Ein Kunde nutzt einen Dell-Farblaser. Da sich sowohl der schwarze als auch der cyanfarbener Toner dem Ende neigten, orderte ich letzte Woche bei Dell drei Farbtoner cyan, magenta und gelb und eine schwarze Kartusche mit hoher Kapazität. Der Spaß kostete mehr als 400 EUR.
Die Lieferung traf Anfang der Woche ein und wurde von einer Angestellten angenommen.
Heute nun meldete der Drucker Toner alle (schwarz und cyan). Der Kunde holte mich hinzu, da er mit dem Wechseln der Kartuschen nicht zurechtkam.
Das war auch gut so, denn ich traf folgendes Deseaster an:
Die Kartusche Cyan war in der Lieferung überhaupt nicht enthalten gewesen, wohl aber auf dem Lieferschein und der Rechnung.
Die Kartusche schwarz mit hoher Kapazität war zwar im Karton originalverpackt, aber nicht mehr in Folie, ohne Sicherung und ohne Arretierung und völlig leer.
Da der Kunde kein Farbkartuschentauschexperte ist, hatte er in seiner Verzweiflung die (originalverpackten) Kartuschen gelb und magenta bereits eingesetzt, obwohl diese noch nicht aufgebraucht waren. Also war der maximale Schaden erreicht.
Offensichtlich hatte also ein unliebsamer Zeitgenosse im Auslieferungslager oder bei der Spedition Eigenbedarf an Toner Cyan und Schwarz und diesen Eigenbedarf befriedigt.
Der Kundenberater bei Dell war sichtlich geschockt und versprach bis Montag nächster Woche kostenfreie Nachlieferung der beiden Kartuschen.
Und beim Kunden mußte heute auf Farblaserdruck verzichtet werden.
Mai 162008