Mrz 042008
 

…, konnten doch in den letzten fünf Jahren über 4.000 Euro von mir nicht eingenommen werden, da ich nämlich vor fünf Jahren mit dem Rauchen aufhörte und seitdem nicht eine Zigarette mehr rauchte.
Bild zum vergrößern anklicken:
Rauchtabelle
Beim Studieren der Tabelle fällt auf, daß Rauchen mittlerweile schweineteuer geworden ist. Und daß in diesen fünf Jahren die Tabaksteuer dreimal erhöht wurde. Die Umsatzsteuer dafür nur einmal, dafür aber kräftiger.
Angesichts des Zahlenwerkes bin ich im Nachhinein froh, es bisher mit dem Nichtrauchen gepackt zu haben. Vermissen werde ich es dennoch immer.
Und ich wundere mich immer wieder, wie einfach das alles war. Nochmal zur Erinnerung: Am 04.03.2003 feierte ich bei meinem Hausarzt seinen 60. Geburtstag. Woraus man schließen kann, daß er heute theoretisch Rentner werden könnte, was er wohl aber noch nicht will. Aber das wollte ich nicht erzählen, sondern darüber berichten, daß es feine Häppchen zum Essen gab. Zurückhaltend wie man mich kennt, wühlte ich mich durch das Buffetangebot und stopfte die Leckereien in mich hinein. Dabei übersah ich vor Gier einen Zahnstocher, der Käse, Weintrauben und Gehacktes miteinander verband und verletzte mir mit diesem übel den Gaumen. Die Schmerzen ließen schnell nach, aber es war eine Wunde entstanden, die auf Tabakinhalation überhaupt nicht gut zu sprechen war. Mit jeder Zigarette wurde die Schwellung dicker und schmerzhafter, das war so beeindruckend, daß ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam. Also ließ ich gegen 21:30 Uhr das Rauchen vor Schmerzen und vor Angst, daß mir das Gesicht explodiert, bleiben. Der Zahnarzt konnte am nächsten Tag außer Wundversorgung auch nur den klugen Ratschlag geben „um Gottes Willen nicht zu rauchen“. Daran hielt ich mich wacker. Am 07.03.2003 ging es mir schon etwas besser und langsam wuchs die Lust auf eine gute Zigarette. Doch an diesem Tag verkündete der damalige Finanzminister Hans Eichel (SPD), daß mal wieder die Tabaksteuer zu erhöhen sei. Ansonsten kein cholerischer Mensch überkam mich eine solche Wut, auch ob der blöden Masche mit der Terrorismusbekämpfung, daß ich mich spontan entschloß, das Rauchen sein zu lassen. Ich hatte ja ein paar Tage auch prima ohne Zigaretten gelebt. Also rauchte ich einfach nicht mehr. Keine Entzugserscheinungen, nicht die geringsten halfen mir sicher auch dabei. Das mag daran gelegen haben, daß ich vor ein paar Jahren auf die Mädchenzigaretten R1 minima umgestiegen war, die einen sehr geringen Nikotinanteil haben. Vielleicht aber auch an meiner positiven Lebenseinstellung, am Wetter, an der Zeit, der Arbeit, was weiß ich denn. Ich weiß nur, daß es sich insgesamt als Nichtraucher besser lebt. Man spart Geld, die Wohnung und die Klamotten stinken nicht mehr, man ist fitter, schmeckt besser, die Zähne vergilben nicht, der Atem ist besser und man ist kein Opfer der immer stärker und agressiver werdenden Antitabaklobby mit all ihren unsäglichen Diffamierungsgesetzen.
Auf die Negativseite stelle ich mal das Lebensgefühl, die Coolness, das nicht offen gegen die Nichtraucherlobbyseinkönnen, die nicht unbeträchtliche Gewichtszunahme (weil es eben besser schmeckt) und das Gehören zu den Nichtrauchern aus der Sicht der Raucher.

 Posted by at 6:21 pm

  2 Responses to “Ich bin schuld am Terrorismus,…”

  1. pfft…wat labert der uncoole Opi da nur wieder.

    Seine Wohnung stinkt IMMER nach Rauch. Das kann ich bei jedem Besuch feststellen…

    ;-D

    scnr

  2. „Coolness“? Is klar.

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