Juni 102008
 

Am letztem Freitag fuhr ich mit Mutters Auto innerstädtisch mit Tempo 66 in eine Lasermessanlage und wurde von den freundlichen Thüringer Behörden sofort um 25 EUR erleichtert. Selbstverständlich interessierte sich niemand für Papiere usw.
Warum ich in diesem Moment zu schnell war, das werde ich später berichten, ich hatte einen durchaus nachvollziehbaren Grund, mich an dem mit Tempo 36 km/h vor mir trudelndem $Koreakleinwagen vorbeizuschieben.
Die Sofortkasse ist an sich aber eine feine Sache. Der Staat ist echter Wegelagerer und man hat auch so etwas wie ein Schuldgefühl. Besser als bspw. die lahmarschigen Behörden in Artern, die es tatsächlich erst letzte Woche schafften, mir 3 Punkte in Flensburg zu verpassen und 78,50 Euronen zu kassieren (das Verbrechen war Anfang Februar 2008).
Bei der Abkassiererei mußte ich natürlich sofort an meine erste Geschwindigkeitsübertretung denken.
Diese fand im Sommer 1985 statt. Ich fuhr mit meinem Motorrad in einem Naherholungsgebiet(ich arbeitete dort als Rettungsschwimmer), welches komplett auf Tempo 30 reduziert war, locker das Dreifache. So stand ich einen Tag später in der Lokalzeitung und durfte mir die nächsten neun Monate das Fahrrad als Lieblingsverkehrsmittel wählen. Aber damals kostete dasw IIRC nur 20 DDR-Chipsletten.

 Posted by at 9:17 pm

  One Response to “Sofortkasse – gute Sache.”

  1. Wer zu schnell fährt, darf auch zahlen, ganz einfach. Mit Wegelagerei hat das nix zu tun, die Regeln sind klar. Ich fahre langsamer und winke den Blitzern am Wegesrand nur zu, ist viel entspannter!

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