Kürzlich sah ich ein Mädel, welches ein T-Shirt mit folgendem Text trug:
My dad
is a
Hells
Angel.
Klar, ich verstehe die gewollte Aussage. Aber bei wem, außer mir, regt sich ein ebenso ein unwohliges Schaudern?
Kürzlich sah ich ein Mädel, welches ein T-Shirt mit folgendem Text trug:
My dad
is a
Hells
Angel.
Klar, ich verstehe die gewollte Aussage. Aber bei wem, außer mir, regt sich ein ebenso ein unwohliges Schaudern?
Nach den beiden Getriebeschäden war schnell klar, daß mein Skoda weg muß. Ich kaufte den Wagen gebraucht im Januar 2010. er hat mich zweieinhalb Jahre begleitet und ich bin in dieser Zeit mit ihm über 100.000 Kilometer gefahren. Damit ist er, wie man sagt „in die Kilometer gekommen“. Das wäre an sich egal, denn der Motor ist gut für noch viel viel mehr Kilometer. Doch sprengebn die Unterhaltkosten mittlerweile das Budget, ich muß 1.000 EUR im Monat für das Auto ausgeben bzw. zurücklegen. Das ist es mir nicht mehr wert, zumal ich durchaus schon länger vorhabe, die viele Fahrerei einzuschränken.
Doch welches Auto sollte es nun sein? Das ich einen fahrbahren Untersatz benötigte, war klar. Ich schaute mich bei quasi allen Herstellern um, beobachtete auf den Straßen verschiedene Autotypen und machte mir erst einmal klar, daß ich einen radikalen Schnitt machen möchte.
Bisher hatte ich mich stetig verbessert, was Ausstattung, Fahrleistung usw. angeht. Das kann man im Altblogeintrag Klassen nachlesen, den ich an dieser Stelle einmal hereinkopiere:
* Kaufjahr – Typ – Kaufpreis – Baujahr – PS – Kilometer beim Kauf – Kilometer beim Verkauf – Klasse
* 1988 – Trabant 601 de luxe (sic!) – 12.100 Mark (der DDR) – 1981 – 26 – 69.000 – 46.000 (Motorwechsel) – aeh, keine?
* 1989 – Lada 1200 – symbolische 100 DM – 1982 – 65 – 110.000 – 135.000 – unterste Kompaktklasse
* 1991 – Lada 1300 – 500 DM – 1988 – 75 – 40.000 – 150.000 – untere Kompaktklasse
* 1993 – VV Golf II – 10.000 DM – 1983 – 71 (60) – 100.000 – 265.000 – Kompaktklasse
* 1998 – VW Golf III – 23.500 DM – 1996 – 90 – 45.000 – 195.000 – Kompaktklasse
* 2000 – VW Bora – 22.000 DM – 1999 – 115 – 19.500 – 99.850 – untere Mittelklasse
* 2002 – VW Passat – 29.600 EUR – 2002 – 130 – 0 – 231.000 – Mittelklasse
Und morgen wird die Reihe ergänzt um:
* 2010 – Skoda Superb – 14.650 EUR – 2006 – 163 – 58.000 – NN – obere Mittelklasse
Man darf gerne spekulieren, welcher Wagen 201x der Nachfolger werden möge …
Die Spekulationen sind hinfällig und ich ergänze die letzte Zeile:
* 2010 – Skoda Superb – 14.650 EUR – 2006 – 197 – 58.000 – 160.280 – obere Mittelklasse
* 2012 – Toyota Yaris – 17.000 EUR – 2012 – 100 – 4 – NN – Kleinwagen
Dieser Schnitt ist durchaus radikal. Ich und ein Kleinwagen? Nun, erstens spare ich damit locker die Hälfte an Unterhaltskosten und muß damit auch die viele Fahrerei, die mir niemand dankt, einschränken. Und warum ausgerechnet der Yaris? Auch das ist leicht erklärt. Zur Marke Skoda, die durchaus einen netten Fabia zu diesem Preis anbieten, habe ich kein Vertrauen mehr. Schon 1976 hat uns der S 100 in Stich gelassen! Spaß beiseite. Ein neues Wunschauto wäre momentan unvernünftig. Und vor gebrauchten Autos schrecke ich im Moment zurück. Der Toyotahändler ist im Ort und ich habe 3 bzw. 5 Jahre Garantie auf alle wichtigen Teile. Rente bekomme ich eh keine (mehr), insofern zieht auch der gute alte „Willst wohl Deine Rente in Japan abholen?“.
Außerdem helfe ich so den Opfern des Tsunamis 2011. Und als einziger Hersteller hat Toyota zu diesem Preis auch eine nette Ausstattung und ein witziges Extra, er hat nämlich einen Hybridantrieb. Keine Sorge, ich umarme nun nicht ab morgen Bäume oder so, es ist nur so, daß, wenn ich schon ein kleines Auto kaufe, es irgendeine Besonderheit haben sollte. Und alle andereren Kleinwagen sind da eher langweilig, zu billig oder zu teuer oder was auch immer.
Seit gestern abend steht nun ein kleiner, schwarzer Kleinwagen auf meinem Parkplatz, also, liebe Besucher, nicht wundern, das hat schon seine Richtigkeit.
Ein nicht einmal 3 Jahre altes, höherwertiges Kundennotebook startete nicht mehr. Meine Überprüfung ergab, daß die Festplatte kaputt ist. Der Kunde wünschte eine SSD als Ersatz, da es ihm nicht auf Datenmengen wohl aber auf bessere Performance ankam.
Die SSD baute ich ein, sie wird vom BIOS erkannt, daß Windows-Setup bietet an, das Betriebssystem auf dieser SSD zu installieren. Doch dann weigert es sich, da „BIOS-Einstellungen einen ordnungsgemäßen Start verhindern“. Nun kann man im BIOS eher wenig einstellen und die einzigen Änderungen, die sinnvoll erscheinen, bringen auch keine Besserung.
In diesem Fall erscheint ein BIOS-Update sinnvoll zu sein. Recherchen auf der Hersteller-Homepage zeigen, daß es tatsächlich ein viel aktuelleres BIOS gibt. Doch dieses BIOS-Update läßt sich nur unter Windows durchführen? Aber eben daß kann ich ja auf eine leere SSD nicht installieren.
Also seufze ich, baue eine olle Festplatte ein und prügel ein W7 drauf. Das klappt auch klaglos. Anschließend starte ich das BIOS-Updateprogramm.
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Hmm, vielleicht braucht das Programm ein aktuelles W7? 2 Stunden und 124 Updates später, ist das W7 up to date. Das BIOS-Update, jetzt auch im XP- bzw. Vista-Modus und selbstverständlich mit Admin-Rechten gestartet meldet unverdrossen:
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Jetzt fange ich an, in diversen Internetforen zu recherchieren und finde irgendwo den Hinweis, daß die Update-Software nur unter 32-bittigen Windowsen funktioniert. Ich seufze und installiere ein W7 32bit. Auch hier erscheint, mit oder ohne Updates lapidar:
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Ein testweise geladenes ähnliches BIOS-Update startet klaglos, meckert aber korrekterweise an, daß es auf dem falschen Rechner gestartet wurde.
Was nun? Ich rufe die kostenpflichtige Hotline an, so etwas mache ich normalerweise nie? Nach 1,80 EUR bin ich schlauer. Das BIOS-Update-Programm läuft nur und ausschließlich unter Vista, ich hatte es insgeheim schon befürchtet.
Also irgendwoher eine Vista-CD gezaubert und wieder frisch losinstalliert, natürlich mit Treibersuche. Dann…
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Also alle Updates eingespielt.
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Mittlerweile ist es Nachmittag. Ich rufe noch einmal die Hotline an. Welch Überraschung, es ist dieselbe nette Mitarbeiterin vom Morgen. Wieder zahle ich 1,80 EUR, vielleicht sogar mehr, aber Hilfe gibt es nicht. Immerhin ermahnt sie mich, auch alle relevanten Treiber zu installieren. Habe ich aber, Moment!, den Grafikkartentreiber hatte ich übersehen. Also nvidia-Treiber nebst Patch aufgespielt, der gefühlt hunderste Neustart und:
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Grmpfl. Ich rufe beim Kunden an, der zu Hause noch ein baugleiches Notebook hat. Fernmündlich lasse ich ihn das BIOS-Update laden und … es funktioniert! Also verabrede ich einen Termin, um 1. die funktionierende Festplatte umzubauen, 2. das BIOS-Update endlich durchzuführen und dann 3. die SSD mit Windows7 in Betrieb zu nehmen.
Mein schon lange geweckter sportlicher Ehrgeiz läßt mich weitersuchen.
Ich installiere von der Herstellerseite das „Smart-Updatetool“. Das findet an Aktualisierungen…nichts.
Ich teste dennoch das BIOS-Updateprogramm und…
ES GEHT! ES GEHT! (Warum auch immer)
Jetzt hat das Notebook ENDLICH nach nicht einmal einem Tag Rumprobieren ein aktuelles BIOS. Ich baue die SSD wieder ein und starte die Windowsinstallation und…
„Die BIOS-Einstellungen verhindern einen ordnungsgemäßen Start“.
Ich bin also wieder am Anfang angelangt und hätte mir die gesamte Arbeit sparen können. Naja, nicht ganz, auf der Gastfestplatte ist ja mittlerweile ein funktionierendes W7…Nein, da ist ja Vista drauf. Also nochmal von vorne.
Aber nicht mehr heute.
Braucht jemand eine nagelneue 128 GB SSD?
Heute morgen schrieb ich Rechnungen. Einige Rechnungen müssen verschickt werden. Doch sind mir die Umschläge mit Sichtfenster ausgegangen. Außerdem habe ich nur noch eine Briefmarke zu 0,55 EUR.
Also ist Einkaufen angesagt. Die Post im Ort liegt mittlerweile noch ungünstiger als vor ihrem Umzug. Außerdem stehen dort immer lange Schlangen. Abgesehen davon regnet es in Strömen. Bis in den Nachbarort möchte ich nicht fahren. Doch dann fällt mir ein, daß es seit kurzer Zeit Briefmarken auch im Supermarkt gibt. Briefumschläge werden die auch haben. Ich benötige sowieso noch Lebensmittel und hatte auch vor, mir einen Kasten Bier zu kaufen.
Und zwar einen Kasten Bier der Sorte Veltins. Denn Veltins ist noch in Familienbesitz und schmeckt noch nach Pils. Alle anderen großen Marken haben nicht nur den Preis kräftig erhöht sondern auch den Geschmack verschlimmbessert, meh.
Also fahre ich in den Getränkemarkt und… es gibt kein Veltins. Schon das dritte Mal in den letzten Wochen, daß dem Getränkemarkt Standardsorten ausgehen. Ist bald wieder DDR oder kann dioe Marktleitung nix. Ich hoffe Letzteres, habe mich aber schon einmal vorsorglich beschwert.
Wo war ich? Ach ja, Briefmarken. Nach der Meckerei im Getränkemarkt gehe ich also an den Infobereich, um mir dort 10 0,55er Briefmarken zu kaufen.Die Frau wühlt in diversen Schubladen, geht dann ins Büro, durchwühlt den Tresor und … bedauert, keine Briefmarken zu haben. Also doch DDR! Obwohl, Briefmarken waren selbst in der DDR nie knapp.
Doch immerhin gibt es im Supermarkt Briefumschläge! Was mache ich nun mit Briefmarken, doch noch auf die Post? Das Wetter ist immer noch scheußlich. Außerdem ist es nach 13:00 Uhr und da hält die Post im Ort sowieso Mittagsruhe.
Aber in einem anderen Supermarkt, der auf dem Heimweg liegt (und kein Veltins führt, aber das tut eigentlich nichts zur Sache), gibt es auch Briefmarken. Das bloggte ich sogar schon.
Ich fahre also dahin. An der Kasse verlange ich 10 Briefmarken und werde sacht ermahnt, mir ein Scancodeplastikkärtchen zu ziehen. Das mache ich, bezahle 5,50 EUR und… muß warten, bis ein Dritter im Büro aus dem Tresor…
Jedenfalls habe ich nun Marken und Umschläge, habe die Rechnungen eingetütet, frankiert und in den Briefkasten geworfen, der natürlich erst morgen um 9:00 Uhr geleert wird.
Ich werde entweder immer empfindlicher gegen Lärm oder er nimmt zu. So zum Beispiel heute. Daß ab 4:00 Uhr die kleinen verd§“% Meisen pausenlos schreien, daran habe ich mich fast gewöhnt.
7:30 Uhr: Im Nachbargrundstück rücken zwei bebrillte und ohrgeschützte Männer mit großdimensionierten Rasentrimmern aus. Der Lärm, den diese Dinger machen ist noch übler als man befürchtet. Ich muß die Fenster auf dieser Seite schließen, um arbeiten zu können.
8:10 Uhr: wie schon seit Tagen beginnt eine Rüttelplatte/ein Bagger/Preßlufthammer/wasauchimmer seine ermüdungsarme und sehr laute tieffrequent, dumpf tuckernde Arbeit.
8:30 Uhr: Der Nachbar läßt an einer Balkonseite einen Windschutz installieren. Dazu werden zahlreiche Riesendübel ins Außenmauerwerk gesenkt. Es klingt wie DDR-Zahnarzt x 1.000 und man hat darüber hinaus den Eindruck, daß gleich daß gebäude in sich zusammenstürzt.
8:40 Uhr: ich verlasse in Panik meine Wohnung und komme erst zu Zeiten wieder, wo Schwergerät ruht.
Nachdem mir meine 2-TB-Festplatte einfach so mit Sektorfehlern (natürlich im Nutzerprofil) den Dienst quittierte, ist mein Rechner wieder 100% funktionstüchtig.
Natürlich ist die blöde Festplatte gerade aus der Garantie raus. Wie die Hersteller das nur immer so genau hinbekommen.
Egal. Arbeitsfähig war ich dank der Dropbox auf der alle relevanten Daten liegen, sofort. Da mag der Ami per patriot act gerne mitlesen, im Schadensfall ist die Dropbox ungemein praktisch.
Alle Fotos und Lieder liegen ja mittlerweile nicht nur auf optischen Datenträgern vor, sondern ruhen auch im RAID5 auf einem NAS.
Dank IMAP sind auch alle Mehls noch da. Insofern verliert ein Festplattencrash durchaus seinen Schrecken.
Sicherheitshalber habe ich aber dennoch mein Nutzerprofil und diverse andere Daten per Sektorkopie von der 2-TB-Platte zurückgelesen. Nun liegt mein Profil zwar auf der SSD, aber dort sind noch 70 GB Platz.
BTW: Braucht jemand eine günstige 2-TB-HDD? Geht noch prima, nur die NTFS-Tabellen fehlen 😉
…wenn mich die Leute seltsam anstarren, wenn ich ihnen berichte, was es bei mir zu Essen gab, nämlich Abern und Matz. Nun, das bloggte ich schon einmal, aber es schmeckt immer noch genausogut, wenn nicht noch besser.
Abern schreibt man wohl mit p, aber so hat es in meiner Jugend niemand ausgesprochen, deswegen bleibt das b.
Und die Matz hat sogar einen Eintrag im Kluge auf S. 546.
Für das eklig schwülheiße Wetter jedenfalls ein prima Mahl.
Eine gute Woche und ein paar tausend Kilometer später bin ich wieder zu Hause. Hier des Reiseberichts erster Teil:
Donnerstag, 07.06.2012
Nach einem Kurzbesuch bei meiner Großtante in der Nähe von Kassel fahre ich nach Kassel, um dort einen Freund aufzupicken. Wir fahren nach Halle/Saale und beziehen ein Hotel, welches direkt gegenüber eines Bordells liegt. Verstörend ist zudem, daß das Bordell auch so heißt. Also nicht Etablissement, Villa XY oder Privatclub, sondern wirklich Bordell.
Nach Hotelbezug geghen wir bei schwül-heißem Wetter die guten 2 Kilometer in die Hallenser Innenstadt und beschließen, beim Schad, uns um das leibliche Wohl zu kümmern. Wir sitzen draußen, es gibt das obligatorische Würzfleisch mit Worcestersauce aus dem VEB excellent Dresden (es gibt keine Bessere!), für mich Hirschbraten und meinen Begleiter eine halbe Ente. Dazu ein, zwei, oder auch drei Glas des hauseigenen Bieres, das Leben ist schön. Nachdem ein dritter Mann dazustieß, verlagern wir zum Ort der Begrüßung, der satte 120 Meter entfernt liegt.
Und Überraschung, es ist schon wieder das Diebels, in dem ich erst kürzlich war! Und ich saß sogar am gleichen Tisch.
Doch dieses Mal waren wir nicht zu zweit, sondern binnen kurzer Zeit tummelten sich mehr als 30 Freunde und Bekannte in der Lokalität. Bis auf die seltsame „Musik“, die ein DJ auflegte und eben das Diebels war alles perfekt und wir verließen den Ort des Geschehens erst nach 2:00 Uhr, um wiederum zu Fuß zum immer noch 2 Kilometer entfernten Hotel zurückzukehren.
Freitag, 08.06.2012
Sachsen-Anhalt ist das Land der Frühaufsteher. Ein Frühaufsteher hielt es in der Tat für nötig, 7:30 Uhr direkt unter meinem Fenster mit einem lauten Gerät Gras zu schneiden. Damit war die karge Nachtruhe (es war heiß und stickig) endgültig vorbei. Im Zimmer funktionierte die Toilettenspülung nicht, was ich glücklicherweise bemerkte, bevor es zu spät war. Dennoch hoffe ich da auf eine Preisminderung.
Nach dem gemeinsamen Frühstück, setzte sich der radelwillige Troß in Bewegung. An der Radtour, weswegen wir uns in Halle trafen, konnte ich leider nicht teilnehmen, stand doch eine große Familienfeier ins Haus. Aber den ersten Programmpunkt, den Besuch der Lutherstadt Eisleben, konnte ich noch miterleben.
So fuhr ich nach Eisleben und schaute mir dort Kirchen und Geburts- und Sterbehaus des Herren M. Luther an. Nach so viel Kultur brauchte ich eine Pause. Glücklicherweise standen am Fuße des Marktplatzes runde und eckige Tische. Zuerst gab es am runden Tisch einen Erdbeereisbecher, dann an den eckigen Würzfleisch mit Worcestersauce aus dem VEB excellent Dresden und, ähh, Bratkartoffeln und Sülze.
Alles übrigens zu sehr zivilen Preisen, hierzulande bekomme ich sicher nicht einen Eisbecher, ein Glas Sekt und ein Bier für 7,25 EUR.
Eine weitere Premiere gab es für mich in Eisleben, denn ich erwarb mein Parkticket mittels SMS, was erstaunlich einfach und gut klappte. Schuld daran war mein leerer Kleingeldbeutel, denn ich hatte alles an Eislebener Abiturienten gespendet, die in großer Fröhlichkeit und Anzahl die Innenstadt unsicher machten.
Am frühen Nachmittag war das Kapitel Eisleben abgeschlossen, die Radler zogen weiter gen Wettin und ich reiste die restlichen 100 Kilometer in den Harz ins malerische Ilsenburg, wo ich im dortigen Berghotel nach einer Runde im Pool mir eine späte Mittagsruhe gönnte.
Detail aus dem Hallenser Gasthaus Schad. Praktisch jeder, der in der DDR-Kulturszene wichtig war, war hier.
Blick vom Café auf den Eislebener Markt.
Blick vom Lutherdenkmal zu Café (rechts mit runden Tischen) und Restaurant (links mit eckigen Tischen).
Interessanterweise sitze ich am Rechner und schaue dieses You-Tube-Video(Danke Frodolf), als der Wecker loslegt und werde nicht unerwartet aus dem Tiefschlaf gerissen; gestern verstarb nach langer Krankheit ein Onkel, ich fand keinen Schlaf.
Doch wieso geht der Wecker um 3:30 Uhr los? Nun, das ist leicht erklärt, ich bin gestern offensichtlich, als ich ihn in die Hand nahm, um nach der Uhrzeit zu sehen, an die Alarm-On-Taste gekommen.
Doch wieso steht er auf 3:30 Uhr? Auch das ist leicht erklärt, denn ich bin einer der glücklichen Menschen, der seit vielen Jahrer weckerlos lebt.
Als Frühaufsteher bin ich nämlich von alleine zwischen 6:00 Uhr und 7:00 Uhr munter und sollte ich mal etwas zeitiger, etwa 5:00 Uhr, losfahren müssen, dann weckt mich meine innere Uhr sowieso ein, zwei Minuten vor dem Wecker, denn prinzipiell mag ich es nicht, von einem Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden.
Doch 3:30 Uhr ist nun wirklich eine miese Aufstehzeit, da kann ich mich nicht auf die innere Uhr verlassen. Ich stellte diese Zeit Ende Dezember letzten Jahres ein, um eine Freundin rechtzeitig (und recht zeitig) zum Flughafen Hahn zu bringen. Naja und vom Hahn aus fliegt eben auch die im obengenannten Video besungene Fluggesellschaft.
Der örtliche Edeka hat seit Jahren ein Kundenbindungsprogramm in Form länglicher Ausdrucke, auf denen so spannende Sachen stehen wie:
„Beim nächsten Einkauf an der Fleischtheke (über 5 kg) erhalten Sie gegen Vorlage dieses Bons (und in Begleitung eines Hermaphroditen) 0,25 EUR Rabatt. Einlösbar innerhalb zweier Wochen. Nur gültig in diesem Markt.“
Normalerweise werfe ich die weg, denn 1. lohnen sich die Angebote kaum und 2. erhalte ich als Einzelperson solche Zettel ja nur, wenn ich ausnahmsweise mal größere Mengen einer Ware kaufe. Und die reicht dann ja meistens deutlich länger als der Bon gilt.
Heute war insofern Premiere, denn ich hatte einen Bon in meiner Brieftasche entdeckt, der 1. satte 2,00 EUR Rabatt versprach und 2. sich auf eine Kiste Bier, Bitburger Art (20 x 0,5 l), bezog). Außerdem sollte er bis 01.06.2012 gültig sein.
Ha! Also fuhr ich heute in den Markt und… mußte feststellen, daß es keine 20er-Kisten Bitburger gab. Es gab 24 x 0,33 l, es gab 11 x 0,5 l und das war’s.
Doch durch so etwas lasse ich mich nicht entmutigen. Ein netter Herr vom Getränkemarkt half mir, einen 0,5er Kasten Köpi leerzuräumen und dann sortierten wir 20 Flaschen aus den Elferkisten um. So kam ich an meinen tollen Rabatt und brauchte statt 11,99 EUR nur 9,99 EUR zahlen.
Komischerweise zahle ich aber meistens 9,99 EUR für einen Kasten Bier, denn ich kaufe so etwas meistens nur, wenn es im Angebot ist.
Alles in allem also eine Superaktion.