Jan 132008
 

Heute schaute ich fern! Und zwar den Tatort, der am 9. April 2008 Premiere hat. Den 14. Tatort mit Kommissarin Blum vom Bodensee.
Und wie ging das ohne Zeitmaschine? Nun, es handelt sich um eine Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen und so konnte ich ihn auf SF1 ansehen. Entsetzt stellte ich in der Mitte fest, daß in der Schweiz auch Sonntags Reklame gesendet wird. Und daß Werbung für Mediamarkt, McDonalds und Duracel auch auf Schwyzerdütsch nix taugt.

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Jan 052008
 

Gestern erwarb ich spontan eine (eher teurige) Doppel-DVD, die die Aufzeichnung des 10-jährigen Bühnenjubiläum des niederländischen Plattenauflegers Armin van Buuren aus dem Jahre 2006 (und einiges mehr) enthält.
Zu meiner großen Freude und sicher der eher zurückhaltenden Begeisterung meiner Nachbarn ist die Scheibe ein echter Gewinnkauf.
Bild und Ton sind genial und die Scheibe schafft es auch im kleinen heimischen Wohnzimmer, etwas moderne Monsterdiskothekenatmosphäre zu transportieren. Ich erwischte mich jedenfalls mehrfach beim spontanen Mittanzen und Mitklatschen.
Ein großes Lob an die Kameras, denn sie zeigen neben dem Saal fast ausschließlich hübsche Mädels von der vorteilhaften Seite.
Nach einem harmlosen Auftakt mit Eller van Buuren an der Gitarre steigt peu à peu die Stimmung.
Als Armin endlich den Vorhang fallen läßt ist die Stimmung auf 100%. Spätestens hier frage ich mich, wozu man Designerdrogen braucht, denn ab hier kommt jeder normale Mensch schon voll auf seine Kosten. Ein monströser Saal mit mehr als überlautem, aber sehr wohlklingendem UTZ-UTZ und vollgestopft mit schönen und abertausenden knapp gekleideten jungen Menschen, die zu einer qualitativ hochwertigen Lichtshow abzappeln. Und das Level wird nicht nur gehalten, es wird Stück für Stück verbessert.
Als Sängerin Justine Suissa live den Hit „burning with desire“ vorträgt, kocht der Saal. Genial. Schöne Scheibe. Superkauf. Und ich habe noch nicht einmal die Hälfte gesehen. Auf der Liste warten noch andere Höhepunkte wie bspw. die Technikversion von Barbers „Adagio for Strings“.
Armin van Buuren ist für mich DER Vertreter des globalen Dorfes. Nett fand ich den Blick hinter das Mischpult. Dutzende Platten- und CD-Abspieler, ein Notebook der Fa. Apple und zig andere Geräte werden von Armin souverän bedient. Lustig fand ich den Blick auf die mehr als 1.000 weißen CDs, aus denen sich von Buuren bediente.
Sein richtungweisendes „A State Of Trance“ (einfach einmal in www.shoutcast.com in die Suchzeile eintippen) mit mittlerweile mehr als 400 Sendungen kann seit Jahren kostenfrei in der ganzen Welt per Internet mitgehört werden.
Auf seinen Monster Events sind stets junge Fans aus allen Regionen des Erde vertreten und er tritt auch überall in der Welt auf.
Auch kann ich in der Blogosphäre mitlesen, daß (deutsche) Freunde und Bekannte von mir im letzten Jahr Armin van Buuren live sahen. Allerdings sahen sie ihn in New York, in Shanghai, Dortmund oder irgendwo in Großbritannien. Daran erkennt man den Wandel der Welt. Wie befremdlich muß für diese Gemeinschaft ein religiöser oder ethnischer Konflikt anmuten?
BTW ist das der erste Blogeintrag, bei dem ich alle Kategorien angekreuzt habe.
Wie auch immer. Nochmals einen herzlichen Dank an mich, daß ich die Scheibe kaufte, an Armin van Buuren für seine Botschaft und seine Musik und an meine Nachbarn für ihr Verständnis, daß es etwas lauter wurde. Denn diese Art von Musik kann man nur sehr laut hören.

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Dez 102007
 

…bei dem heutigen Dreckswetter eine kleine Deutschlandrundreise zu machen. Um kurz vor 6:00 Uhr fuhr ich die ca. 240 Kilometer nach Düsseldorf. Da ich nur eine knappe Stunde am Kölner Ring verplemperte, war ich schon kurz nach 9:00 Uhr beim Kunden. Flugs alle Arbeiten erledigt und kurz vor 12:00 Uhr ging es ab nach B*l*f*ld.
Das waren nochmal 180 Kilometer. Die Fahrt lief bis zum Ortseingangsschild super. Für die 6 Kilometer vom Autobahnzubringer zum Zentrum brauchte ich 40 Minuten. Irgendwie ist da oben das Konzept der grünen Welle unbekannt. Dafür vermeldete mein Navigationsgerät satte 7 fest installierte Radarfallen. Ich war als gegen 14:30 Uhr vor Ort. Beim fälligen Materialkauf erstand ich auch die im vorherigen Eintrag gezeigte Tasse. Bis alles programmiert war und wunschgerecht lief, ging doch noch einige Zeit ins Land. Also kam ich erst nach 17:00 Uhr los.
Die gesamte Rückfahrt (385 Kilometer) goß es in Strömen. Das Navigationssystem lotste mich über Kassel. Dort war Stau, daher fuhr ich die Schleichstrecke über Wabern, Marburg, Gießen. Ist zwar 50 Kilometer kürzer, aber schnell ist was Anderes. Egal, bei dem Dreckswetter war mir die Landstraße sogar lieber. Gegen 20:30 Uhr war ich dann endlich zu Hause. 755 Kilometer fuhr ich. Und nun bin ich kaputt und gehe ins Bett 🙂

 Posted by at 8:46 pm
Dez 042007
 

…Luis Corvalan. Nun wird den keiner (mehr) kennen. Aber Luis Corvalan, das war DER Vorzeigekommunist, mit dem wir armen DDR-Kinder in den 1970er Jahren Solidarität übten. Inflationär tauchte sein Name in der Presse auf. Und ständig kämpften wir um seine Freilassung, die ja dann auch 1976 tatsächlich erfolgte.
Interessant für mich in diesem Zusammenhang war die Wikipedia-Information, daß Margot Honecker, Gattin des letzten DDR-Chefs und Ministerin für Bildung der DDR auch noch am Leben ist und in Chile als 80jährige Rentnerin lebt. Und Herr Corvalan ist sogar noch 11 Jahre älter!
Irgendwie beruhigend für so einen „alten“ Mann wie mich, daß manche Sachen der Vergangenheit sich auch in meinem Alter nicht geändert haben…

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Nov 302007
 

Der neue Bundeshaushalt ist verabschiedet. Und wieder einmal wurde sich neu verschuldet. Diesmal aber nur in Höhe von 11,9 Milliarden EUR. Warum man, angesichts des Haushaltes von 280 Milliarden sich erneut sinnfrei weiter verschuldet, anstatt die gewachsenen Unsummen, die täglich aus Mehrwertsteuer (auch auf die irrsinnig gestiegenen Spritpreise), Lohnsteuer, Arbeitslosenversicherung, Solidaritätszuschlag usw. ins momentan sowieso schon fett und prall gefüllte Staatssäckel fließen, für eine Schuldentilgung einzusetzen, das ist mir ein Rätsel.
Zumal die Neuverschuldung „nur“ 4,25 Prozent des Gesamthaushaltes beträgt. Auf diese Peanuts hätte man verzichten können.
Das Signal „Staat macht das erste Mal seit 1962 keine relevanten Schulden mehr“ hätte mir sehr gut gefallen. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, daß es eine Vorbildwirkung auf große Teile des Volkes gehabt hätte.
Aber nein, wieder einmal fügt man dem irrsinnig hohen Schuldenberg weitere Milliarden hinzu. Rechnerisch hat nun also jeder der 82,4 Millionen Bundesbürger 19.160 Euro Schulden (1.566,9 Mrd. EUR (2006) Altschulden plus oben erwähnte 11,9 Mrd. EUR).
Nun gut, ich traue mir zu, recht schnell meine 19.160 Euro zu erarbeiten, ein Abgeordneter mit netto mehr als 7.000 Euro Diät kann das vielleicht auch unter größten Mühen hinbekommen, aber ich kann mir dennoch durchaus vorstellen, daß mehr als ein Dreiviertel des Volkes das durchaus anders sehen.
Liebe Politiker; mal wieder, wie üblich, alles verpeilt, keinen Mut bewiesen, keinen Plan von Wirtschaft und keinen Arsch in der Hose gehabt. Ich schäme mich.
P.S. Ich schreibe das nicht etwa, weil ich gerade im 5. Semester VWL höre 😉

 Posted by at 9:12 pm
Nov 282007
 

…ist VW billig. So erregten noch vor einiger Zeit diverse Pressemeldungen die Gemüter, in denen zu lesen war, daß in schicken, neuen BMWs der Bordrechner bei Tempo 200 km/h vermeldet, daß die Bremsen nicht mehr funktionieren. Mittlerweile sind das olle Kamellen, bei Windows stört man sich ja auch nicht mehr an diversen Ungereimtheiten.
Doch heute tat mein Passat genau das Gleiche wie ein moderner BMW. Allerdings nicht erst bei Tempo 200. Ich fuhr heute morgen zum Kunden und nach einem Kilometer meldet der Bordrechner nebst lautem Piepsen:

STOP
Sofort anhalten!
Bremsanlage prüfen!
Betriebsanleitung lesen!

Dann verschwand die Meldung ohne Nachwirkung. Leicht erschrocken fuhr ich die wenigen Meter zum Kunden, erledigte die Arbeit und fuhr anschließend sofort zur VW-Werkstatt, die nur einen Kilometer entfernt ist.
100 Meter vor der Werkstatt kam exakt die selbe Fehlermeldung wieder.
Ich berichtete dem Meister von der Sache, wir unternahmen eine Probefahrt und – nichts war. Bremsflüssigkeit – Füllstand normal und Flüssigkeit erst vor zwei Monaten gewechselt. Fehlerprotokoll ausgelesen – nichts.
Ich bin seitdem 100 Kilometer gefahren, aber die Meldung tauchte nicht mehr auf. Was soll das?

 Posted by at 9:23 pm
Nov 192007
 

Möglichkeit 1:
Mit dem PKW. Von hier nach Calais via belgische Autobahn, dann Tunnel oder Fähre und dann die Autobahn nach London und wieder zurück.
* Spritkosten: 1.500 Kilometer Autofahrt zu 8 Liter/100 Kilometer sind 120 Liter Diesel zu 1,40 EUR macht 156 EUR.
* Tunnelkosten: ca. 180 EUR
Macht zusammen ca. 330 EUR
Gesamtreisedauer ca: 14 Stunden
Möglichkeit 2:
Mit dem Zug:
* von Mainz nach Brüssel mit der einzig taugenden Verbindung: 150 EUR
* von Brüssel nach London mit dem neuen Eurostar: 420 EUR
Macht zusammen: 570 EUR
Gesamtreisedauer ca: 15 Stunden
Mit dem Flugzeug:
a) ab Hahn Flugkosten: 70 EUR
Parkkosten: 25 EUR
Anfahrtkosten: 25 EUR
Macht zusammen: 120 EUR
Gesamtreisedauer ca: 9 Stunden
b) ab FFM Flugkosten: 180 EUR
Parkkosten: 60 EUR
Anfahrtkosten: 10 EUR
Macht zusammen: 250 EUR
Gesamtreisedauer ca: 9 Stunden
Fazit: Warum ich das ausrechnete, weiß ich gar nicht mehr so recht. Wahrscheinlich, weil mich die neue Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecke Folkestone-London so faszinierte.
Wenn man den Umweg über Paris nimmt, spart man mit der Bahn sogar noch einmal 2 Stunden, allerdings kostet der Spass dann auch mehr als 650 Euronen.
Aber dennoch werde ich wohl im nächsten Jahr den PKW bemühen, denn ich will auch noch in den Norden des UK.

 Posted by at 7:41 pm
Nov 132007
 

Wer die Simpsons gut kennt, der kennt auch den Spine Melter.
Das ist profan gesagt ein Rüttelsessel, verkaufsfördernder formuliert ein Wellness Chefsessel.
Da mir vorgestern mein Chefsessel, dank dessen mies verarbeiteten Unterbaus unterm ***.** zum dritten und nun auch letztem Male zusammenbrach, war ich auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz.
Und man glaubt es kaum – ich würde fündig. In der Metro in Mainz-Kastel wurde ich nicht nur unberechtigterweise von der fest installierten Blitzanlage zweimal ins Visier genommen, dazu sicher später ein Eintrag, sondern erwarb auch für unter 200 EUR den letzten auf Lager befindlichen, todschicken Chefsessel aus echtem Leder, der, ans Stromnetz angeschlossen, tatsächlich den Rücken angenehm massieren kann. Ich finde, sowas ist lebensnotwendig!!!1

 Posted by at 7:35 pm