…oder besser gesagt heute ist es auf den Tag genau 10 Jahre her, daß ich eine Zigarette rauchte. Wie die Zeit vergeht…
Welch Zufall. Gerade sehe ich im Gesichtsbuch einen Beitrag, der sich mit Buchstaben tippen auf dem (umgedrehten) Taschenrechner befaßt. Just gestern stöberte ich in der Wikipedia nach DDR-Taschenrechnern (dazu ist im Usenet in d.a.f.ddr gerade ein Faden) und kam dadurch auf den verlinkten Artikel zu Beghilos. Natürlich habe ich in der Schule mit dem Taschenrechner auch ESEL, ESELEI, LIEBE, BIOLOGIE usw. eingetippt, aber vom Fachbegriff Beghilos hatte ich bis dato nie gehört.
Bei der Gelegenheit habe ich meinen Taschenrechner mal wieder rausgekramt. Den MR610 leistete ich mir zu Armeezeiten. Er kostete 1987, wenn ich mich recht erinnere 690 Mark. Kann aber auch mehr gewesen sein.
Interessanterweise geht der Taschenrechner immer noch. An einen Batteriewechsel kann ich mich nicht mehr erinnern. Hier ein Foto:
Als kleine Metaebene habe ich das Foto des Taschenrechners mit dem Smartphone gemacht und davon ein Foto geschossen. So erkennt man auch einmal den Größenunterschied und kann darüber sinnieren, welche Fortschritte die Technik in den letzten Dekaden gemacht hat.
Wenn man einige Stunden mit dem Sortieren und Taggen verplempbringt, schießen einem ja viele Gedanken durch den Kopf.
Da wäre als Erstes das Problem der Vergänglichkeit und der Geldverschwendung.
meine mehr als 1.000 CDs habe ich von 1993 bis heute zusammengekauft. Manche waren speibillg (bspw. V-Kidz – Woodpacker from Space – Maxi, die kostete 15 Cent und wurde nur deswegen im Karstadt gekauft, damit ich mir mein Parkticket abstempeln lassen konnte), die meisten kosteten CD-Standardpreise zwischen 10 EUR und 20 EUR, als teuerstes Exemplar ermittelte ich das weiße Album der Beatles…
Ziemlich komplette bzw. üppige Sammlungen besitze ich von:
– Kraftwerk
– Depeche Mode (in drei Wochen nicht vergessen, das neue Album zu kaufen)
– Jean Michel Jarre
– Tangerine Dream (naja, 20 Alben, die haben aber weit über 100 veröffentlicht)
– Sigur Ros
– Die Ärzte (Bela B. Farin Urlaub)
– Marillion
– Pet Shop Boys
– Culture Beat
– ABC
– Simpsons
– Southpark
– Dire Straits (Mark Knopfler)
Ich bin also durchaus „elektrolastig“.
Das exotischste Album stammt wohl vom Label „Erdenklang“, was mich mit Synthesizermusik aus dem sozialistischen Bulgarien bereicherte.
Die exotischsten Kauforte waren das Skifan in Reykjavik, wo ich (selbstverständlich) Björk und Sigur Ros erwarb. Altnorwegisch angehauchte Gothicmusik erhielt ich in Tromso und orthodoxe Männerchöre gab’s in Kostroma.
Doch der Hauptgedanke war natürlich die Geldverschwendung bzw. Geldvernichtung (Wertvernichtung). Denn die CDs werden logischerweise nach der Digitalisierung nicht mehr gehört werden. Verkaufen lohnt nicht oder ist mir sehr hohem Aufwand verbunden, der in keinem Verhältnis zum Erlös steht. Verschenken kann man die Sammlung nicht, wer will so etwas schon noch heutzutage?
Also bleibt einem die Erkenntnis, daß früher alles besser man sich zum Konsumdeppen gemacht hatte, der mehr als 10.000 EUR für Datenträger ausgegeben hat, die nun in rein digitaler Form auf einen Datenträger für 50 EUR locker Platz finden.
Und man hat auch sonst ein mieses Gefühl, denn bei der nun stets und einfach verfügbaren schieren Masse oder Menge an MP3 (alleine 2.000 Stücke passen auf einen gängigen USB-Stick und damit ins Auto, abgesehen von den Möglichkeiten des Streamens…) verkommt das Hören. Besser gesagt verlottert es. Man genießt kein Gesamtwerk, erschließt sich nicht Albenstrukturen oder beschäftigt sich nicht mehr so intensiv mit Text und Werk wie zu Zeiten knapper Ressourcen.
Wollte ich alle bei mir vorhandenen MP3s hören, würde ein halbes Jahr (ohne Schlaf) nicht reichen. Also pickt man sich hier etwas raus, spult da weiter, überspringt jenen Titel… kein gutes Verhalten.
Abgesehen davon läuft man natürlich in die Gefahr, Qualität und Quantität zu vermischen.
Ein weiterer (negativer) Effekt bei mir zu beobachten. Ähnlich wie beim Fernsehen, wo ich immer weniger schaute, je mehr Sender ich zur Verfügung hatte, höre ich weniger in die Breite, sondern beschränke mich auf immer die selben wenigen Titel. Denn das Wissen, die Auswahl zu haben, scheint zu reichen, das tatsächliche Ausnutzen bleibt oft auf der Strecke.
Aber nach dem Durchsehen der Sammlung kann ich die nächste Zeit problemlos auf das „normale“ Radioprogramm aller gängigen Sender verzichten. Was dort so läuft, das könnte ich mit eigenen Mitteln problemlos und im Zweifel sogar besser bestreiten.
Selbst ich mit meinem spärlichem Haarwuchs muß ab und zu zum Friseur. Nun habe ich keinen Stammfriseur, wenn man den im EInkaufszentrum in Mainz nicht mitzählt. Meist gehe ich, wenn ich dazu von Mitmenschen ermuntert werde und mich selber vor dem Spiegel unwohl fühle, so alle 6 – 8 Wochen dann zu irgendeinem Friseur, wo ich gerade bin und wenn es gerade paßt.
An dieser Stelle, so weit ich mich erinnern kann, meine letzten Friseurbesuche als Ministatistik:
Datum – Ort – Preis
18.02.2013 – Nieder-Olm (türkischer Friseur) – 21 EUR
03.12.2012 – Kiel – 18 EUR
Oktober 2012 – Leipzig – 20 EUR
August 2012 – Mainz – um die 20 EUR
Davor wird die Erinnerung schwach, aber ich war definitiv schon in folgenden Lokationen zum Friseurbesuch (in Klammern die Höhepunkte):
– Nieder-Olm (1x bei Asiatinnen)
– München (oft, diverse),
– Düsseldorf (2x bei Türken am Hbf)
– Klütz (1x)
– Damshagen (1x, der billigste Friseur, der Trockenschnitt zu 2,50 EUR (sic!)
– Freiburg i. Br. (der garantiert schwule und garantiert bisher beste Friseur, nach diesem Besuch ließ ich mir sofort Paßbilder anfertigen, ein Gott an der Schere!)
– Marburg (mehrfach)
– Altenburg (mehrfach)
– MS Astor (irgendwo auf dem Indischen Ozean – 25 EUR, mein am weitesten entfernter Friseur)
So, mehr habe ich nicht zum Schreiben, ist eben nicht viel Schreibwürdiges im Moment.
Die letzten Tage war ich im Norden unterwegs. Zwei Lokaltermine hatte ich, beide gingen gründlich schief, aber der Reihe nach.
In Kiel wollte ich ein LAN erweitern. Das Material dazu (dutzende Kabel und einige Switches) hatte ich am 28.01.2013 bei einem Online-Händler geordert und bezahlt. Am 29.01.2013 bekam ich eine Bestätigung über den Zahlungseingang und einen Hinweis auf die schnelle Bearbeitung der Bestellung.
Am 31.01.2013 war ich in Kiel, nur die Ware nicht. Den Händler konnte ich an diesem Tag nicht erreichen, weder per Telefon noch per E-Mail tat sich etwas.
Am 01.02.2013 kam das Paket immer noch nicht an. Und weder per Fax, noch per E-Mail oder gar Anruf bekam ich irgendeinen Kontakt zum Händler.
Leicht gefrustet fuhr ich das Wochenende zu meiner Mutter, die ja nicht allzuweit wegwohnt. Auch während der Fahrt und den restlichen Freitag erreichte ich den Händler nicht.
Nach dem Wochenende bemühte ich mich mit neuem Eifer um eine Kontaktaufnahme. Erst eine Drohung, daß ich die Polizei zum Nachschauen schicke, bekam ich keine Automatenantwort, sondern eine dumme und lapidare E-Mail, daß das Paket nunmehr auf Reise sei.
Auch gestern war natürlich kein Paket da und auch keine Sendungsnummer. Also verschob ich das Kiel-Projekt. Übrigens ist bis jetzt keine Ware eingetroffen. Wie ich mich nun verhalten soll, weiß ich nicht, auf jeden Fall bekommt der Händler eine megamiese Bewertung.
Der zweite Termin war gestern in Hamburg angesetzt. Doch auch hier ging die Lieferung schief, das Paket mit dem LTE-Router und den Zugangsdaten war falsch adressiert und konnte deswegen nicht zugestellt werden.
Die Neuzustellung dauert ca. eine Woche.
Also war ich ziemlich umsonst im Norden unterwegs.
Ok, ich besuchte in Kiel Freunde, ging mit Kollegen essen und am Wochenende traf ich die Familie und brunchte im Maritim in Lübeck, insofern…
Morgen geht es in den Norden. Via Osnabrück nach Kiel. Dort übernachte ich, das Wochenende dann in Boltenhagen und Dienstag geht es via Hamburg zurück. Achja, dann muß ich nach München….
…mal wieder ausgefallen ist, blogge ich einfach weiter.
Übermorgen geht es in den Urlaub! Vom 24.12.2012 – 07.01.2013 residiere ich im Aparthotel in Monte Gordo. Das ist in Portugal „rechts unten“ an der Algarve kurz vor der spanischen Grenze an der Atlantikküste.
Ich war noch nie auf der Iberischen Halbinsel und somit auch noch nie in Portugal und kenne mich somit überhaupt nicht aus. Das sind doch allerbeste Voraussetzungen für einen schönen Urlaub!
Zum Hotel komme ich per idiotischem Flug. Von Frankfurt geht es mit der Lufthansa nach Hambburg. Ab Hamburg geht es via Mallorca nach Faro(Portugal).
Bei den Reisevorbereitungen ging natürlich wieder das Eine und Andere schief. Erst blieb meine Uhr stehen, ich berichte im vorherigen Artikel. Gestern mußte ich feststellen, daß mein Reisekoffer so defekt ist, daß ich ihn nicht mehr verwenden kann. Meine anderen Koffer sind alle zu groß – und vor allen Dingen zu schwer. Ich kann ja nicht, wenn ich nur 20 Kilo Freigrenze beim Inlandsflug habe, einen Koffer nutzen, der leer 6 Kilo auf die Waage bringt. Also kaufte ich gestern einen leichten Großkoffer zu einem schweren Preis. Heute stelle ich beim Schuheputzen fest, daß meine guten Lloyd einen großen, irreparalen Riß im Leder bekommen haben. Positiv daran ist, daß ich auf diese schweren Schuhe im Gepäck verzichten kann, negativ ist, daß wieder ein paar Lederschuhe fällig sind. Mal sehen, ob ich da unten welche bekomme…
Nun packe ich also weiter und wünsche allen Lesern ein gesegnetes, besinnliches und fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Ab spätestens 10. Januar des neuen Jahres werden hier wieder Einträge stehen. Oder falls das WLAN im Hotel und das Notebook funktionieren und ich Lust habe schon eher…
…zweitens als man denkt.
Irgendwie lief der gestrige Tag ganz anders als geplant.
Geplant war:
– frugales Frühstück
– Wäsche waschen, bügeln
– zur Mittagszeit mit einer Freundin Kaffee trinken
– mein Notebook für den Urlaub vorbereiten
– abends mit Freunden in den 3D-Hobbit gehen
Das das so nicht klappen kann, kristallisierte sich bereits am Vortag heraus, denn die Kinovorstellungen des Hobbits waren alle ausverkauft bzw. hatten nur miese Restplätze.
Aber den Rest des Tages konnte ja wohl nichts erschüttern, oder?
Doch, konnte es und zwar relativ einfach. So hatte ich morgens schon recht viele Anrufe, die mich ständig vom Wäschewaschen abhielten. Dann meldete mein Kalender einen Kundentermin in Mainz, den ich dummerweise vergessen hatte. Ein Blick auf die Uhr, 9:10 Uhr, puh, da hatte ich ja noch Zeit, also noch X und Y erledigt, erste Waschmaschine befüllt und gestartet und ab zum Kundentermin. Kurz bevor ich eintreffe, klingelt das Telefon. „Wo bleiben Sie denn?“ meckert der Kunde. Ich schaue auf die Uhr: 9:10 Uhr!?!
Ist ausgerechnet an diesem Tag die Batterie erschöpft. In Wahrheit ist es schon eine Stunde später.
Das bekomme ich auch umgehend zu spüren, als nämlich mein mit Recht verschnupft wirkender Kaffeegast, vor meiner verschlossenen Haustür stehend, anruft und sich nach meinem Verbleib erkundet. Das ist mir aber peinlich, eine hübsche junge Dame zu versetzen, blöde Uhr!
Apropos Uhr, mir ist schon klar, daß es Weihnachtszeit ist und die entsprechenden Juweliere sicher zu tun haben werden. Da es aber erst Mittag ist, beschließe ich, ins Zentrum zu gehen. Und wie befürchtet stehen bei jedem Juwelier vor jedem Verkäufer kleine Schlangen, um den Konsum zu huldigen.
Bei einem Juwelier muß ich nicht lange anstehen und werde meine Uhr los mit dem Versprechen, sie binnen 2 Stunden betreut zu haben. Was bleibt mir übrig? Ich schlendere also über den Weihnachtsmarkt und durch diverse Geschäfte, die alle pickepackevoll sind. Schon am Tag davor war mir das beim Besuch im Whiskyladen aufgefallen, wo sich Kaufwillige die Klinke in die Hand gaben und Whisky in allen Preislagen kauften, als ob morgen die Welt untergeht… wait!
Wo war ich? Achja, im Mainzer Zentrum. Beim Müller kaufte ich zwei Blurays ohne tieferen Grund. Da immer noch Zeit war, ging ich auch noch Klamotten kaufen. Ich probierte mindestens 10 Hosen und diverse Sakkos an und kaufte auch für 200 EUR Sachen. Na das war ein teurer Batteriewechsel. Meine Wäsche war nun auch schon seit fast vier Stunden fertig und lag naß in der Maschine rum.
Ich ging zum Juwelier, der natürlich die Uhr noch nicht fertig hatte. Aber nach 10 Minuten Warten bekam ich das gute Stück tickend wieder.
Nun schnell heim, Trockner anwerfen, zweite Maschine ansetzen und mit dem hausputz beginnen. Von wegen. Mal wieder stand das Telefon nicht still und alle 10 Minuten kamen noch irgendwelche zu beantwortenden Mehls herein. Dann noch der Anruf, daß statt des Kinobesuchs mein Heim zum Kino erkoren wurde. Na prima, ich hatte exakt nichts gastekompatibles im Kühlschrank. Also Trockner leeren, Waschfüllung 2 in Trockner, Bett beziehen, Müll und Papier wegschaffen und schnell in den Supermarkt. Noch im Supermarkt Handygebimmel: „Wo bleibst Du denn?“ …
HETZT MICH NICHT, ES IST BALD WEIHNACHTEN! 😉
Ja, fleißig habe ich die letzten Tage geschafft, vor allem als Dozent. Zuerst hielt ich einen Vortrag vor einer Delegation aus China. 20 Damen und Herren aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik weilten auf einem Deutschlandbesuch und wurden von mir 2 Stunden lang über Umsatzsteuer, Gesundheitskarte, Tunnelbaumaschinen usw. aufgeklärt.
Vorletzte Woche hielt ich ein einwöchiges Excel-Seminar in Kiel, welches ich mit einer Klausur krönte.
Und gestern und heute referierte ich in einem Inhouse-Seminar in Mainz vor 6 Admins über den Windows Server 2008 R2. Letzteres war eine ziemliche Herausforderung, denn sooo tief stecke ich in der Materie nicht drin. So bereitete ich mich ausführlich mit einer 1760 Seiten dicken Kurzreferenz auf das komplexe Thema vor.
Dieses Jahr ist aber Schluß mit Vorträgen usw. Noch 2 Kundentermine und dann ist erst einmal Urlaub angesagt.