Nov 112012
 

Letzte Woche hatte ich dienstlich in Köln zu tun. Die Fahrt dahin stand unter keinem guten Stern. Ich fuhr gegen 7:30 Uhr los. Kurz nach 9:00 Uhr hatte ich dann den Rhein überquert. Anderthalb Stunden für 17 Kilometer, ein neuer Negativrekord. Bis Köln verlief die Fahrt ereignislos, in Köln selber war eine wichtige Rheinbrücke nur einspurig befahrbar und ich verlor noch eine Stunde. So war ich erst 11:30 Uhr an meinem Ziel angekommen, so macht Reisen wirklich keinen Spaß bzw. das nächste Mal bleibe ich via A61 auf der „richtigen“ Rheinseite.
In Köln klappte die Arbeit prächtig und gegen 17:00 Uhr trat ich die Heimreise an. Natürlich wollte ich mich nicht mit allen Pendlern in den Heimfahrstau stellen u7nd besuchte noch einen Freund, der in der Ecke wohnt.

Gegen 21:00 Uhr trat ich dann die Heimfahrt via A3 an. Die Straßen waren passierbar, aber dafür hatte ich es zweimal mit irren LKW-Fahrern zu tun. Zum ersten durfte ich in Höhe Siebengebirge bewundern, wie sich drei Laster die drei bergaufwärts führenden Spuren gemeinsam teilten. Der auf der rechten Spur (Niederländer) fuhr 40 km/h, der in der Mittelspur (Pole) unwesentlich mehr und der Tscheche(?) auf der linken Spur, hinter dem ich mit meinem Autochen notbremsen durfte, hatte dann ein halbes km/h mehr drauf.

Der zweite LKW-Vorfall war dann noch interessanter. In einer langen Baustelle, bei der die beiden linken Spuren verengt waren, fuhr ich statt der erlaubten 80 laut Tacho und via Tempomat etwas über 90 km/h. Vor mir fuhr ein niederländischer Sattelzug. Hinter mir wurden riesige Lichter immer größer und… dann zog ein weiterer niederländischer Sattelzug auf die beiden linken Spuren und überholte mich und den vor mir fahrenden Sattelzug mit sicher 100 km/h. Abgesehen davon gab auch der vorausfahrende Laster Gas und ließ mich zurück. Nicht schlecht, oder?

 Posted by at 7:32 am
Okt 222012
 

Kann denn nicht einmal etwas einfach nur funktionieren? Ich beging gestern das Verbrechen, mir ein Fax schicken zu lassen. Für die jüngeren Leser, dabei handelt es sich um eine Fernkopie via Telefonleitung. Genauer gesagt wollte mir meine Mutter 4 Seiten eines Vertrages zufaxen.
Der erste Versuch scheiterte noch nachvollziehbar, denn ich hatte letzte Woche einen Teil meines Parketts aufarbeiten lassen und sowohl das für’s Faxen Multifunktionsfunktionsgerät als auch die ganze Rechentechnik ausgeschaltet und weggeräumt.
Doch am Samstag nahm ich alles wieder in Betrieb und der zweite Versuch konnte starten.

Mutter faxt vier Seiten. Nach drei Seiten meldet ihr Gerät einen Fehler. Immerhin druckt mein Gerät 2 Seiten aus. Doch diese geraten reichlich blaß, mein Tintengerät mochte wohl die dreitägige Ruhepause nicht.
Meine Mutter faxt das Ganze noch einmal und das gleiche Spiel wiederholt sich, nur diesmal sind die beiden Seiten, die ich schon habe, noch blasser. Ich experimentiere etwas herum und lasse mir, nun schlauerweise daran denkend, die Seiten drei und vier faxen. Die gehen nun klaglos durch und verlassen mein Gerät als stahlendweiße Seiten mit leichten Schwarzstörungen.
Ich probiere eine Druckkopfreinigung mit dem „Erfolg“, daß nun die Testseite nur noch das Windowslogo druckt. Offensichtlich mag die schwarze Patrone nicht mehr. Wie ich schon früher schrieb, rächt sich nun die beim Sturz der Neupatrone abgebrochene Halterung durch ihr Fehlen bzw. hat das Duct-Tape nicht so gut gehalten wie gedacht.
Also kann ich eine fast unbenutze Schwarzpatrone wegwerfen…

Doch zurück zum Faxen. Ich stelle meine Fritzbox schnell auf internen Faxempfang um und beim nächsten Versuch sind alle 4 Seiten kristallklar als PDF im Speicher angelangt. Weil ich die Daten unterwegs benötige, drucke ich das Ganze auf meinem Laserdrucker aus.
Da der Laser auch drei Tage ausgeschaltet auf dem Fußboden stand, macht er auch logischerweise die gleichen Fisematenten und druckt ein leicht gräuliches, kaum lesbares Etwas.

Ein leichter Wutschrei gellt durchs Zimmer.

Gegensatz zum Tintendrucker wird der Ausdruck aber von Seite zu Seite stärker und erreicht im nächsten Versuch gewohnte Qualität.

Fazit: um 4 Seiten Fax zu erhalten und auf Papier zu bringen, vergeht mehr als eine halbe Stunde, werden 20 Seiten Papier verplempert, wird eine neue Patrone zu 15 EUR fällig und verliere ich diverse Nerven, bekomme dafür ein paar graue Haare mehr.

Um was es sich genau bei dem Fax handelte, wird hier zeitnah nachzulesen sein.

 Posted by at 9:42 pm
Sep 072012
 

Man sollte ja immer das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Das tat ich vorgestern. Ich hatte diverse Termine unter einen Hut zu bekommen und das ging so:

1. Fahrt nach $heim, um einen eBay-Drucker abzuholen. Dazu überquerte ich in Nierstein den Rhein per Fähre.
2. Fahrt nach Bingen, um besagten Drucker zu liefern
3. Fahrt nach Trechtingshausen, um unbürokratischeine TK-Anlage in Betrieb zu nehmen.
4. Fahrt in den Taunus, um einen Repeater zu setzen. Zum zweiten Mal an einem Tag setzte ich mit einer Fähre über den Rhein und wiederum von der links- auf die rechtsrheinische Seite.
5. Banktermin in Wiesbaden

Alles in allem war das eine 200-Kilometertour, die keine 7 Stunden dauerte.

Zum Schluß ein Foto meines neuen Autos, das auf die Fähre wartet…

 Posted by at 7:54 am
Sep 062012
 

Gestern höre ich ein nicht bestimmbares Geräusch. So wie ein Rasenmäher oder eine Rüttelplatte. Nun, das wäre, zumal in meiner Umgebung, nicht weiter ungewöhnlich, doch war es bereits gegen 22:30 Uhr. Ich ging in die Küche, das Geräusch wurde leiser, ich ging auf den Flur, das Geräusch wurde lauter. Schließlich fand ich die Geräuschquelle. Darauf kann NIEMAND NIEMALS von alleine draufkommen. Es war… mein Haartrimmer!

Zur Erklärung: ich hatte ca. eine halbe Stunde vorher im Badezimmer das Licht im Spiegelschrank brennen lassen. Der Lampentrafo brummt und erzeugt oft auch unangenehme Rosonanzen. Ein sanfter Klaps beruhigt ihn aber immer zuverlässig. Und der Trimmer steht im Spiegelschrank in der Nähe des Trafos und sein Ein-.Ausschalter ist sehr leichtgängig.

Licht brennenlassen -> Trafo brummt und wackelt -> Trimmer schaltet sich im geschlossenen Spiegelschrank auf einer Glasplatte ein.

Und das erzeugte das sehr laute tieffrequente Brummgeräusch.

 Posted by at 7:55 am
Sep 022012
 

Am vergangenen Dienstag flog ich viermal Economy, einmal First Class und einmal Business. Wie, das glaubt mir keiner? Hier ist der Beweis!

Des Rätsels Lösung ist, daß ich mit 120 anderen Personen als Testpassagier den Ablauf im neuen Flugsteig A Plus testete.

Der Einsatz ging von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Wir wurden sehr professionell und sehr freundlich betreut. Die unvermeidbaren Wartezeiten überbrückte ich mit der Beobachtung des Flugbetriebs. Wie interessant, wenn man gleichzeitig 8 Passagiermaschinen in Bewegung sieht. Wie spannend, wie aufwendig und wie geldintensiv so ein Flughafenbetrieb ist.

Mir hat das Ganze so viel Spaß bereitet, ich werde am 11.09. nochmals das magentafarbene Leibchen anziehen und dann den ganzen Tag Rolltreppen, Menscheneinfüllstutzen, Laufbänder, Fahrstühle usw. ausgiebig ausprobieren.

 Posted by at 7:11 am
Aug 072012
 

… habe ich das neue Auto und beinahe hätte ich es heute bei einem Auffahrunfall ruiniert. Denn vor mir bremste ein überhöflicher Opa völlig sinnfrei und unvermutet mitten im Kreisverkehr, um einen Einfahrenden die Einfahrt in den Kreisel zu gewähren. Das an seinem ollen Oppel nur die rechte Bremsleuchte zaghaft funzelte, machte es auch nicht besser.
Es ist nichts passiert, aber sagen wir einmal so; bei meinem Vorgängerauto wäre meine Stoß´stange schon an der Rückbank gewesen.

 Posted by at 11:52 pm
Aug 042012
 

Mittwoch, 18.07.2012 und Donnerstag, 19.07.2012

Fast zwei Wochen am Stück hatte ich nun Urlaub und der Erholungseffekt war durchaus meßbar, ich war deutlich ruhiger, gelassener und duldsamer. Das war schon daran zu bemerken, daß ich nicht völlig ausflippte, als mir der avisierte ADAC-Mietwagenservice für die Rückreise KEIN Auto anbieten konnte.

Also fahndete ich via Internet nach einer Alternative und buchte mir in der Hansestadt Wismar einen, wenn schon, denn schon, nagelneuen Fünfer-BMW.

Am Mittwochabend nahm ich mit durchaus Trauer Abschied von Boltenhagen, von seiner schönen Küste…

Am Donnerstag brachte mich meine Mutter zum Mietwagenservice. Dort gab es „nur“ einen 320er BMW, der aber deutlich günstiger war. Ich übernahm den Wagen mit „Navi defekt“, wobei mir da schon klar war, daß der Vorbesitzer unfähig gewesen sein mußte, daß´Navigationssystem zu bedienen.

Und ich behielt recht.

Der kleine Dreier-BMW, der, wie ich ihn fuhr, selbstbewußte 50.280 EUR laut Liste kostete war im Prinzip kein Automobil mehr, sondern eher ein rollender Rechner.

So fand ich erst nach 50 Kilometern heraus, daß der Wagen ein (funktionierendes) Navi hatte. Und bis kurz hinter Kassel hatte ich nicht einmal die Hälfe der Funktionen des Bordcomputers entdeckt, wohl aber drei Beinaheunfälle gehabt, weil ich mich durch die Menüs hangelte.

Dabei war das Auto keinesfalls schlecht. Eher super, nämlich agil und beeindruckend sparsam (ca. 6 Liter Diesel auf 100 km bei artgerechter Bewegung). Aber es war einfach zuviel. Overkill! Überzüchtet! Meh!

Ich brauche keine 10 BT-Mobilprofile. Mir ist Google Maps am Reiseziel aber sowas von egal. Und ich will in einem flott agierendem BMW sehr sicher NICHT wissen, daß ich, bei öder
ökonomischer Fahrtweise 7,6 Kilometer weiter gekommen wäre.

Wie auch immer, ich war am Donnerstagabend im Rhein-Main-Gebiet, konnte noch drei, vier Aufträge erledigen, fuhr heim, sichtete die zahlreich eingetrudelte Post und hielt dann erst einmal Ruhe.

Ich werde, sehr zeitnah, noch einmal ein paar Tage in den Norden fahren, denn dort ist es im Sommer für Leute wie mich durchaus attraktiver.

 Posted by at 9:34 pm