… gibt es, weitab jedweder Zivilisation in unwirtlichem Gebiet ein vulkanisches Areal, wo es Mutter Natur gut mit dem Menschen meinte. In einer vulkanischen Kammer lagern dort seit vielen tausend Jahren hochrein gefilterte Wasservorräte, die hochrein sind, haben sie doch nie irgendeine Umweltverschmutzung erlebt.
Dieses supertolle Wasser wurde als artesischer Brunnen erschlossen. Rein maschinell abgefüllt gelangt das Wasser nun zum BlogRuZ. Und als ich es heute Nachmittag austrank, war ich der erste Mensch, der es je berührte. Da erstarrt man ja regelrecht in Ehrfurcht. Auch ob des Preises, das ist aber in diesem Fall egal. Jedenfalls schmeckte mir das Wasser hervorragend, doch wird es bei der Kaufausnahme bleiben.
Ja, wo kauft man denn so etwas? Natürlich in der Nähe von Darmstadt im weltgrößten Bier- und Mineralwassermarkt. Zufällig las ich darüber etwas über den Markt in der letzten Woche, die im Umfeld wohnenden hatten es nicht für nötig gehalten, mich über so einen wichtigen Laden zu informieren. Da ich am Samstag sowieso in der Nähe zu tun hatte, beschloß ich einen Einkauf beim Maruhn.
In der Tat gibt es dort interessanteste Getränke aus aller Welt zu kaufen. Ich nahm eine kleine Auswahl diverser Getränke mit und holte mir noch eine Kiste Einbecker Urbock, weil ich den bestimmt schon mehr als 10 Jahre nicht mehr getrunken habe.
Ein Besuch lohnt sich, ich war sicher nicht das letzte Mal da.
Hier sind die Fotos meiner Auswahl zu sehen.
…hat das Bildungsministerium Mist gebaut und den dann auch noch kaputtkorrigiert. Laut SpOn hat man also verquaste Matheaufgaben gestellt und den daraus resultierenden miesen Notendurchschnitt dann einfach um 20% verbessert. Wie doof ist das denn? Achja, selbstverständlich ist das böse Zentralabitur daran Schuld. tsk
Sensibilisiert durch einen Beitrag des Shopbloggers, entdeckte ich heute einen Alphakandidaten für den Goldenen Windbeutel.
Aus München erhielt ich gestern Abend einen Anruf von einem Umfrageinstitut. Ein Mädel mit sehr angenehmer Stimme stellte mir diverse Fragen, bunt durch den Gemüsegarten, Alter, Bildung, Vermögensverhältnisse usw. usf. Doch dann kam es:
Sie: „Wenn nächsten Sonntag Landtagswahlen in Ihrem Bundesland wären, wen würden Sie dann wählen?“
Ich: „…Hey Moment mal, nächstes Wochenende SIND Landtagswahlen in meinem Bundesland!“
Sie: „Echt jetzt? Gnihihi. Also wen wählen Sie dann nächste Woche?“
Ich: „Ich habe schon gewählt.“
Sie: „?!?“
Ich: „Briefwahl?“
Sie: „“
Ich: „Man kann sich die Wahlzettel im Voraus per Brief schicken lassen und dann zu Hause wählen und dann per Brief zurückschicken. Das nennt man dann Briefwahl und ich habe genau eine solche Briefwahl getätigt.“
Sie: „Ach das! Ja und, wen haben Sie denn gewählt? SPD, CDU, FDP, Grüne, Linke, Republikaner oder NPD?“
Ich: „Da fehlen aber noch ein paar Parteien, die Piratenpartei zum Beispiel.“
Sie: „Gut, die schreibe ich noch dazu. Und wen haben Sie nun gewählt?“
Ich: „Tut mir leid, aber das kann ich Ihnen nicht sagen, denn die ursprüngliche Frage war fiktiver Natur, meine Antwort hingegen wäre ja konkreter Natur.“
Sie (pfiffig): „Nächste Frage…“
Dann kamen noch ein paar Atomausstiegsfragen, wo keine Stolpersteine mehr lauerten. Aber am Schluß verwirrte ich die Ärmste noch einmal, denn auf die Frage, wie viele Telefonnummern in meinem Festnetzanschluß enthalten seien, antwortete ich wahrheitsgemäß mit „10“. Das war ihr dann zuviel.
…geschwiegen. Das lag nicht nur am gesteigerten Arbeitsaufkommen, sondern vor allem daran, daß ich vor lauter Frust nicht wußte, wo ich mich zuerst aufregen sollte. Sei es bei der peinlichen 5-Euro-Debatte ums Arbeitslosengeld 2, seien es die hohen Spritpreise, die mir monatlich 200 EUR, also 40 ALG2-Erhöhungen aus meiner Tasche ziehen, seien es die ohne Sinn und Verstand zu den anstehenden Wahlen aufgestellten Grinsefressen der Politiker, die außer ihrem Konterfei nichts zu bieten haben, seien es die desolaten Straßen und die Verwunderung der Gemeinden darüber, seien es die gleichgeschalteten Medien mit ihren falschen und banalen Meldungen…, naja ihr wißt schon.
Doch das Stimmungstief ist überwunden und nun wird alles wieder besser. Naja noch nicht so bald, den Karneval muß ich noch unentdeckt und unbeschadet überstehen.
Zum Abschluß dieses Beitrages noch zwei Bilder, die gar nichts miteinander zu tun haben.
Stimmungsvoller Sonnenuntergang in Nieder-Olm, einer der Vorzüge meiner Wohnung.
Onlineeinkauf im ossiladen.de. Eigentlich wollte ich nur Hosenträger (nicht im Bild), aber dann konnte ich nicht nein sagen und verfiel dem Kaufrausch. Von links nach rechts. Marder Speisesenf, Tempolinsen (halbierte Speisehülsenfrüchte), sowjetische, ähh russische Berberitzenbonbons, Rosenthaler Kadarka aus Ungarn, früher der billigste und süßeste und am schwersten zu bekommende Schädelwein, Worcestersauce (Worschestersoße) vom VEB excellent Dresden (auch heute noch die beste ihrer Art), Bornsenf aus Erfurt und der Kräuterlikörschnaps Rhöntropfen.
Heute vor 125 Jahren meldete Carl Benz das zum Patent an, was man guten Gewissens als erstes „richtiges“ Auto bezeichnen kann. Zu diesem kleinen Jubiläum haben Funk und Presse ja schon zu Genüge berichtet, warum verfasse ich nun dazu Zeilen? Ganz einfach, vor (logischerweise) 25 Jahren fand eine Zeitschrift auto motor und sport mit dem Titelthema „100 Jahre Automobil“ ihren wie auch immer gearteten Weg über die Mauer und fand in dem damals achtzehnjährigen HodRuZ einen begeisterten Leser.
Es war 1986, die Challenger war gerade explodiert, ein Reaktorblock in Tschernobyl stand kurz davor, ich hatte im Frühsommer mein Abitur vor mir.
Und in dieser Zeit las ich die besagte Zeitschrift, saugte jeden Artikel, ja jede Werbung dieser für den Ossi unglaublichen Kostbarkeit in mich auf, las erstaunt die Anekdoten ums Auto, begriff nicht, daß man für Radialreifen Werbung machen mußte, wären solche Reifen in der DDR doch, wenn es sie denn gegeben hätte, dem volkseigenen KFZ-Teilehandel aus den Händen gerissen worden und bewunderte die Vielfalt und Vielzahl der Automodelle, von denen es im Westen offenbar so viele gab, daß offenkundig sogar Firmen existierten, die Autos zum freien Verkauf anboten. Das letztere war nahezu unvorstellbar für jemanden wie mich, der im Vorjahr 1985 zu seinem 18. Geburtstag einen Lada 1200 bestellt hatte, dessen Lieferdatum auf August 2001 fixiert war.
Ich weiß noch, wie damals meine Klassenkameraden höhnten, weil ich mir einen Lada bestellte (das war damals im Verhältnis zu den Trabants und Wartburgs das, was heute ein Audi A6 zum Daihatsu Curore wäre). Doch ich entgegnete, daß ich 2001 bestimmt das Geld hätte, um mir dieses teure Auto zu leisten.
Man stelle sich vor, ein Auto, das seit meiner Geburt quasi unverändert gebaut wurde, hätte ich ohne Zusammenbruch der DDR vielleicht um das Jahr 2000 erhalten.
Zum Vergleich: 1974 kam der VW Golf I auf den Markt. Der VW Golf VII kommt wahrscheinlich nächstes Jahr auf den Markt. Und die VAG ist eher konservativ mit ihren Modellpflege.
Jedenfalls interessant, was einem zu so einem Autojubiläum durch den Kopf geht und auch etwas erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht und wie unglaublich viel sich in dieser überschaubaren Zeit geändert hat. Ich nenne nur den Fall der Mauer, die Verbreitung des Internet, mobile Telefone und deren Nachfolger, Navigationssysteme, das ausgefallene Waldsterben, Barack Obama, flache Fernseher und digitale Kameras zur Anregung.
Wie die Zeit vergeht, dieser Januar ist fast rum und ich habe kaum Blogeinträge verfaßt. Gut, ich hatte sehr viel zu tun, doch das entschuldigt natürlich nicht die Leere hier.
Hoffen wir mal das Beste.
Heute möchte ich nur berichten, daß ich in den letzten Tagen quasi täglich neue Fernseher bei diversen Mietern installierte.
In einer Wohnanlage stellt der Vermieter vom analogen Kabel auf digitalews Kabel um, welches er aber über Satellit erzeugt. Da hat er also lange überlegt und die beschte Lösung gefunden.
Nun müssen also alle Schauwilligen einen digitalen DVB-C-Empfänger nachrüsten, um weiter fernsehen zu können.
Ein Mieter nutzte die Chance und meldete sich gleich ganz vom Kabel ab und schaut nun über IPTV, also über das Internet, Fernsehen.
Und da bei der Gelegenheit auch gleich Heimkino, Bluray und Notebook fällig waren, wurde ich tätig.
Das schwieg sich im Hause herum und so kamen diverse Nachbarn und baten um meinen fachkundigen Rat, den ich gerne gab.
Eigentlich schlimm, was ich da so erfahren mußte.
Die Mieter, meist Damen reiferen Semesters, hatten sich alle bei Mediamarkt und Co. erkundigt und erhielten sehr seltsame Auskünfte, die nicht nur sie verwirrten.
So brachte ich erst einmal Ordnung in das Chaos. Nun sind 4 Parteien glückliche Besitzer, DVB-C2-tauglicher Flachfernseher, derer man sich nicht schämen muß. Als Bonbon haben alle auch pauschal einen Blurayplayer erhalten. Und alles kostete samt meinem Salär deutlich weniger als die vom Kistenschieber empfohlenen 3D-irgendwas-Fernseher.
Da ist definitv ein Markt, ob ich ihn aufrolle?
…daß ich viel im Internet für Kunden einkaufe. Dazu benutze ich am häufigsten Kreditkartenzahlung und Paypal.
Nun hatte ich in dieser Woche diverse Waren im Wert von ca. 5.000 EUR zu bestellen. Doch irgendwie ließ sich die Bezahlerei schwierig an. Als erstes funktionierte meine nagelneue VISA-Karte nicht. Naja, sie ist ganz neu, vielleicht muß sie noch aktiviert werden, was soll’s ich habe ja noch eine andere Kreditkarte. Doch was sehe ich heute morgen mit Schrecken? Fast alle der neun Kreditkartenzahlungen waren storniert worden. Auch Paypal meckerte, klar, die buchen ja auch auf Kreditkarte ab.
Ich rief bei der ersten Bank an und bat um Klärung. Tatsächlich war die Lösung dank des kompetenten und freundlichen Sachbearbeiters schnell gefunden. Beim Internetversender mit den vier Buchstaben, der mit D anfängt und mit zwei l aufhört, waren im Eingabeformular, warum auch immer, Monat und Jahr des Verfalls der Kreditkarte undeutsch, also amerikanisch sortiert gewesen und so hatte ich statt des korrekten November 2012 nun Dezember 2011 eingegeben. Das reichte zur Sperre der Karte, weil wohl „momentan viel Mißbrauch vorliege und man lieber zu streng als zu lasch sperrt“.
Jedenfalls konnte ich nun mit der wieder freigeschalteten Karte die drei danach erfolgten (und ungültigen) Buchungen wiederholen und alles war an dieser Front wieder geklärt.
Ermutigt durch diesen Erfolg rief ich nun bei dem VISA-Kartendienstleister an. Und auch hier hatte man „vorsorglich, wegen des hohen Mißbrauchs der letzten Tage“ alle vier Buchungen, die ich auf diese Karte tätigte storniert. *seufz*
Ich bestätigte die Korrektheit aller Zahlungswünsche und kontaktierte nun alle Händler, damit diese nun die Buchungen wiederholen konnten.
Insgesamt also viele, viele Mehls, Telefonate usw., bis alles wieder in Ordnung gebracht war.
Aber das Vertrauen in die Zahlungsart hat doch gelitten, abgesehen davon, daß viele Kunden nun ungeduldig werden, läßt doch wegen solcher Sperenzchen die gewünschte Ware auf sich warten.
… Verabschiedung der Absolventen der Fachhochschule Mainz im Rahmen einer akademischen Abschlußfeier in der Phönixhalle statt. Da ich entgegen meiner Pläne doch in der Gegend war, entschloß ich mich spontan, die Feier zu besuchen.
Ca. 800 Leute hatten sich herausgeputzt und waren erschienen. Die Obersten redeten Reden, dann wurden die Besten, Fleißigsten und Strebsamsten mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet. Aus meiner Seminargruppe war keiner unter den Ausgezeichneten, „weil wir eben ’ne coole Truppe und kein Streberhaufen“ waren, wie jemand süffisant bemerkte.
Die ganze Prozedur der Feierstunde wäre öde gewesen, wenn nicht eine Professorenkapelle witzige und nette Einlagen gebracht hätte. So sang der hohe Lehrkörper Queens „We are the champions“ ebenso wie Pink Floyds „Another brick in the wall“ (mutig, mutig). Aber auch BAPs „Verdamp lang her“ und Cat Stevens „Father and Sun“ (der Beitrag zum Islamverständnis) erklangen, genauso wie rockige Anleihen von Elvis.
Schließlich wurden alle Absolventen namentlich aufgerufen und auf die Bühne gebeten, wo es ein nettes Gruppenfoto, ein Buch und ein Blümchen gab.
Nach der Feierstunde gab es Imbiß nebst Getränken in der Vorhalle und man hatte Gelegenheit, sich mit allen in den letzten fünf Jahren vertraut gewordenen Leuten der Verwaltung und den Kommilitonen und Professoren zu unterhalten.
Von meiner Seminargruppe waren leider nur knapp die Hälfte erschienen. Dieser harte Kern ließ den Abend gemütlich ausklingen, erst beim Edel-Italiener in der Innenstadt (Ausgehtip für Herr und Dame) und dann noch beim Absacker in der Casino-Bar.
Fazit: Ein würdiger Abschluß meiner Studienzeit, ein Glück, daß ich hinging.
Untenstehendes Bild wurde aus einem Archiv der FH-Fotografin entnommen. Der Autor ist der nette, vollschlanke Herr mit der weißen Krawatte.
Ghasele sind persische Liedform aus dem 8. Jahrhundert.
Ich stieß auf diesen, mir unbekannten, Begriff beim Lesen des Goethe-Blogs.
Etwas Kultur muß schließlich auch sein.