviert werden. Wegen Datenschutz usw.. Also in meinem Fall ein 100% Täterschutz. Nun muß ich also warten, bis das Notebook nach Japan, der Schweiz oder nach Amiland gewandert ist, denn dort darf ich es dann wieder verfolgen. Selbstverständlich stand das nirgendwo in den mir gelieferten Beschreibungen und der Kundenberater hatte auch keine Ahnung davon. Ebensowenig der nette Berater von CompuTrace, der mir heute eine Diebstahlbearbeitungs-E-Mail schickte. Ich habe nicht übel Lust, trotz Verbotes, die Hardware zu aktivieren, aber wahrscheinlich gehe ich dann vor den Kadi.
Fazit: Durch falsche Beratung hat der Kunde mehr als 50 Notebooks gekauft, die er wahrscheinlich nicht geholt hätte, wenn er gewußt hätte, daß es einen solchen Schutz nicht gibt.
Und er hat pro Notebook einen Aufpreis für eine Hardware-Software-Lösung bezahlt, die in Deutschland nicht funktionieren darf.
Das wird noch ein lustiges Nachspiel geben.
Und wieso dann Avis, Europcar und Co. ihre Mietwagen mit GPS-Sendern ausrüsten dürfen, erschließt sich mir in dem Zusammenhang auch nicht. Noch weniger die absurde Diskussion über eine per-se-Überwachungsmöglichkeit aller bundesdeutschen Rechner durch den Staat im Namen des Kampfes gegen den Terrorismus.
Nicht etwa wegen der üblen Kälte draußen, nein.
Aber meine Heizung ist kaputt. Die Pumpe hat es hinter sich. Morgen früh gibt es eine Neue. Momentan ist es daher nicht so richtig mollig in der Wohnung. Aber mehr als 17 Grad sind es noch.
…ist die, daß ich heute die letzte Klausur des WS 2006/2007 schrieb und damit das WS 2006/2007 beendet ist.
Die „schlechte“ Nachricht ist, daß das SS 2007 am 03.02.2007 beginnt.
Nachdem die von mir im November beschriebene Revolution nun schon fast zwei Monate alt, gelangte ich heute zum ersten Mal in den Genuß der verlängerten Öffnungszeiten meines Stammladens. Mir fehlten nämlich:
Ich brauche nämlich übers Wochenende mindestens 10 Boot-CDs für Kundennotebooks.
Fazit: Ich war ganz glücklich darüber, jetzt noch gute (wer weiß, gleich die erste gebrannte CD funktionierte nicht) und günstige (8,99 für 50 Stück ist durchaus günstig) Rohlinge zu erhalten. Die offensichtlich zwangsnasensteckertragenden Kassiererinnen sahen nicht so begeistert zu den ca. zehn Späteinkäufern auf, so richtig begeistert nehmen die Rheinhessen den neuen Service nicht an.
Ein raffinierter Plan, von genialen Tätern ausgeheckt und mit den modernsten Mitteln der Zeit ausgeführt.
Wir sprechen von 1992 und die Täter fordern von der Polizei folgende Mittel:
Das dürfte damals schwieriger zu besorgen gewesen sein als die übliche Million in gebrauchten Scheinen. Und nicht nur das. Viel schwieriger war es sicher, jemanden in den Reihen der Polizei zu finden, der diese Technik auch bedienen konnte.
Antwort: laufrichtungsabhängiges HiFi-Kabel!
…mußte ich erschreckt feststellen, daß es für meinen Brenner nirgendwo passende Rohlinge gibt.
Bloß wieso verkauft man denn sowas dann überhaupt?
Kein Kommentar.
Naja, doch ein paar Worte dazu.
„Immer diese nett lächelnden und glücklichen Negerkinder, das ist unkuhl“: dachten wohl die hochbezahlten Genies der Kindernothilfe und beauftragten eine, sicherlich sündhaft teure, Werbeagentur, mal was tolles Neues zu machen.
Dabei kam nun also obenstehender Kokolores heraus, der überall in Mainz die Straßen verschandelt. Die Botschaft ist so verlogen, daß selbst einem waschechten Ami die Spucke wegbleibt. Wessen Herz soll denn so eine unverbrämte Erpressung rühren? Welche Oma öffnet denn da ihre Börse? Und selbst wenn, wieviele Omageldbörsen braucht es, um die Werbefuzzies und den Verwaltungsüberkopf zu entlöhnen?
SIE WERDEN VERZEIHEN,
Aber ich finde ihre
Kampagne
einfach nur widerlich.
Besser werden oder in Zukunft schweigen
Ja, ich hatte wenig Zeit die letzten Tage und vernachlässigte mein Blog deswegen sträflich.
Zuerst der angenehme Teil:
Ich verbrachte die Tage vom 23.12. bis 27.12. auf der Donau. Ein kleines Photoalbum ist hier zu finden.
Seit gestern verbrachte ich den größten Teil des Tages in einem Serverraum (insgesamt 23 Stunden). Es mußten nach mehrmonatigen Umbauarbeiten die neuverlegten 6.500 Meter Kabel in den Schrank verstaut werden. Außerdem bedurften die Server alle einjer dringenden Wartung vulgo Säuberung da trotz Absperrung und Abschirmung sich doch Unmengen Baustaub den Weg in den Raum gebahnt hatten. Außerdem wünschte der Kunde aus Platzgründen, daß der Inhalt zweier 19-Zoll-Schränke voller Bauhöhe in einem Schrank zusammengefaßt werden sollte.
Damit das funktioniert, mußte der Monitor einem 1-HE-Tastatur-Monitor-Auszug weichen. Außerdem substituierte ich die 4 Switches durch einen Superswitch und verbannte die 6 Router und das NAS auf das Dach des Schrankes in einen kleinen Schrank. Außerdem mußten die 7 Notbatterien (neudeutsch USV bzw. UPS) alle aus dem Schrank ausziehen.
Das Ergebnis kann man im folgenden Bild bewundern:
Auf dem Bild sieht man allerdings nur die obere Hälfte und exakt keinen einzigen der elf Server, die mittlerweile alle wieder gereinigt sind und brav ihrer Arbeit nachgehen. Und bisher sind auch nur die Telefone aufgelegt, die zwei Dutzend Rechner und die Drucker usw. verknipper ich morgen.
Nicht nur der Kunde lobte mich ob des bisherigen Erfolges, auch ich klopfte mir vorhin gewaltig auf die Schulter.
Da ich jetzt ins Bett gehen werde und morgen feiern möchte, verabschiede ich mich an dieser Stelle mal aus dem Jahre 2006 und wünsche allen Lesern ein gesegnetes und erfolgreiches 2007.
Die Idee hatten wir schon vor Jahren im Freundeskreis:
Wir hatten uns sogar schon einige Menünamen ausgedacht: Unser Favorit war damals der Bye-Bye-Bambi-Burger.