Sonntag, 17.07.2011
Sonntag war eher ein ruhiger Tag, ich besuchte Verwandte, wir radelten die Gegend ab, der obligatorische Hundestrandbesuch fand statt, aber der Höhepunkt des Tages war zweifelsohne das Fußballendspiel zwischen den USA und Japan, welches Letztere mit viel Glück und Chuzpe gewannen. Es war das erste Frauenfußballspiel, welches ich je sah und ich wurde nicht enttäuscht.
Samstag, 16.07.2011
Eine Tante von mir weilt zur Kur in Ahrenshoop beim Darß im Fischland.
Was lag also näher, als an diesen schönen Flecken Deutschlands zu reisen und sie besuchen.
Ibn knapp einer Stunde waren wir dank der neuen Lebensader A20 auch schon am Ziel. Wie herrlich! Links – die Ostsee, rechts – der Bodden. Und ansonsten nur reedgedeckte Häuser, und Strände ohne Ende (mit ausreichend vielen Parkplätzen.
Meine Tante hatte es prima getroffen, das Kurhotel lag fantastisch, ruhig und das Zimmer war riesig. Wir fuhren ins benachbarte Wustrow, bummelten durch den Ort, besichtigten den Hafen und kehrten in einer vorzüglichen Gaststätte ein, wo wir noch vorzüglicheren Fisch aßen.
Glücklicherweise hatte ich am Morgen an Badesachen gedacht, so daß dem Badevergnügen am Nachmittag nichts im Wege stand. Ahrenshoop hat herrlich lange, naturbelassene Strände, wir hatten tolles Wetter (ich bekam gleich einen leichten Sonnenbrand) und so hatten wir alle einen echten Urlaubstag.
Am Spätnachmittag gab es dann noch ein Eis und dann kehrten wir wieder in unser Tangbad zurück.
Uraltstandardwitz meines Vaters: „Warum decken die hier oben ihre Dächer mit Schilf (Reet)?
Damit es nicht rein regnet…“
Freitag, 15.07.2011
Frühstück mit frischen Brötchen! Wenige Tage zuvor hat nämlich der gegenüberliegende Fahrradladen sein Portfolio erweitert und bietet frische Brötchen an. Dann gehen wir durch den Ort, denn ich benötige mindestens ein neues Hemd, habe ich mir doch mein Neuestes vorige Woche an einer Türklinke zerrissen.
Ich kaufe Sandalen, ein Polo-Shirt und nicht eins, nicht zwei, sondern drei Hemden. Auf zwei Hemden gibt es je 10 EUR Rabatt, das teuerste Hemd freilich muß ich voll bezahlen. Aber es ist dem entzwei gegangenem Hemd sehr ähnlich. Anschließend möchte ich Verwandte besuchen. Onkel und Tante sind unterwegs, also gehe ich ins Literaturhaus, in dem eine Cousine von mir arbeitet.
Am Nachmittag erledigen wir mit dem Auto noch größere Einkäufe.
Am Abend radeln wir an den Hundestrand, um uns dort die „Tangkatastrophe“ anzuschauen. Gut, es müffelt, aber den Hunden macht das nichts aus. Der Hundestrand wird übrigens von mir täglich besucht werden, denn dort kann man herrlich und Stunde um Stunde Herrchen und Frauchen zuschauen. Und Hunden aller Größe. Wasserscheue, Wasserratten, Gemütliche, Lauffreudige, Schönlinge, Prinzen, Distinguierte, Kläffer und und und.
Dann geht es weiter per Rad nach Tarnewitz an die kürzlich aus dem Boden gestampfte Weiße Wiek. Dort gibt es einen Prosecco mit Holunderblüten im Kamerun. Auf dem Rückweg schauen wir uns noch aus der Ferne Monstertrucks (Monstertrucks Monstertrucks) in Aktion an.
Es dämmert schön, als wir wieder zu Hause ankommen. Ab ins Bett, morgen geht es ins Fischland.
Wieso Urlaub in Anführungsstrichelchen? Nunja, eigentlich hatte ich mir unter Urlaub vorgestellt, daß ich buchlesend im Strandkorb liege. Doch Wetter und Terminplan machten mir da einen Strich durch die Rechnung. Doch der Reihe nach.
Donnerstag, 14.07.2011
Nach völlig ungestörter und reibungsloser Fahrt von fünfeinhalb Stunden komme ich am Nachmittag im Ostseebad Boltenhagen an. Nach Essen und kurzer Besinnung gehen meine Mutter und ich an den Strand, schließlich habe ich Urlaub und möchte Baden gehen. Doch was ist das?
Der ungünstige Wind hat über 1.000 Tonnen eklig stinkenden Tang in einer 5 Meter breiten und 25 Zentiometer hohen Spur am gesamten Strand hinterlassen. Selbst, wenn man will, kann man nicht ins Wasser gehen, denn auch dort schwimmt die braungrüne Masse auf den ersten 10 Metern. Abgesehen davon gibt es nicht den Hauch von Wellen. Na super! Die Hoffnung, daß der Bauhof den Tang schnell beseitigt, erfüllt sich nicht. Der Kurdirektor ist in Rente gegangen, die Nachfolge nicht geregelt und der Bauhofleiter entläßt seine Mitarbeiter ins Wochenende. Hallo? Das ist ein Ostseebad, da haben auch am Wochenende alle Läden auf. Und der Zutritt zum Strand kostet 2,50 EUR! Naja, jedenfalls war das da oben die ersten Tage ein Aufregthema.
Und damit schließ mein Ankunftstag, an dem nicht weiter Erwähnenswertes passiert.
machen blau
von Flensburg bis nach Oberammergau.
Da möchte ich nicht hintan stehen und gehe in ebensolche.
Momentan wird mein Blog trotz Captchaschutz mit SPAM zukomnmentiert, ich habe die Zeichen auf 10 oder so hochgesetzt, das scheint erst einmal zu wirken. Sollten die Kommentare scheitern -> Mehl an den hodruz ÄTT hodruz.de.
Wohin geht der Urlaub dieses Jahr? Naheliegenderweise zu Muttern, die ja keine 200 Meter vom Ostseestrand weg wohnt. Also bis Ende nächster Woche oder so.
Letzte Woche reiste ich ja recht viel durch Deutschland. So war ich u. a. in Stuttgart, München, Dortmund, Düsseldorf, Bochum, in der Nähe von Aachen und in Siegburg.
Kurz vor Siegburg auf der A3 meldete der Bordcomputer „Bremslicht ausgefallen“. Hmm, so etwas mag ich ja gar nicht. Also ließ ich das Navi die nächste Skodawerkstatt aufsuchen, die glücklicherweise nur wenige hundert Meter entfernt war. Der freundliche Meister tauschte links das defekte Bremslämpchen aus (1,80 EUR) und wies mich darauf hin, daß die Blinkleuchte es nicht mehr lange mache. Also ließ ich gleich beide hinteren Blinklichter (je 2,40 EUR) tauschen. Während ich so da stand und auf den Lämpchentausch wartete, fiel es mir auf einmal wie Schuppen von den Augen! Das Autohaus, in dem ich mich gerade befand, war exakt das Autohaus, in dem der Vorbesitzer meines Autos dieses gekauft hatte. Welch ein Zufall!
Jedes Jahr zum Sommeranfang und zum Totensonntag trifft sich meine Familie väterlicherseits im „schönsten Teil“ Sachsen-Anhalts zu einem Familientreffen. Dort sind wir immer so um die 20 Leute, die gut zu Mittag essen, Kaffee trinken und auch beim abendlichen Grill kräftig zulangen.
Im Studium mußte ich manchen Termin vernachlässigen, doch nun werde ich, so weit es geht, jeden Termin wahrnehmen. Denn was ist im Leben am wichtigsten? Richtig Frühstückdie Familie!
Also fuhr ich am Samstagmorgen die 453 Kilometer Richtung Halle/Bitterfeld.
Bevor die Grünen oder die Ölkonzerne oder alle zusammen mir das Fahren endgültig vermiesen, wollte ich es noch einmal wissen und trieb meinen Wagen mit Bleifuß gen Ziel. Hier die Meßwerte des Bordrechners:
– Stundenmittel: 151 km/h
– Durchschnittsverbrauch: 13,8 l/100 km
– Fahrzeit:2:57 Minuten
Also bin ich eher tief geflogen als schnell gefahren. Ich versichere, daß ich mich immer an die erlaubten Geschwindigkeiten hielt. Glücklicherweise ist in den Ferien am Samstagmorgen noch nicht viel Verkehr und die BAB 38 (noch) fast durchgängig dem freien Bürger gewidmet.
Jedenfalls war in Halle/Saale mein Tank recht leer und ich mußte tanken und wusch bei der Gelegenheit auch gleich das insektenübersäte Auto.
Über das Familientreffen berichte ich hier an dieser Stelle nichts, denn das ist ein Familientreffen, es ist schön und geht Fremde nix an.
Am Sonntag trat ich 12:00 Uhr die Heimreise an:
– Stundenmittel: 107 km/h
– Durchschnittsverbrauch: 9,4 l/100 km
– Fahrzeit: 4:17 Minuten
Ok, es war Stau, es war Urlaubsverkehr und es war auch irgendeine Radsporteranstaltung bei den Sachsen-Anhaltinern. So kam mir gegen 12:15 Uhr ein Pulk von locker 4.000 Radfahrern der MZ-Tour entgegen, den ich nur im Schritttempo auf der Gegenspur passieren konnte. Dafür ist der Tank noch über viertelvoll.
… gibt es, weitab jedweder Zivilisation in unwirtlichem Gebiet ein vulkanisches Areal, wo es Mutter Natur gut mit dem Menschen meinte. In einer vulkanischen Kammer lagern dort seit vielen tausend Jahren hochrein gefilterte Wasservorräte, die hochrein sind, haben sie doch nie irgendeine Umweltverschmutzung erlebt.
Dieses supertolle Wasser wurde als artesischer Brunnen erschlossen. Rein maschinell abgefüllt gelangt das Wasser nun zum BlogRuZ. Und als ich es heute Nachmittag austrank, war ich der erste Mensch, der es je berührte. Da erstarrt man ja regelrecht in Ehrfurcht. Auch ob des Preises, das ist aber in diesem Fall egal. Jedenfalls schmeckte mir das Wasser hervorragend, doch wird es bei der Kaufausnahme bleiben.
Ja, wo kauft man denn so etwas? Natürlich in der Nähe von Darmstadt im weltgrößten Bier- und Mineralwassermarkt. Zufällig las ich darüber etwas über den Markt in der letzten Woche, die im Umfeld wohnenden hatten es nicht für nötig gehalten, mich über so einen wichtigen Laden zu informieren. Da ich am Samstag sowieso in der Nähe zu tun hatte, beschloß ich einen Einkauf beim Maruhn.
In der Tat gibt es dort interessanteste Getränke aus aller Welt zu kaufen. Ich nahm eine kleine Auswahl diverser Getränke mit und holte mir noch eine Kiste Einbecker Urbock, weil ich den bestimmt schon mehr als 10 Jahre nicht mehr getrunken habe.
Ein Besuch lohnt sich, ich war sicher nicht das letzte Mal da.
Hier sind die Fotos meiner Auswahl zu sehen.
Seit ein paar Wochen benutze ich ein Motorola DEFY. Das ist ein tragbarer Minicomputer mit allerlei Schnickschnack, mit dem man sogar telefonieren kann. Vielleicht blogge ich später mal etwas mehr darüber. Hier sind, völlig ohne Zusammenhang, mal ein paar Schnappschüsse, die ich damit machte.
Zwei schwarze Schwäne am Strand des Ostseebades Boltenhagen.
Osterfeuerchen am Strand.
Die Schwebebahn am Düsseldorfer Flughafen.
Am Rhein in Düsseldorf.
Ohne Worte.
Eine Zeitarbeitsfirma in Mainz mit ziemlich …. mutiger Gestaltung. Der Mensch als emsiges Krabbelwesen – interessant.
Nein, da war kein Kindersitz drin. Und auch keine Frau.
Kann man aus dem Foto nicht so gut ersehen, doch dieser „Mini“ One D wirkt doppelt so groß wie sein Urahn.
…leistete ich mir schon wieder einen Ausrutscher. Ich vergaß an der Autobahntankstelle Hildesheimer Börde an der A7 meine Kreditkarte. Das bemerkte ich, nachdem ich den Beschleunigungsstreifen verließ. Natürlich kam dann Ewigkeiten keine Abfahrt (es waren 17 Kilometer). Dann wenden, nach 17 Kilometern an der Raststätte vorbeirasen und noch einmal 5 Kilometer bis zur nächsten Abfahrt fahren. Dort die erste Abfahrt nehmen und feststellen, daß man nicht links abbiegen darf…
Naja, irgendwann war ich wieder an der Tankstelle und der der Tankwart übergab mir meine Karte und ich konnte sie wieder in mein Eigentum überführen. 10 Euro symbolischen Finderlohn gab ich, mehr hatte ich nicht an Bargeld dabei.
Warum hatte ich die Karte vergessen? Nicht nur das Alter ist schuld, sondern auch die Not, ein Örtchen aufzusuchen und ein Kartenlesegerät, was die Karte nicht ausspuckte, sondern tief in seinem Inneren behielt.