Mrz 222016
 

Der letzte „richtige“ Urlaubstag ist angebrochen, denn morgen geht es schon wieder zurück.
Heute geht es erneut mit dem Auto in die Berge. Unser Weg führt via Mogan zur höchstgelegenen Stadt des Landes Artenara. Dort wollen wir Höhlen besichtigen und nett zu Mittag essen.

Die Reise beginnt verheißungsvoll. Bis Puerto de Mogan kennen wir die Strecke ja schon. Dann säumen Palmen und später Kakteen den Weg. Es folgen Plantagen und die Landschaft erinnert immer mehr an eine Karl-May-Filmkulisse. Natürlich ist herrlichstes Wetter, so kann es ruhig bleiben.

Bleibt es aber nicht, denn in Artenara sind ganze 6 Grad über Null und wir stehen mitten in Wolken uns sehen nur wenig. Naja, ein bißchen können wir schon erkennen und der Kaffee, den wir vor Ort trinken ist der beste, den wir bisher bekamen.

Schnell versuchen wir, aus der Wolke zu entkommen. In Santa Lucia haben wir es geschafft, die Sonne scheint, das Thermometer zeigt 24 Grad und wir haben eine atemberaubende Aussicht auf ein Palmental, daß wir in der nächstbesten Gastwirtschaft einkehren und dort ein überzeugend gutes Essen erhalten.

Wir wollen gar nicht wieder losfahren, wenden uns dann aber doch gen Osten, bis wir wieder auf der Autobahn sind, die mich nun mittlerweile zum vierten Mal zum Apartment bringt.

Am Abend gehen wir zum Abschied wieder zur Gaststätte mit dem Livemusiker. Alle erkennen uns wieder und wir sitzen bei schöner Musik und lauschen dem Meer und der Musik.

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Jetzt haben wir die ganze Insel erkundet.

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Einer der zahlreichen Luftfilter, äh Friedensfahrer, also Radfahrer, die die Abgase der Autos mit ihren Lungen säubern und stets nur auf den Asphalt starren und denen die herrliche Landschaft gänzlich entgeht.

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Hier kommt der Nachschub fürs Mittagessen her.

 Posted by at 10:07 pm

  2 Responses to “Kurzurlaub auf Gran Canaria – Teil 8”

  1. Interessant. Manchmal bezeichnest du die Landschaft als „grau“, „öde“, „kahler Fels“ oder „deprimierend“. Wenn es aber darum geht, Radfahrer zu beleidigen, ist sie plötzlich „herrlich“.

    Zwei Dinge möchte ich anmerken:

    Erstens behaupte ich, dass man eine Landschaft viel intensiver wahrnimmt und würdigt, wenn man sie mit eigener Muskelkraft bezwingt (egal ob mit dem Fahrrad oder in Wanderschuhen), als wenn man bequem in der (vermutlich) klimatisierten Blechkiste sitzt und sanft den rechten Fuß in Richtung Boden drückt und dabei auch noch Dreck rauspustet (letzteres gibst du ja wenigstens zu). Das ist aber natürlich nur eine Behauptung von mir, beweisen kann ich es nicht. Gut möglich, dass du es anders siehst (vielleicht sagst du: mehr Strecke pro Zeiteinheit = mehr Landschaft = mehr Genuss).

    Zweitens möchte ich dir sagen, dass man als Radfahrer aufgrund der eher niedrigen Geschwindigkeiten sehr wohl Blicke für die Landschaft übrig hat und nicht nur „auf den Asphalt starrt“. Bei einer Autofahrt hingegen ist aufgrund der deutlich höheren Geschwindigkeiten ein entspannter Blick in die Landschaft eigentlich nur für die Mitfahrer möglich. Du als Fahrer solltest, insbesondere bei einer steilen, kurvigen und engen Route, eigentlich wirklich permanent auf die Straße achten (oder wie du sagen würdest „auf den Asphalt starren“). Wenn du das nicht tust, gefährdest du dich und andere.

    Was ich eigentlich sagen will: du hattest einen schönen Urlaub und freust dich darüber. Das ist prima. Ich gönne es dir sehr, dass du eine gute Zeit hattest. Aber bitte sei doch nicht so dogmatisch, Leute mit anderen Urlaubsvorstellungen pauschal zu beleidigen. Niemand zwingt dich, selbst einen Fahrradurlaub zu machen. Niemand zwingt dich, nachvollziehen zu müssen, warum diese Art von Urlaub sehr schön sein kann. Auf den Kanaren sind sehr viele Fahrradurlauber unterwegs. Sind das wirklich alles nur arme Spinner, die keine Ahnung haben, wie man richtig Urlaub macht? Ein wenig gegenseitiger Respekt kann doch nicht zu viel verlangt sein…

    • Vielen Dank für die ausführliche Reaktion. Ich erkenne die Kritik an. Ich weiß um meine durchaus oberflächlichen und blöden Einstellungen, die ich hier in meinem Privatladen rausposaune, habe aber nicht die Absicht gehabt, jemanden zu treffen, deswegen entschuldige ich mich.

      Übrigens meckere ich, wenn ich radel, über die doofen Autofahrer und als Fußgänger über Radler und Fahrer, meine es aber nie bierernst und lasse mich gerne in einer Diskussion zurechtweisen.

      Also nix für ungut.

      Jo

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