Gerade ist der freundliche Waschmaschinenreparateur weg. 132,56 EUR hat es gekostet. Ohne die von mir wohlweislich beim Kauf der Maschine abgeschlossene Ersatzteilversicherung wären es über 300 EUR gewesen. Denn die Steuerelektronik war, warum auch immer, komplett kaputt und mußte getauscht werden. Da waren die 39 EUR doch gut angelegt!
Der geneigte Leser schaue sich einmal an, wo ich im Geek-Tip stehe:
Ich, die größte Fußballnull bin vor dem Finalspiel mit völliger Merkbefreitheit und ohne einen Hauch Fußballverstand auf den zweiten Platz vorgerückt. Freilich ist und bleibt elzoido uneinholbar. Aber der nimmt das ja auch alles irgendwie ernst.
Abgesehen davon bekomme ich ja so gut wie keine Extrapunkte, da ich im Gegensatz zu allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Italien im Finale sah.
Daß ich aus Gruppe C drei Mannschaften für das Viertelfinale qualifizierte, erwähne ich lieber nicht auch noch explizit…
Ich habe mich heiser geschrien. Beim 1:1 und 3:2 brüllte ich so laut, daß meine beiden Gäste (süffisanterweise beide Kroaten) mich erschrocken ansahen. Gegen Kroatien, so sie denn die Türken bezwungen hätten, hätte ich kein Problem gehabt zu verlieren. Aber gegen die Türkei, nein, alles streubte sich mir bei diesem Gedanken. Normalerweise interessiert mich Fußball einen Kehricht, aber heute, heute habe ich nicht nur meine Stimme überstrapaziert, sondern sicher auch ein paar Lebensmonate dem Fußballgott geopfert. Ein paar Lebenswochen darf sich derjenige zuordnen, der für den mehrminütigen Senderausfall verantwortlich ist. Hallo? Nur eine mickrige Leitung für Zuschauer in dreistelliger Millionenhöhe in einem vorhersehbaren Unwetter bereit zu halten, da ist das Unglück ja quasi vorprogrammiert! Ich hoffe *keuch*, daß da jemand seinen Hut nehmen muß.
Wie auch immer: das wichtigste Spiel der Europameisterschaft ist gewonnen, das Endspiel ist mir eigentlich ziemlich egal; Hauptsache, wir haben uns wenigstens auf dem Fußballsektor gegen die Türkei einmal behauptet.
Am letztem Freitag fuhr ich mit Mutters Auto innerstädtisch mit Tempo 66 in eine Lasermessanlage und wurde von den freundlichen Thüringer Behörden sofort um 25 EUR erleichtert. Selbstverständlich interessierte sich niemand für Papiere usw.
Warum ich in diesem Moment zu schnell war, das werde ich später berichten, ich hatte einen durchaus nachvollziehbaren Grund, mich an dem mit Tempo 36 km/h vor mir trudelndem $Koreakleinwagen vorbeizuschieben.
Die Sofortkasse ist an sich aber eine feine Sache. Der Staat ist echter Wegelagerer und man hat auch so etwas wie ein Schuldgefühl. Besser als bspw. die lahmarschigen Behörden in Artern, die es tatsächlich erst letzte Woche schafften, mir 3 Punkte in Flensburg zu verpassen und 78,50 Euronen zu kassieren (das Verbrechen war Anfang Februar 2008).
Bei der Abkassiererei mußte ich natürlich sofort an meine erste Geschwindigkeitsübertretung denken.
Diese fand im Sommer 1985 statt. Ich fuhr mit meinem Motorrad in einem Naherholungsgebiet(ich arbeitete dort als Rettungsschwimmer), welches komplett auf Tempo 30 reduziert war, locker das Dreifache. So stand ich einen Tag später in der Lokalzeitung und durfte mir die nächsten neun Monate das Fahrrad als Lieblingsverkehrsmittel wählen. Aber damals kostete dasw IIRC nur 20 DDR-Chipsletten.
Ich war heute in zwei Supermärkten (edeka und real,-), um mir Tonic-Wasser zu kaufen. Nun soll ja angeblich die Milch knapp werden. Zumindest in den beiden Geschäften kann ich das Gegenteil bezeugen, dort stapelten sich Milch, Joghurt unc Co. zu tausenden bis zur Decke. Mangel und Knappheit sehen anders aus. Nämlich so wie die Regale, in denen sonst Tonic-Wasser verkauft wird. Es gab exakt keine einzige Flasche Tonic. Hab ich da was verpaßt?
Nächsten Mittwoch geht es los. Da bereise ich Hamburg und Berlin und kehre auf dem Rückweg bei Muttern ein.
Wer (auf Teilstücken) mit will, der melde sich.
Man bestelle im Internet:
2 Karten zu 8.00 EUR pro Person + Gebühren = 17,80 EUR
Dann kaufe man
185 Gramm Gummitierchen u. ä., 1 Menü III (Nachos, Bier), 2 Eisbecher = 17,60 EUR
und bezahle bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus = 5,80 EUR
Macht zusammen: 41,20 EUR. Ohne Spritkosten für die 30 Kilometer Fahrt.
Und dafür kann man dann aber in einem riesigen Kinosaal den neuen „Indiana Jones“ sehen.
Wir waren exakt vier Personen. Da sich um uns ein Kartenabreißer, ein Verkäufer, eine Eisverkäuferin und der Filmvorführer kümmerten, stimmte die Parität.
Zum Film selber lese man einschlägige Kritiken. Ich sag mal nichts dazu.
An dieser technischen Spielerei konnte ich einfach nicht vorbei. Für 2,99 EUR bekam ich einen hochwertigen gelben Tennisschläger, der dazu dient, unschuldige Insekten, die es wagten, in die heimische Sphäre einzudringen, per Stromschlag zu killen.
Ich habe ihn auch schon an mir (unfreiwillig) ausprobiert, das britzelt gut und ist insgesamt recht unangenehm und die verbrannten Härchen stinken.
Hier ein Bild vom Mordgerät und den ersten beiden Opfern.
…ist manchmal schon interessant. Meine Mutter lernte auf ihrer letzten Reise eine Lebensenergieberaterin kennen. Diese schien sogar recht gut davon leben zu können. Nun dachte ich, das so etwas schwer zu toppen ist. Aber bei meinem kürzlichen Aufenthalt in Mecklenburg stieß ich doch tatsächlich auf eine noch interessantere Tätigkeit.
Ich sage nur Heilgesänge.
Im Englischen gibt es den gültigen schönen Satz
Buffalo buffalo Buffalo buffalo buffalo buffalo Buffalo buffalo.
Das ist das Pendant zu unseren: „Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen hinterher“.